ESV Kaufbeuren

Knapp 2300 Zuschauer bejubelten den gleich doppelt wichtigen Sieg der Joker gegen die Wölfe Freiburg. Doppelt wichtig daher, da die Wölfe mit einem Spiel weniger dicht hinter den Jokern stehen, zudem ist ein guter Start in die harte Weihnachtszeit ebenso von großer Bedeutung. Das Spiel begann alles andere als optimal für den ESVK, die Gäste nutzten schon ihre erste Überzahlgelegenheit zur Führung. Rifel verzichtete auf einen Spielaufbau, erwischte Reimer auf dem falschen Fuß und schob ihm den Puck durch die Beine ins Tor. Doch nur gut fünf Minuten später zeigten die Hausherren, dass auch sie das Überzahlspiel beherrschen und erzielten den Ausgleich. Dann trat kurzzeitig Hauptschiedsrichter Hascher in den Mittelpunkt und verteilte zwei äusserst fragwürdige Disziplinarstrafen an die Joker (Grandmaitre und Deschenes). Zwei Minuten vor Drittelende agierte der ESV erneut erfolgreich in Überzahl und Schweiger brachte die Joker erstmals in Führung. Diese hätte auch durchaus bis zur Pause bestehen können, doch Sekunden vor der Sirene vertändelte die Abwehr den Puck und Freiburgs Torjäger Fox konnte den Ausgleich erzielen. Das zweite Drittel ging klar an den ESVK, die Gäste wurden über weite Strecken des Drittels förmlich eingeschnürt und kamen nur selten vor das Tor von Jochen Reimer. Die Joker nutzten ihre Feldüberlegenheit aus, zogen durch Treffer von Schweiger und Grosch(2) auf 5:2 davon. Die Gäste konnten zwar in Überzahl auf 5:3 verkürzen, das war aber mehr ein Weihnachtsgeschenk der ESV-Abwehr denn ein verdienter Treffer. Im Schlussdrittel beherrschte der ESVK das Spiel nach belieben, verwaltete geschickt den Vorsprung, versäumte es aber, mit einem sechsten Treffer den Sack zuzumachen. Vier Minuten vor dem Ende kam dann noch einmal Spannung auf, als Fox auf 5:4 verkürzte, doch die Joker kämpften und arbeiteten die restliche Zeit gut und brachten den Vorsprung über die Zeit.