Joker scheitern am Rosenheimer Bollwerk

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Ein Torhüter, ein Schiedsrichter, dazu noch die Seuche vor dem Tor, wenn man mal durch die dichte Abwehr des Gegners kommt, und schon hat man eine nicht erwartete Heimniederlage, auch wenn man das überlegene Team ist. So geschehen dem ESVK heute beim Spiel gegen die Starbulls Rosenheim. Die Joker waren fast durchwegs spielbestimmend, doch Zählbares brachten sie nichts zustande. Das lag zum einem an dem erst 16jähringen Gästetorhüter Phillip Grubbauer, der die wenigen Pucks die durchkamen teils spektakulär hielt, zum nächsten auch an der Unfähigkeit der Joker die tief und eng stehen Gäste zu überwinden, auch aber an der „Leistung“ des Schiedsrichtergespans. Vor allem in der Phase um und vor dem ersten Gästetreffer machten sich die drei in Schwarz-Weiss keine Freunde in Kaufbeuren. Zuerst hatte Linesmen Singer Ansicht zum Verlauf der blauen Linie, als er bei einer 2:1 Situation für Webb und McFeeters ein Abseits sah, das nur er erkennen konnte, dann legte sein HSR Ninkov nach. Erst schickte er Stefan Mayer, halbwegs vertretbar, dann Rob McFeeters, nicht nachvollziehbar, auf die Strafbank. ESVK-Goalie Baader wollte kurz darauf an der Bank seine Ausrüstung richten lassen, überfuhr dabei die blaue Linie und wurde vom Referee genötigt, sich auswechseln zu lassen. Dies ist zwar regelkonform, aber völlig frei von jeglichem Fingerspitzengefühl. So kam es, wie es kommen musste, SBR-Oldie Hilger drückte einen von der Bande zurückprallenden Puck am chancenlosen Heringer vorbei über die Linie. Die Joker zeigten sich vom Rückstand nur kurz geschockt, drückten sofort wieder in Richtung Gästetor. „Wir wollten vor dem Tor die Räume eng machen“ meinte Rosenheims Coach Steer nach dem Spiel. Dies gelang seinen Schützlingen bravourös, nur selten kamen die Joker zu zwingenden Torgelegenheiten und diese wurden allesamt vom äußerst starken Grubbauer entschärft. Was die Joker auch versuchten, die Brechstange, die geduldige Variante, sie fanden kein Mittel gegen das Oberbayrische Bollwerk. Auch eine Auszeit in der Schlußphase und die Herausnahme von Christian Baader zu Gunsten eines sechsten Feldspielers brachte dem ESV nichts außer dem 0:2 durch Gottwald.

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