Joker behalten im Spitzenspiel die Oberhand

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(ck) Mehr als zufrieden dürften die knapp 1500 Zuschauer am Freitagabend nach Hause gegangen sein. Sie sahen nicht nur, wie es den Jokern gelang, ein absolutes Topteam der Liga in die Knie zu zwingen, sie sahen auch ein mitreisendes und hochklassiges Eishockeyspiel. Zudem dürfte der eine oder andere auch ein wenig Schadenfreude gegenüber denen verspürt haben, die nicht im Stadion waren. Beide Teams begannen forsch und sorgten dafür, dass sich die beiden Keeper schell auszeichnen durften. Die erste richtig gute Chance hatten die Gäste, doch Guggemos traf vor dem leeren Tor die Scheibe nicht. Besser machten es die Joker in der achten Minute, Paule zog von der blauen Linie ab, Webb fälschte noch ein wenig ab und Gästegoalie Marik hatte das Nachsehen. In der Folgezeit blieb der ESVK leicht überlegen, aber die Gäste waren nie ungefährlich. Die Vielzahl der Tormöglichkeiten wurde von den beiden hervorragend agierenden Torhütern zunichte gemacht. Wie ausgewechselt kamen die Gäste aus der Kabine und nahmen das Heft in die Hand. Das Spiel glich dem ersten Drittel, nur dass nun die Gäste leichte Vorteile hatten. In der 23. Minute wurden die Sachsen dann mit dem Ausgleich durch Gardner in Überzahl belohnt. Doch die Joker steckten nicht auf und McLeod brachte den ESV, ebenfalls in Überzahl, erneut in Führung. Dresden war aber auch weiter leicht überlegen und Pavel Vit konnte in der 34. Minute erneut den Ausgleich erzielen. Mit dem bis dahin leistungsgerechten 2:2 ging es dann auch in die zweite Pause. Den Schlussabschnitt konnten beide Teams anfangs ausgeglichen gestalten, ehe die Joker in der 44. Minute plötzlich mit 3 Mann gegen 5 Gäste antreten mussten. "Da habe ich fast das Spiel verloren" so Coach Mo Mansi nach Spielende. Nach einer Strafe für Kerber hatte der Joker-Coach zu heftig reklamiert und bekam eine Bankstrafe aufgebrummt. Diese Gelegenheit ließen sich die Gäste nicht nehmen und erzielten 21 Sekunden vor Ablauf der Strafen das 2:3. Was nun kam, war ein Sturmlauf der Joker. Dresden fand sich weitgehend nur noch in der Defensive wieder und Eislöwen-Goalie Marik hatte alle Hände voll zu tun. Doch egal was die Joker versuchten, Marik war zur Stelle. Doch in der 60. Minute hatte auch er keine Chance, als Webb einen Abpraller von McLeod zum 3:3 in die Maschen zimmerte. In der folgenden Verlängerung war der ESVK optisch überlegen, doch die Entscheidung fiel erst im Penaltyschießen. Zuerst vergaben Webb und Sikora für ihre Teams, ehe Schury seinen Penalty wunderbar verwandelte. Dresdens Lundmark scheiterte dann an Martin Fous und Ben McLeod machte alles klar.

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