ESV Kaufbeuren

Häufig in dieser Saison erinnern die Spiele der Joker an den Film "Und täglich grüßt das Murmeltier". Lange hält die junge Kaufbeurer Mannschaft, vor allem auswärts, das Spiel offen, um dann in den entscheidenden Momenten doch das entscheidende Gegentor zu kassieren. So auch am gestrigen Freitag Abend bei den Hannover Indians vor 2.802 Zuschauern nach einer 1:3 Niederlage, die erst durch einen Schuss ins bereits verlassene Kaufbeurer Tor 82 Sekunden vor Schluß endgültig besiegelt wurde.

In einem ausgeglichenen ersten Drittel mit Chancen auf beiden Seiten hätten die Joker mit ein wenig Glück auch in Führung gehen können. Doch beide Torhüter ließen sich zunächst nicht überwinden. Im Mitteldrittel konnten jedoch die Hausherren beinahe ihre erste Chance gleich in den Führungstreffer umwandeln. Nach einem Abpraller durfte der Ex-Joker Max Schmidle sein Tor zum 1:0 bejubeln. Ein starker Stefan Vajs sowie eine konzentrierte Abwehrleistung gestattete den stärker werdenden Gastgebern allerdings keinen weiteren Treffern mehr.

Nachdem die Partie im letzten Drittel zunächst verflachte, erzielte Louke Oakley nach einer schönen Kombination den wichtigen 1:1 Ausgleich, der die Joker wieder zurück ins Spiel brachte. Doch im weiteren Verlauf nahmen wieder die Hausherren das Heft in die Hand. Ganze viereinhalb Minuten vor dem Ende brachte erneut Schmidle sein Team auf die Siegerstraße. Zwar versuchten die Rot-Gelben noch einmal alles und nahmen in den letzten Minuten auch Stefan Vajs vom Eis. Doch Dirk Joachim Jelitto stellte kurz vor Schluß den 3:1 Endstand ins leere Tor her.