ESV Kaufbeuren

Von Beginn der Partie an spielte der ESVK gegen eine äußerst defensiv eingestellte Passauer Mannschaft optisch überlegen. Jedoch ließ das äußerst disziplinierte und geduldige Spiel der Gäste wenig wirklich zwingende Tormöglichkeiten der Joker zu. Durch ihre Konter stets brandgefährlich, musste der gut haltende Christian Baader gegen die vermeintlichen Underdogs mehrmals mit einer Glanztat zur Stelle sein. In der 18 Minute konnte Thorsten Rau auf Vorarbeit von Jonathan Robert endlich einen der Angriffe der Joker zum 1:0 im Tor unterbringen. Kaum eine Minute (19.Spielminute) später jedoch gelang den Gästen durch eine Unaufmerksamkeit in der ESVK Abwehr der Ausgleich. Einem ebenso harten wie platzierten Schlagschuss von Verteidiger Lubos Velebny war es zu verdanken, dass die Joker doch noch mit einer 2:1 Führung in die Drittelpause gehen konnten. Im zweiten Drittel mühten sich die Kaufbeurer redlich, die vielbeinige Abwehr der Gäste war jedoch schwer zu knacken. Erst in der 24. Spielminute gelang den Jokern ein wunderschöner Spielzug über Lubos Velebny und Thorsten Rau, bei dem Ben McLeod zur 3:1 Führung einschieben konnte. Die darauf folgenden Überzahlsituationen konnten die Gäste jedoch nicht in zählbare Erfolge ummünzen, da insbesondere die bärenstarke Reihe mit Jordan Webb und Rob McFeeters Passau selbst in Unterzahl unter Druck setzte. Im Schlussabschnitt blieben die Joker weiterhin die Spielbestimmende Mannschaft. Einige kleinere Unachtsamkeiten der teilweise etwas sorglosen ESVK- Hintermannschaft konnte Christian Baader mit guten Reflexen und mit Hilfe des Torgestänges ausbügeln. Stefan Endrass war es bei einem fünf zu drei Überzahlspiel vorbehalten, die Joker mit dem 4:1 endgültig auf die Siegesstraße zu bringen. Das 5:1 durch Daniel Schury in der 55. Spielminute war dann die logische Konsequenz der Angriffsbemühungen der Joker gegen eine etwas nachlassende Gästemannschaft. Lob gab es nach dem Spiel von Gästetrainer Otto Kerestes, der die Joker dank ihrer abgeklärten Spielweise zum verdiensten Sieger kürte. Trainer Maurizio Mansi war insgesamt zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft und hob neben dem nimmermüden Rob McFeeters auch die Leistung von Torhüter Christian Baader heraus. Auf den Einsatz der 4. Sturmreihe mit Robert Mayer, Benjamin Röhling, Daniel Oppolzer und den Verteidigern Andreas Schmelcher und Andreas Walter angesprochen, meinte Mansi: „Sie haben ihre Sache gut gemacht. Wir haben unter der Woche auch das Unterzahlspiel mit den jungen Spielern geprobt, und wenn sie weiterhin gut arbeiten, bekommen sie je nach Spielsituation auch ihre Chance.“ Mit diesem Sieg gelang den Jokern nun der sechste Erfolg hintereinander.