Krimi mit toller Aufholjagd wird nicht belohnt

Großer Showdown am Dienstag nach unglücklicher Niederlage im Penaltyschießen


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Wieder nichts für schwache Nerven war das sechste Spiel in der Serie am heutigen Sonntag in Heilbronn. Zwar verloren die Joker denkbar knapp im Penaltyschießen, doch nach einem tollen Comeback im letzten Drittel und einer einseitig wirkenden Overtime brauchen sie sich keineswegs am Dienstag vor den Falken verstecken, denn das Momentum wurde den Falken nicht geschenkt.

Den besseren Start erwischte heute der ESVK. In der zweiten Minute musste Kapitän Micheal Kreitl nach schönem Querpass von Maury Edwards nur den Schläger hinhalten und die 1:0 Führung war perfekt. In der vierten Minute hatten die Falken ihrerseits die ersten große Gelgenheit, Hackert traf aber nur das Aussennetz. In der der 13. Minute gelang den Jokern gar die 2:0 Führung in Unterzahl, Alex Thiel traf nach Vorarbeit von Christof Assner ins lange Eck. Nun drückten die Gastgeber und in der 15. Minute gelang Ackermann auf Vorlage von Hackert das 1:2. Noch vorr der Drittelpause hatte Blank die Riesenchance auszugleichen, doch Stefan Vajs blieb der Sieger. So endete der erste Abschnitt, trotz mehr Chancen für die Gastgeber mit einer glücklichen Führung der Gäste.

Im zweiten Drittel ging es Schlag suf Schlag: In der 22. Minute Minute gelang Carciola frei vor Stefan Vajs nach einem Abwehrfehler der Ausgleich. Nun verloren die Mannen von Uli Egen etwas die Zuordnung und der Druck der Heilbronner nahm zu. Nachdem Edwards und Schultz auf Seiten des ESVK knapp scheiterten, hatte Ackermann und Blank per Konter große Gelegenheiten die Führung für Heilbronn zu erzielen. Die Falken machten enorm Dampf in diesem Spielabschnitt. Nachdem Bires noch verpasste, gelang Hackert in der 33. Minute die 3:2 Führung, die Card zwei Minuten später im Powerplay, ernaut auf Vorlage des auffälligen Hackert, auf 4:2 erhöhen konnte. Kaufbeuren war nun völlig von der Rolle und Blanks Schlenzer, der nur knapp am Pfosten vorbeirauschte, hätte sich beinahe noch gerächt.

Mit 4:2 ging es in das letzte Drittel. Hier zeigte der ESVK erneut Moral und wirkte we ausgwechselt. Der WIlle, das Spiel noch zu drehen, war unverkennbar und in einer doppelte Unterzahl verteidigte das Team mit allen Kräften das eigene Gehäuse. Und dann kam de Wende. Schmidle passte zu Detsch, der Lehr überwand und Hoffnung aufkeimen ließ. Als dann Markku Tähtinen und Alex Thiel die Hausherren dermaßen unter Druck setzten, dass diese sich nicht befreien konnten, belohnte Thiel sich und die Mannschaft mit dem Ausgleich in der 53. Minute, Schultz hätte wenig später nach einem Querpass von Tähtinen gar die Führung für die Gäste erzielen können, konnte aber Lehr nicht überwinden. Die Joker hatten nun die Oberhand, aber es sollte in der regulären Spieltzeit kein Treffer mehr fallen.

In der Verlängerung war der ESVK dann oben auf, doch Chancen im Minutentakt gegen K.O.-wirkende Heilbronner wurden selbst in aussichtsreichsten Posistionen nicht genutzt, denn entweder zielte man knapp vorbei oder Lehr brachte seine Gegenspieler mit unglaublichen Paraden zur Verzweiflung. Die Verlängerung, in der nur auf das Falken-Tor gespielt wurde, brachte also keine Entscheidung, so kam es zum Shootout. Diese Penalty-Lotterie konnten die Falken durch Hackert, der als einziger Spieler traf, für sich entscheiden. Das Spiel Sieben am Dienstag um 19:30 Uhr in der Sparkassen Arena wird nun die Entscheidung bringen.

Uli Egen war speziell mit dem zweiten Drittel sehr unzufrieden, lobte aber die Moral und die gute Schlussphase. Er schaut nun voll auf Dienstag und freut sich auf Spiel 7 in einer Serie, die für die Zuschauer beste Unterhaltung bietet. Auch Pavlov thematisierte die Dramatik der Serie und für ihn wird die frischere Mannschaft am Dienstag das Eis als Sieger verlassen. Bester Mann war für den Falken-Coach ganz klar Philip Lehr.

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