Ohne fünf nichts zu holen

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In einem, nach Pit Ustorf, „Spiel ohne Wert“ unterlag dem ESV Kaufbeuren dem EV Landshut mit 1:5. Ohne fünf Offensivkräfte, Deschenes und Kettemer fehlten gesperrt, Grandmaitre, Althenn und Kleinheinz sind angeschlagen bzw. verletzt, fehlte dem ESV letztendlich die nötige Durchschlagskraft in der Offensive. Bereits nach zweieinhalb Minuten gingen die Gäste, etwas überraschend, in Führung. Ein katastrophaler Querpass vor dem Tor brachte Daffner in eine perfekte Einschussposition, die er zur Führung nutzte. Der ESVK ließ sich von diesem unglücklichen Treffer nicht beirren und versuchte weiter, die Gäste unter Druck zu setzen. Dies gelang auch im ersten Drittel phasenweise gut, doch im Abschluss waren die Joker in diesem Spiel einfach zu zögerlich und inkonsequent. Auch die Anfangsminuten des zweiten Drittels gingen klar an die Hausherren, doch gegen Mitte des Abschnitts gewannen die Gäste Überhand und schnürten den ESV regelrecht in seinem Drittel ein. ESV-Coach Ustorf versuchte in der 32. Minute mit Hilfe in der Auszeit seine Mannschaft wieder zu ordnen, was auch gelang. Doch das Glück war heute nicht auf Seiten des ESVK. Statt des zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Ausgleichtreffers fiel das zweite Tor der Gäste, ein Pfostenschuss von Feistl prallte von Reimers Rücken ins Tor. Die Joker waren geschockt und die Gäste nutzten diese Situation clever aus. Mit zwei Toren innerhalb von 44 Sekunden stellten sie die Weichen auf Sieg. Das 1:4 durch Christian Grosch in Unterzahl war nur noch Ergebniskorrektur, der ESV mühte sich zwar danach weiter, jedoch gelang es keinem weiterem Joker-Akteur mehr, Cinibulk zu überwinden. Den Schlusspunkt setzte Landshut Daffner, der seine heute sehr gute Leistung mit dem 1:5 krönte. Statements Pit Ustorf: „Dieses Spiel war ein Muster ohne Wert. Dies war nicht die Mannschaft, mit der wir im Laufe der Saison den Klassenerhalt erreichen wollen. Ich muss aber sagen, dass sich gerade die jungen Spieler die heute eingesetzt worden sind, recht wacker geschlagen haben. Zeitweise haben sie sich recht wacker geschlagen, insofern bin ich nicht unzufrieden. Das ist ein Spiel, das ham ´mer gespielt, das ist abgehakt und es geht dann am Freitag wieder weiter.“ Ein kleines Sonderlob bekam Juniorenspieler Martin Kohlhund. „Er hat seine Aufgabe sehr gut gemacht, wenn man bedenkt, dass er als 17jähriger sein erstes Zweitligaspiel gemacht hat, was das in Ordnung.“ Angesprochen auf die Problematik, dass wenn die Topscorer ausfallen, kein Offensivdruck entsteht meinte Ustorf: „Ein Zug fährt nur so schnell, wie die Lokomotive, die zieht. Wenn man einen Lokomotive hat, die mehr in die andere Richtung schiebt, als dass sie zieht, dann muss man einfach mit diesem Umständen leben und muss aus dem, was man hat, das Beste machen.“ „Mit der Lokomotive meine ich natürlich die Finanzen.“

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