Niederlage in der Oberlausitz

Zweite Hälfte des zweiten Drittels spielentscheidend


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Ohne Hans Detsch und Stefan Vajs sowie den nun letztmals gesperrten Alexander Winkler ging es für den ESV Kaufbeuren heute in die Oberlausitz zu den Lausitzer Füchsen. Wie am Freitag verstärkte auch heute der erst 17 jährige DNL-Stürmer Daniel Pfaffengut die erste Mannschaft. Nicht nur der ESVK hatte Ausfälle zu verzeichnen, auch Hauptschiedsrichter Jens Steinecke musste im ersten Drittel auf seinen Assistenten Maksim Cepik verzichten.

Der ESV erwischte einen guten Start und erspielte sich zu Beginn ein leichtes spielerisches Übergewicht. Für die Gastgeber ergab sich dann in der vierten Minute das erste Überzahlspiel, das jedoch erfolglos blieb. Danach spielten beide Mannschaften sich immer wieder Chancen heraus. Die vielleicht größte für den ESVK hatte Thiel kurz nach dem überstandenen Unterzahlspiel, als er nach einem gewonnen Bully nur knapp verpasste. Auf der Gegenseite war Wiedemann immer wieder zur Stelle und vereitelte die Angriffe der Blau-Gelben. Am Drittelende überstand Kaufbeuren dann nochmals eine Unterzahl nach einer Strafzeit gegen Edwards. So ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 zum ersten Pausentee.

Dieser zeigte Wirkung bei Kaufbeuren, denn die Füchse hatten große Probleme, die nun drückenden Joker im Zaum zu halten und Strahlmeier hatte alle Hände voll zu tun. Nach einem „Powerplay" der zweiten Reihe gegen die Paradereihe der Gastgeber, sah sich Heimtrainer Rohrbach dazu veranlasst, eine Auszeit zu nehmen. Diese zeigte Wirkung, denn nach einem Scheibenverlust des ESVK im Offensivdrittel verwerteten die Sachsen ihre erste Chance im zweiten Drittel durch Sebastian Klenner nach einem Querpass von Peter Boon. Die Gäste zeigten sich unbeeindruckt und zwangen Weißwasser zu einer Strafzeit. Das Überzahlspiel konnten die Joker zwar ansehnlich gestalten, jedoch scheiterte man immer wieder aus guter Position an Strahlmeier. Dies sollte sich rächen, denn Weißwasser konnte sich in der 31. Minute im Drittel festsetzen. Scott King behielt den Überblick und passte zum nachrückenden Markus Schmidt, der die Lücke in der Verteidigung fand und Johannes Wiedemann keine Chance ließ. Damit war der Spielverlauf völlig auf den Kopf gestellt. Nun hatten aber die Füchse wieder deutlich mehr Sicherheit und das Spiel im Griff. Dies zeigte sich durch Kjärgaads Schlagschusstor im Powerplay zum 3:0. Der Vorlagengeber Casey Pierro Zabotel konnte sich dann selber noch in der 39. Minute in die Torschützenliste eintragen. Kaufbeuren hatte zwar immer wieder Chancen, aber an Strahlmeier gab es kein Vorbeikommen. Maximilian Hadraschek hatte dann nach einem abgefangen Pass noch die Chance im Alleingang, aber auch er konnte die Scheibe nicht im Gehäuse unterbringen.

Das letzte Drittel begann mit einem Überzahlspiel für den ESVK. Dies blieb zwar ungenutzt, aber nur Sekunden nach Ablauf der Strafe prüfte Michael Kreitl Strahlmeier mit einem Hammer, den dieser nur nach vorne prallen lassen konnte. Dies nutzte der Kapitän zum ersten Tor des ESV. Die Joker wollten das Unmögliche noch möglich machen, doch im Abschluss fehlte ein ums andere Mal die nötige Treffsicherheit oder Strahlmeier war zur Stelle. Die Füchse zeigten sich dagegen eiskalt, als in der 57. Minute ein 2 auf 1 Konter durch Kjärgaard unhaltbar für Wiedemann abgeschlossen werden konnte und den Endstand von 5:1 für Weißwasser markierte.

Die zweite Hälfte des zweiten Drittels und die fehlende Chancenauswertung besiegelten leider die Niederlage einer sonst engagiert auftreffenden Kaufbeurer Mannschaft.

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