Mit Leidenschaft zum Derbysieg

Starbulls werden mit 3:2 n.V. besiegt


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Endlich verlassen wieder glückliche Gesichter den Berliner Platz nach einem packenden Spiel mit dem passenden Schluss. Nach einer aufopferungsvollen Leistung mit Kampf und Leidenschaft schlugen die Joker den haushohen Favoriten Rosenheim mit 3:2 nach Verlängerung vor 1160 Zuschauern.
Ausschlaggebend für den Sieg war eine starke Leistung von DNL-Torwart Maximilian Sigl, der nach seinem ersten Kurzeinsatz am Freitag zu seinem erstem Start kam. Auch Christof Aßner stand nur zwei Wochen nachdem er einen Puck ins Gesicht bekommen hatte, wieder mit Gitter auf dem Eis.

Das Spiel begann gut für die Gäste, die immer wieder Akzente setzten und folglich auch Sigl zum ersten Mal überwanden, nachdem Kim Staal im kurzen Eck in den Winkel vollendete. Mit der ersten Strafzeit der Gäste in der elften Minute kam dann auch der ESV immer besser ins Spiel und erkämpfte sich eine optische Überlegenheit. Gleichzeitig sorgten auch die Fans für Gänsehaut, die die ersten zehn Minuten schwiegen und dann mit voller Lautstärke sich zurückmeldeten. Für die Unterstützung bekamen sie im Nachhinein auch ein großes Lob von Coach Didi Hegen, da sie die Mannschaft mit zum Sieg schrieen. Kurzzeitigen Schreck jagte der spätere Siegtorschütze Stephen Schultz den Fans ein, als dieser für einige Minuten in die Kabine musste.

Mit dem Zwischenstand von 0:1 ging es ins zweite Drittel. Dieses blieb torlos, obwohl der ESVK einem Tor immer näher kam, jedoch musste sich auch Maximilian Sigl einige Male auszeichnen und hielt die Joker im Spiel.

Im letzten Drittel kamen die Joker gut aus der Kabine. Nach einer schönen Einzelleistung von Stephen Schultz, der Maury Edwards mustergültig vorbereite, konnte der Kanadier mit einem perfekten Schuss in den Winkel endlich Timo Herden im Tor der Starbulls überwinden. Die Freude währte jedoch nicht lange, denn nur zwei Minuten später nutzten die Gäste einen Fehler eines Verteidigers hinter dem Tor zum erneuten Führungstreffer durch den Dänen Kim Staal. Die Joker gaben aber nicht auf und scheiterten ein ums andere Mal an Timo Herden im Gästetor. Gerade Matti Näätänen zeigte immer wieder seine Gefährlichkeit durch Schlagschüsse. In der 56. Minute war dann eben jener direkt nach einem Faceoff erfolgreich. Mit einem satten Schlagschuss überwand er Herden und der Puck zappelte im Netz. Die Nerven bei den Gästen lagen blank. So holte sich Auger völlig unnötig zwei Minuten ab. Die Joker konnten dies aber nicht in einen Torerfolg umwandeln. So ging es dann auch in die Verlängerung. Den Zuschauern fiel mit dem Punktgewinn dabei ein riesiger Stein vom Herzen und es gab viel Applaus für die leidenschaftliche Vorstellung der Rot-Gelben. Und es sollte noch viel mehr Grund zur Freude geben. Nachdem die Gäste in der Overtime die Oberhand übernahmen, war es aber Stephen Schultz, der sich durch die Defensive der Starbulls tankte und nur noch per Foul zu stoppen war. Ein besseres Drehbuch kann man eigentlich nicht schreiben für das Ende. Schultz trat zum Penalty an, lief auf Herden zu und überwand ihn eiskalt zum erlösenden Siegtreffer. Danach feierten Mannschaft und Fans, die Kleinen sogar auf dem Eis, noch den Derbysieg, ihr Team und im Speziellen Maximilian Sigl.

Dieser bekam in der Pressekonferenz Lob von beiden Trainern, speziell von Didi Hegen. Für Franz Steer war gerade die Defensivleistung der ersten Reihe mitentscheidend, die sich zwar mit zwei Toren in Szene setzte, aber eben auch genauso viel kassierte. Didi Hegen lobte den Einsatz und die Leidenschaft seines Teams und erhofft sich am Freitag eine Fortsetzung der heutigen Leistung gegen die Lausitzer Füchse.

 

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