Nur auf dem Papier leicht? ESVK muss gegen die Kellerkinder der Liga ran

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Am Wochenende treten die Joker gegen zwei vermeintliche Underdogs an. Am Freitag gastiert um 19:30 Uhr der Vorletzte der Südgruppe, die Passau Black Hawks am Berliner Platz, Sonntag um 18 Uhr tritt der ESVK beim Schlusslicht Miesbach an. Doch gibt es in der Oberliga überhaupt Underdogds, einfache Gegner? Die Joker mussten dies schon am eigenen Leib erfahren, unterlagen sie in der Weihnachtszeit in Miesbach doch mit 2:4. Auch Passau bewies schon, dass sie kein Punktelieferant sind. Mit etwas Fortune können die Joker am Wochenende wieder auf Andreas Neumann und Jonathan Robert zurückgreifen, wenn auch beide sicher noch nicht ihr volles Leistungsspektrum abrufen können, dazu war ihre Ausfallzeit zu lange. Ausfallen wird Andreas Schmelcher, ebenso Malte Seifert und Benjamin Röhling. Die beiden Letztgenannten wurden operiert und fallen wohl für den Rest der Saison aus. Joker-Dompteur Mansi fordert von seinem Team im Hinblick auf die Tabellensituation vollste Konzentration „Jetzt geht es nur noch gegen Süd-Teams, da sind alle Spiele wichtig. Aber gerade gegen die vermeintlich einfachen Gegner ist höchste Konzentration gefordert“, vor allem da sich beide Teams im Lauf der Woche noch verstärkt haben „Neue Spieler motivieren eine Mannschaft zusätzlich“ erklärt Co-Trainer Ken Latta. Trotz alledem setzt Mansi auf sein Team, denn „Wir sind gut in Form“. Aufsteiger Passau gastiert zum zweiten Mal am Berliner Platz. Die erste Partie in Kaufbeuren konnten die Joker, genauso wie das Spiel in Passau, mit 5:1 für sich entscheiden. Seit 5 Spielen sind die Niederbayern sieglos, gerade drei Punkte aus den letzten acht Partien, so trostlos liest sich die Passauer Bilanz. Dazu kommt noch der Abgang von Topscorer Kujala, der zurück nach Rosenheim wechselt. Ihn soll der Kandier Steve Lajoie ersetzen, der auf Empfehlung von Black Hawk Stürmer Hughes kommt. Mit Kujala verloren die Niederbayern ihren einzig nennenswerten Scorer. Ein Plus für den Aufsteiger ist die Tatsache, dass sie zu den fairsten Teams der Liga zählen, denn ihr Unterzahlspiel zählt mit 79,19% zu den schwächsten der Liga. Besonderes „Glück“ hatten die Passauer mit ihren Torhütern. Der zu Saisonbeginn verpflichtete Vladimir Eremeev musste wegen fehlender Spielgenehmigung schon vor dem ersten Spiel wieder die Heimreise antreten, sein Nachfolger, der Finne Tommi Niemelä bestritt immerhin ein Spiel, ehe er verletz ausfiel. Erst im dritten Anlauf, mit dem Slovaken Jozef Ondreka, scheint eine Nummer eins in Passau gefunden. Höhere Ziele als den letzten Platz erträumten sich der TEV Miesbach, zumindest wenn man der Berichterstattung im Ligensonderheft folgt. Vor allem die Zusammenarbeit mit den Duisburger Füchsen und auch die Verpflichtung einiger namhafter Akteure ließen die Oberbayern von Höherem träumen. Inzwischen ist man beim TEV hart auf dem Boden der Tatsachen gelandet und hofft zumindest nicht Letzter zu werden. Folglich der mageren acht Siege und 95 Tore sind auch fast keine Miesbacher in den Toplisten der Liga zu finden. Stürmer Patrick Neundorfer zählt mit 30 Treffern zu den besten Torschützen der Liga, Andrew Schembri ist bei den Vorlagengebern gerade noch gelistet und Verteidiger Max Cousins rangiert mit 29 Punkten immerhin unter den Top 15-Defendern. Gleich drei Spieler des TEV sind dafür aber in der Statistik der bösen Buben zu finden, was wohl auch erklärt, weshalb die Oberbayern neben der roten Ligenlaterne auch die der Fair-Play-Wertung im Spind stehen haben. Bitter vor allem, da die Miesbacher im Unterzahlspiel zu den schlechtesten Teams der Liga zählen. Karten für die Heimspiele des ESVK können im Vorverkauf in der Geschäftsstelle und folgenden Vorverkaufsstellen erworben werden: Sport Rau, Kaufb.-Neugablonz, Gablonzer Ring 22

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