Joker verdienter Derbysieger

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Vor 4.222 begeisterten Zuschauern behielten die Buron Joker aus Kaufbeuren knapp aber verdient mit 2:1 über den EV Füssen die Oberhand. Die Gastgeber legten gleich gut los und hatten bereits nach elf Sekunden eine gute Chance durch Rob McFeeters, der von Thorsten Rau mustergültig bedient wurde. Thomas Zellhuber hatte allerdings etwas gegen einen frühen Gegentreffer. Auch die folgenden Chancen produzierten die Joker. Doch weder Tobias Kastenmeier noch Bogdan Selea fanden die Lücke im Leopardentor. Nach mehr als fünf Minuten konnte die erste Chance der Leopards notiert werden. Ruslan Bezshchasnyy scheiterte allerdings mit seinem Solo am gut aufgelegten Leo Conti. Nach etwas mehr als acht Minuten wanderten gleichzeitig zwei Joker auf die Strafbank und die vielen Jokerfans ahnten Schlimmes. Doch mit vereinten Kräften gegen in Überzahl allerdings recht harmlose Leoparden überstanden die Gastgeber diese kritische Situation. Als die beiden Strafzeiten abgelaufen waren, ergab sich sogar gleich für die Joker eine erneute Chance, die allerdings Bogdan Selea vergab. In der 12. Minute konnten die Gäste eine unübersichtliche Situation vor dem Joker-Tor nicht nutzen und Leo Conti konnte die Scheibe sichern. Noch in der gleichen Minute paßte Daniel Schury quer vors Tor, doch Benjamin Röhling scheiterte an "Zelle". Gute zwei Minuten vor Drittelende allerdings wurden die Joker eiskalt erwischt. Eine Sekunde vor Ablauf einer Strafzeit für Tobias Kastenmeier gelang Fabian Krull völlig überraschend der Führungstreffer für die bislang harmlosen Gäste, die diesen Vorsprung auch bis in die Drittelpause hinein retteten. Gleich direkt nach der Pause markierten die Joker den vielumjubelten Ausgleich. Über Jordan Webb und Thorsten Rau landete der Puck auf der Kelle von Rob McFeeters, der den an diesem Abend starken Thomas Zellhuber überwand. Doch die Joker wollten unbedingt mehr und hatten auch in der Folgezeit klare Chancen. In der 26. Minute tauchte plötzlich Bogdan Selea allein vor Zellhuber auf, scheiterte allerdings am Gästegoalie. Zur "Halbzeit" hatte allerdings Leo Conti im Jokertor das Glück und Geschick des Tüchtigen, als er nach einem tollen Paß von Andrej Naumann mit einer sensationellen Parade die Joker vor einem erneuten Rückstand bewahrte. Nur eine Minute später war der Goalie erneut auf seinem Posten, als sich der Ex-Joker Markus Vaitl durchtankte. Als Rob McFeeters anschließend die Strafbank drückte, wären die Gäste beinahe erneut in Führung gegangen. Doch der abgefälschte Schuss von Fabian Krull strich nur Zentimeter am Kaufbeurer Kasten vorbei. Als die Joker wieder komplett waren, brannte es nach einem Paß von Jordan Webb vor dem Tor der Füssener lichterloh. Nur eine Minute später scheiterte der Kanadier am starken Zellhuber. Doch ein paar Sekunden später war der Bann endlich gebrochen! Benjamin Röhling stocherte die Scheibe im Nachsetzen an Zellhuber vorbei zum wichtigen 2:1-Führungstreffer ins Netz. Kurze Zeit später hatten die Joker sogar noch die Möglichkeit, die Führung auszubauen. Doch Rob McFeeters blieb in der vielbeinigen EVF-Abwehr hängen. Im letzten Drittel passierte zunächst nicht viel, bis Manuel Wintergerst über die Scheibe schlug und dadurch fast einem Gästestürmer die Möglichkeit gab, allein auf Leo Conti zu fahren. Doch mit vereinten Kräften konnte auch diese Chance zunichte gemacht werden. Nur drei Zeigerumdrehungen später hatte Rob McFeeters schon Zellhuber im EVF-Tor ausgespielt, doch der Teufelskerl konnte den Kanadier doch noch am Einschuß hindern. Nachdem kurze Zeit später, als die Joker bereits in Überzahl spielten, der Ex-Joker Florian Bindl Daniel Schury böse in die Bande checkte, war die Chance mit zwei Mann mehr auf dem Eis gegeben. Doch machte sich die Überzahlschwäche der Joker auch an diesem Abend bemerkbar. Kurz vor Ende des Drittels wäre wohl auch Zellhuber chancenlos gewesen, als Derek Switzer einen harten Schlagschuß von Daniel Rau genial abfälschte, dieser allerdings dann auch das Tor knapp verfehlte. In der 53. Minute hatte Thorsten Rau die Entscheidung auf dem Schläger, als er, völlig freistehend vor dem Tor, von Kevin Saurette mustergültig bedient wurde. Allerdings verfehlte sein Schuss knapp das Tor der Gäste. Da David Burgess etwa zwei Minuten vor Schluß eine dumme Strafzeit wegen Stockschlag erhielt, wurde die Schlußoffensive der Gäste jäh unterbrochen. Die Joker spielten diese Überzahl clever zu Ende und kamen zu einem knappen, aber verdienten Erfolg im zweiten Punktspielderby der Saison.

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