Joker souverän gegen die "kleinen" Eisbären

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Mit einem souverän heraus gespielten 7:1-Sieg gegen die Eisbären Juniors Berlin stellten die Joker im Nachholspiel die immerhin 1.437 Zuschauer zufrieden. Das ganze Match über zeigten die Gastgeber, wer Herr im Hause ist. Die Joker erarbeiteten sich von Beginn an immer wieder Chancen, unter anderem vergab Andreas Pufal, direkt von der Strafbank kommend, freistehend vor Torhüter Tobias Güttner. Die harmlosen Gäste brachten nicht viel auf die Reihe und hatten ihre wohl beste Chance in der 14. Minute. Gut fünf Minuten später gelang Benjamin McLeod der verdiente Führungstreffer, als er von Daniel Oppolzer schön freigespielt wurde und nur noch den Berliner Torhüter bezwingen musste. Das zweite Tor nur gut eine Minute später war in etwa eine Kopie des ersten, spielte dieses Mal Jordan Webb Robert Paule schön frei, der keine Mühe hatte, seinen bereits vierten Saisontreffer zu erzielen. Simon Schreiber im Tor der Joker erlebte ein relativ ruhiges erstes Drittel, zu deutlich überlegen war die Kaufbeurer Mannschaft. Ganz anders erging es im zweiten Drittel seinem gegenüber im Tor der Eisbären Juniors, Tobias Güttner, der zunehmend eine unglücklichere Figur machte. Benjamin McLeod war es, der auf Zuspiel von Thorsten Rau den Berliner Torhüter an der Kufe anschoss, worauf der Puck den Weg ins Tor zum 3:0 fand. Nach etwas mehr als 25 gespielten Minuten bediente der agile Daniel Oppolzer den Kanonier vom Dienst, Lubos Velebny, der zu seinem Jubiläumstor der Saison, seinem 20. Treffer, abschloss. Die kurioseste Szene des Spiels ereignete sich nur etwa eine Minute später. Daniel Schury saß auf der Strafbank und die Eisbären spielten in Überzahl. Nach einem Rückpass eines Berliner Stürmers zu seinem Verteidiger rutschte diesem der Puck unter der Kelle hindurch und fand hinter dem verdutzten Torhüter Güttner den Weg ins eigene Tor, ohne dass auch nur ein Kaufbeurer störte. Dieser Treffer wurde Daniel Oppolzer gutgeschrieben. Nachdem die Joker in der Folgezeit ein wenig nachlässig agierten, durfte sich auch Simon Schreiber in der 29. Minute auszeichnen, als er bei Kaufbeurer Unterzahl gegen einen heranstürmenden Eisbären rettete. Allerdings war auch er in der 30. Minute machtlos, als Marius Garten ihm den Shut-Out verdarb. In der 35. Minute kam auch Benjamin Röhling zu seiner Torpremiere, als er, von Christof Assner schön freigespielt, diese Kombination mit einem schönen Rückhandschlenzer ins Kreuzeck vollendete. Vor allem die jungen Spieler wussten in diesem Spiel zu gefallen und bekamen von Maurizio Mansi auch in Überzahl das Vertrauen geschenkt. Das letzte Drittel plätscherte dann etwas vor sich hin, die Eisbären hatten ihrerseits ein paar Möglichkeiten, eine Resultatsverbesserung zu erzielen. In der 43. Minute fanden sie bei einem Alleingang in Simon Schreiber ihren Meister und in der 49. Minute rettete die Latte für den Kaufbeurer Torhüter. Beim 7:1 war wiederum ein junger Kaufbeurer Spieler zur Stelle. Robert Mayer lupfte bei angezeigter Strafe sehenswert ins Eisbären-Gehäuse. Die Zuschauer waren mit der Leistung der Joker zufrieden, denn es war ein schön anzuschauendes Spiel, in dem die ansonsten tragenden Säulen die Aufmerksamkeit auf die jungen Spieler lenken konnten. In der anschließenden Pressekonferenz bemerkte Gästecoach Derek Mayer, dass seiner Mannschaft in diesem Spiel Herz und Leidenschaft gefehlt hätte. Maurizio Mansi war mit der Leistung seiner Mannschaft und dem Ergebnis zufrieden, hatten doch die Eisbären Juniors in der Vergangenheit gezeigt, dass sie ein unangenehmer Gegner sein können. Außerdem richtete er seinen Dank an die Juniorentorhüter für die Aushilfen in den letzten Spielen. Bei den Jokern fehlten erwartungsgemäß Jonathan Robert und Christian Baader. Stefan Endrass erlitt in Grafing eine Gerhirnerschütterung, während Malte Seifert im Spiel gegen die Eisbären ausschied und hierbei die Kernspintomographie abgewartet werden muss.

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