ESVK startet mit 5:1 Heimsieg gegen die Eislöwen in die neue Spielzeit

1888 Zuschauer feiern ihr Team nach tollem Punktspielstart


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Es ist schon fast eine kleine Tradition, dass ausgerechnet die Dresdner Eislöwen zum ersten Saisonspiel des ESV Kaufbeuren in der Sparkassen Arena gastieren. Wie auch schon in den beiden Vorjahren sahen die 1888 anwesenden Zuschauer dabei einen Sieg des ESVK. Durch das 5:1 setzten sich die Buron-Städter sogar auf Rang 1 der Tabelle, auch wenn es lange Zeit nicht danach aussah.

Die Gäste aus Sachsen haben ihren Kader vor allem im Sturm erheblich verstärkt. So verwunderte es auch nicht, dass ihnen die ersten Minuten gehörten. Auch durch eine Überzahl hatten sie deutlich mehr Spielanteile und gingen daher auch in Minute 7 durch ein Tor von Dominik Grafenthin in Führung. Dieser stand frei am rechten Pfosten und versenkte in den rechten Winkel. Die erste gefährliche Situation vor Marvin Cüppers Gehäuse hatte dann Michael Baindl zur Hälfte des Drittels, als dieser ums Tor kurvte und seine Rückhand versuchte. Ausgerechnet, als Dresden die Chance auf ein weiteres Tor vergab, versäumte der ESVK den Ausgleich im Konter. St. Jacques suchte Versteeg, doch dessen Schlagschuss wurde pariert. Aber auch auf der Gegenseite war Stefan Vajs stets zur Stelle und fuhr gegen eine Direktabnahme Reeds souverän seinen linken Schoner aus. So ging es mit einem aus Dresdner Sicht äußerst verdienten 1:0 in die Pause.

Wie schnell die gute Leistung der Dresdner auf den Kopf gestellt werden kann, zeigte dann der ESV. Noch keine Minute lief im zweiten Abschnitt, da schickte Josh Burnell Sturmkollege Daniel Menge allein auf die Reise, der den Puck an Marvin Cüpper vorbei ins Tor beförderte. Durch den Ausgleich bekam Kaufbeurens Offensive zudem eine Portion Selbstvertrauen. Dies münzte nur 129 Sekunden später Maximilian Schäffler in Zählbares um und ließ die Zuschauer erneut jubeln. Sein Handgelenkschuss vom rechten Bullypunkt ging zur Allgäuer Führung ins Tor. Ein Powerplay bot Dresden in der Folge dann die gute Chance zum Ausgleich. Beinahe wäre dies durch Steven Rupprich auch gelungen. Dieser entwischte seinen Gegnern, spielte Vajs aus und legte den Puck jedoch am Tor vorbei. Besser machten es dann wiederum die Hausherren in ihrer ersten Überzahlgelegenheit. Dresden scheiterte daran, sich zu befreien. Dies nützte Michael Fröhlich aus und sein Schuss mit der Rückhand trudelte zwischen den Schonern Cüppers ins Tor zur 3:1 Führung. Während im Rund der Sparkassen Arena noch lauter Jubel hallte, nahm Gästetrainer Thomas Popiesch seine Auszeit. Der ESVK ließ sich davon aber nicht beeindrucken und war nun richtig im Spiel. So boten sich weitere Chancen. Unter anderem verzog Oppolzer frei vor Cüpper nur knapp und Fröhlich vergab einen Querpass. Kurz vor Ende des Drittels wurde Jonas Schlenker dann ein Penalty nach einem Vergehen Steins zugesprochen, doch Vajs entschärfte souverän. Nachdem Max Campbell nur das Außennetz traf, sollte es mit 3:1 in die Pause gehen.

Im letzten Drittel entwickelte sich dann ein Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, doch unter anderem Schmidle, Baindl und Campbell scheiterten aussichtsreich am jeweiligen Schlussmann. Trotz zweier Überzahlspiele Kaufbeurens blieben die Sachsen stets gefährlich und vergaben dabei sogar einen 2 auf 0 Konter durch Campbell. Die Eislöwen drückten immer mehr, doch fanden sie stets ihren Meister in Stefan Vajs. Für die Vorentscheidung sorgte dann Chris St. Jacques. Der quirlige Kanadier setzte sich im Laufduell gegen seinen Kontrahenten durch und tauchte mit hohem Tempo vor Cüpper auf, zog den Puck auf die Rückhand und erhöhte auf 4:1. Thomas Popiersch versuchte nochmals alles und nahm bereits über drei Minuten vor dem Ende Cüpper vom Eis. Es dauerte aber nicht lange und Kaufbeuren profitierte davon. Oppolzer legte mannschaftsdienlich auf Schmidle auf, der den 5:1 Endstand markierte. Ein überragender Stefan Vajs und eine deutlich bessere Chancenverwertung waren letztlich die Garanten für den Sieg.

Gästetrainer Thomas Popiesch sprach von einem Déjà-vu. Man habe erneut gut gespielt und wieder verloren. Er hob vor allem eine gute Torhüterleistung von Stefan Vajs hervor.
Mike Muller sah ein schlechtes Startdrittel und sah den Wendepunkt des Spiels im Turn-Over zum 1:1 durch Daniel Menge. Danach sei seine Mannschaft besser in das Spiel bekommen und habe sich den Sieg hart erarbeitet. 

ESVK Geschäftsführer Michael Kreitl zeigte sich nach dem Spiel stark erleichtert. "Ich bin sehr froh darüber, dass wir nach dem ersten Drittel in dem wir nur sehr schwer in das Spiel gekommen sind, so stark zurück gekommen sind und das Spiel noch gedreht haben. Das stimmt mich sehr positiv für den weiteren Saisonverlauf. Am Sonntag wartet aber in Heilbronn schon die nächste schwere Aufgabe auf uns."

Tore: 0:1 (7.) Grafenthin (Baum, Kramer), 1:1 (21.) Menge (Burnell, Baindl), 2:1 (23.) Schäffler (Oppolzer, Stein), 3:1 (30.) Fröhlich (Baindl, Woidtke – PP1) , 4:1 (55.) St. Jacques (Heider), 5:1 (58.) Schmidle (Oppolzer, St. Jacques)

Aufstellung ESVK:
Vajs - Henne
Heider - Versteeg; Schmidle - St. Jacques - Burnell
Woidtke - Bergmann; Menge - Baindl – Fröhlich
Baldwin – Stein; Oppolzer – Thomas – Schäffler
Messing; Hadraschek – Pfaffengut - Lukes

Strafminuten: 12 – 10

Schiedsrichter: Göran Noeller

Zuschauer: 1.888

Foto: Lahr-Fotografie

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