Trotz prekärer Personalsituation - Joker holen einen Punkt gegen die Heilbronner Falken

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Petr Sikora gesperrt, Go Tanaka mit einer Schultereckgelenkssprengung mindestens 3 Wochen auf Eis gelegt, Emil Ekblad und Rob McFeeters aufgrund von Viruserkrankung und Bandscheibenprobleme eigentlich nicht spielfähig. Momentan gleicht die Lizenzspielerabteilung des ESVK eher einem Lazarett als einer Eishockeymannschaft. Aus diesem Grund muss man wohl mit dem Punkt, den die Joker vor 1349 Zuschauern nach dem 2:3 nach Penaltyschießen ergatterten, zufrieden sein. Die Joker erwischten den besseren Start und gingen in der 5. Minute nach Ablauf eines Powerplays durch eine schöne Einzelleistung von Dominic Krabbat in Führung. Eine Minute später hätten sowohl Anton Saal als auch Mike Wehrstedt das 2:0 besorgen müssen, doch beide waren nicht in der Lage die Scheibe im leeren Tor der Heilbronner unterzubringen. Im Gegenzug hatten die Gäste den Ausgleich auf dem Schläger, nachdem ein ESVK-Verteidiger einen haarsträubenden Fehlpass gespielt hatte. In der Folgezeit kamen die Gäste aus Heilbronn immer besser ins Spiel und hatten in der 17. Minute Pech, als ein feiner Schuss nur an der Latte des von Thomas Tragust gehüteten Kasten landete. Mit dem Spielstand von 1:0 ging es in die Kabine. Im zweiten Abschnitt nahmen die Heilbronner das Heft sofort in die Hand und setzten die Gastgeber unter Dauerdruck. Dies wurde in der 24. Minute mit dem vermeintlichen Ausgleich belohnt, dem Schiedsrichter Steinecke wohl zu Unrecht die Anerkennung verweigerte. Auch in den folgenden Minuten war es der Heilbronner Nachlässigkeit und einem gut aufgelegten Thomas Tragust zu verdanken, dass die Führung weiterhin bestand hatte. Nach einem Foul an Daniel Menge hatten die Joker ab der 28. Minute die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen. Doch anstatt frühzeitig die Weichen auf Sieg zu stellen ließ ein Joker-Verteidiger D .L. Johner zu viel Platz, der mit einem feinen Handgelenkschuss den Ausgleich erzielte. Doch der ESVK schlug postwendend zurück. Daniel Oppolzer zog 42 Sekunden nach dem Ausgleich von der blauen Linie ab. Sein Schuss wurde unhaltbar für Gästekeeper Vogl von Christoph Assner zum 2:1 abgefälscht. Die neuerliche Führung der Joker beantworteten die Heilbronner mit wütenden Angriffen, die schließlich in der 39. Minute von Erfolg gekrönt sein sollten. P.J. Fenton nagelte kurz vor Drittelende die Scheibe aus unmöglichem Winkel unter die Latte des Kaufbeurer Gehäuses. Das letzte Drittel verlief sehr ruhig. Keine der beiden Mannschaften wollte den spielentscheidenden Fehler machen. Auf Kaufbeurer Seite machte sich die Erschöpfung einiger Leistungsträger bemerkbar und so blieben Chancen Mangelware. Mike Wehrstedt hatte in der 52. Minute nach Traumpass von Bindl die Chance auf 3:2 zu erhöhen und kurz vor Schluss scheiterten Anton Saal und Rob McFeeters aus aussichtsreicher Position. Da auch die anschließende Verlängerung torlos blieb, musste wieder einmal das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Und wie so oft in dieser Saison zogen die Joker dort den Kürzeren. Während Cory Urquhart und D. L. Johner für die Falken erfolgreich waren, traf auf Kaufbeurer Seite kein einziger Schütze.

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