Weiter, immer weiter - am Wochenende gegen Hannover

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"Weiter, immer weitermachen...." die oft zitierte Redewendung von Ex-Nationaltorhüter und Fußball-Titan Oliver Kahn trifft derzeit auch auf den ESV Kaufbeuren zu. Negative Gedanken, Missgeschicke, Niederlagen bei Seite Schieben und sich positiv motiviert auf zukünftige Aufgaben konzentrieren. Nach einigen Niederlagen in Folge ist dies nicht immer ganz so einfach, aber die Verant-wortlichen des ESV Kaufbeuren haben so manche Dinge in die Wege geleitet, damit die Spieler der Buron Joker möglichst bald wieder an die Erfolge der ersten Spieltage anknüpfen. Dies gelingt, wenn "sich alle Spieler daran erinnern warum sie im Team des ESV Kaufbeuren sind, sich voll auf ihre Aufgaben konzentrieren und 100% Einsatz und Kampfgeist zeigen" so Vorstandsmitglied und ESVK- Sprecher Christian Demel So wurden während der Woche auch diverse Gespräche geführt. Mit Kooperationspartner Peiting ist laut Vorstand Andreas Settele "alles klar". "Wir haben Missverständnisse ausgeräumt, beide Seiten stehen zur Kooperation und die Erfolg beider Teams stehen im Vordergrund." Auch mit diversen Spielern der Joker haben Coach Ken Latta und Manager Klaus Habermann Einzelgespräche geführt. "Vor allem um der Gefahr vorzubeugen, falls eine gewisse Selbstgefälligkeit aufkommt. Wir sind zwar auf dem 6. Tabellenplatz, aber das wäre keine Legitimation nur noch 95% zu geben," so Settele. Für das kommende Wochenende haben die Trainer diverse Umstellungen vorgenommen und dadurch Akzente gesetzt. So ist u.a. geplant die Spieler Saal, Krabbat und Stotz in Peiting Oberliga-Luft schnuppern zu lassen. Im Gegenzug trainiert z.B. der deutsche Top-Scorer des Kooperationspartners Peiting, Michael Fröhlich, in Kaufbeuren. "Wenn er sich im Training bewährt ist ein Einsatz am Wochenende geplant. Die Spieler Sill und Habermann kommen bei Bedarf wechselseitig zum Einsatz". Ein wichtiger Faktor ist vor allem auch die Unterstützung der Fans: Christian Demel: "Wir haben an unsere Fans die Bitte am Freitag, den 27.11.2009 ab 19. 30 Uhr gegen Mitaufsteiger Hannover weiterhin richtig "Krach" auf den Rängen zu veranstalten. Gerade wenn mal ein Pass nicht so ankommen sollte wie geplant oder das Spiel in einer schwierigen Phase sein sollte ist es für die Spieler psychologisch wichtig zu sehen, dass die Fans weiter voll hinter dem Team stehen. So können wir gemeinsam an die Erfolge anknüpfen." Kartenvorverkauf für das Heimspiel am Freitag: - Geschäftsstelle des ESV Kaufbeuren (siehe www.esvk.de/eintritt) - Geschäftsstellen der Allgäuer Zeitung (Kaufbeuren, Marktoberdorf, Buchloe, Mindelheim) - Sport Rau, Hüttenstraße, KF-Neugablonz Statistiken und Facts über die Gegner des kommenden Wochenendes folgen in Kürze auf www.esvk.de DIE SPIELE AM WOCHENENDE Freitag, 27. November 2009, SparkassenArena Kaufbeuren BURON JOKER – HANNOVER INDIANS Hauptschiedsrichter: Robert Vozar (EHC Freiburg) Linienrichter: Robert Hauber (SV Hohenfurch), Martin Holzer (ERC Lechbruck) GEGNER FACTS HANNOVER Die Indians sind eines der Teams, die von den Jokern in der furiosen Anfangsphase der Saison bezwungen werden konnte. Trotz eines sage und schreibe 0:4-Rückstandes siegten die Jungs von Ken Latta noch mit 8:6 am Pferdeturm. Dennoch gilt dieses Spiel bei den Indianern als Wendepunkt nach dem misslungenen Saisonstart. Mit Joe West kehrte der ehemalige Coach nach Hannover zurück und ersetzte den glücklosen Craig Streu. Seit dem haben sich die Niedersachsen wieder gefangen und punkten nun regelmäßig. So konnte auch am letzten Wochenende nach der Auswärtsniederlage in Bremerhaven das Spitzenteam aus München im Hannoverschen Kultstadion geschlagen werden. Die Indians bezwangen den EHC mit 4:1. Einen Löwenanteil nicht nur am Sieg gegen München, sondern am gesamten Aufschwung der Indians hat Thomas Ower. Der Förderlizenzgoalie verstärkt seit Mitte Oktober das West-Team und überzeugte mit guten Leistungen. Weitere Sieggaranten waren gegen München die beiden Kontingentstürmer Preston Mizzi und Josh Olson. Die beiden harmonieren immer besser, nachdem Mizzi zwischenzeitlich schon mal eine Denkpause vom Trainer verordnet bekam. Dass sich diese Maßnahme wohl ausgezahlt hat, beweist der anschließende deutliche Formanstieg des Kanadiers. Mehr als einer Denkpause sah sich der letztjährige Stürmerstar Dan DelMonte ausgesetzt. Bei ihm griffen die Vereinsführung und der Trainer härter durch und stellten ihn mit sofortiger Wirkung frei. Dafür lotsten die Indians Förderlizenzspieler Thomas Pielmeier von den Hamburg Freezers an die Leine. Eine weitere Aufbesserung des Kaders ist zusätzlich noch geplant. Die Hannoveraner taten sich in den letzten Jahren immer schwer am Berliner Platz. Von den letzten vier Begegnungen in Kaufbeuren konnten die Joker immerhin 10 Punkte im Allgäu behalten. Nur einmal gelang den Indians ein Sieg, und das in der Verlängerung. Gute Voraussetzungen also die Niederlagenserie zu beenden und die gute Heimserie gegen den Mitaufsteiger auszubauen. TOP STATS: Tor: T. Ower 10 Spiele/Gegentorschnitt (GTS) 2,39 Abwehr: P.J. Atherton 11 Punkte (4 Tore, 7 Assists) Angriff: J. Chamberlain 18 Punkte (5 Tore, 13 Assists) TEAM STATS: Tabellenplatz: 13. Platz (20 Punkte, 47:75 Tore) Überzahlquote: 11. Platz (15,38%) Unterzahlquote: 14. Platz (77,12%) Sonntag, 29. November 2009, Eissporthalle Ravensburg EVR TOWER STARS – BURON JOKER Hauptschiedsrichter: Austauschschiedsrichter (Schweiz) Linienrichter: Markku Böse (ESC Vilshofen), Austauschlinienrichter (Schweiz) GEGNER FACTS RAVENSBURG Am Sonntag müssen die Joker zum Tabellendritten nach Ravensburg reisen. Das Team von Trainer Peter Draisaitl ist derzeit gut in Form und hat fünf der letzten sechs Spiele gewonnen. Letztes Wochenende konnten sich die Tower Stars sowohl beim amtierenden Zweitligameister in Bietigheim als auch zuhause gegen die Dresdener Eislöwen durchsetzen. Ein Schlüssel für die jüngsten Erfolge ist neben dem hervorragenden Unterzahlspiel der Oberschwaben Torhüter Christian Rohde. Der 27-Jährige absolvierte bislang alle 20 Saisonspiele und kann einen Gegentorschnitt von nur 1,82 aufweisen. Der zweitbeste Wert der Liga. Die Ravensburger Verteidigung um die Kanadier Matt Kinch und Kerry Ellis-Toddington steht also. Die wenigsten Gegentreffer, gemeinsam mit dem EHC München, ist der beste Beweis dafür. Im Sturm der Spielestädter geht die meiste Gefahr von Topsorer Kyle Helms, dem Ex-NHL-Spieler Shane Endicott und Wirbelwind Ben Thomson aus. Aber auch die DEL-erfahrenen Peter Boon und Christopher Oravec kommen, teils nach Verletzungen, wieder besser in Fahrt. Einzig das Überzahlspiel scheint ein Schwachpunkt im Spiel der Tower Stars. Hier steht nur eine Quote von 16,67% zu Buche. Die Reise nach Ravensburg ist zwar nicht weit, aber dafür gehen die Joker als klarer Außenseiter in die Partie. Vielleicht kann das Team um Liga-Topscorer Jordan Webb mit einer beherzten Leistung am Freitag viele Fans dazu bewegen, sich auf die Reise zu den Oberschwaben zu machen, um dort Derbystimmung aufkommen zu lassen und die Joker zu unterstützen. Denn: Die letzten beiden Punktspielvergleiche in Ravensburg gewann der ESVK. Allerdings stammen diese aus dem Jahr 1999. TOP STATS: Tor: C. Rohde 20 Sp./ GTS 1,82 Abwehr: M. Kinch 15 Punkte (3 Tore, 12 Assists) Angriff: K. Helms 27 Punkte (11 Tore, 16 Assists) TEAM STATS: Tabellenplatz: 3. Platz (38 Punkte, 63:39 Tore) Überzahlquote: 9. Platz (16,67%) Unterzahlquote: 1. Platz (89,81%)

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