3:1 Sieg über Rosenheim - Joker machen Einzug in die Play-offs perfekt

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Vor 2811 begeisterten Zuschauern besiegten die Joker die Starbulls aus Rosenheim mit 3:1 und ziehen somit sicher in die Play-offs ein. Schlüssel zum Erfolg waren neben drei Powerplaytreffern die kämpferische Leistung und das Zweikampfverhalten/darin waren sich auch beide Trainer in der Pressekonferenz einig. Während Gästetrainer Franz Steer zum verdienten Kaufbeurer Sieg gratulierte zeigte sich Joker-Coach Ken Latta froh und glücklich über das direkte Erreichen der Play-offs. Neben Mike Wehrstedt mussten die Joker kurzfristig auch auf Jakub Körner verzichten. Das hinderte die Mannen von Ken Latta allerdings nicht daran von Anfang an das Kommando in der Sparkassen-Arena zu übernehmen, wobei erste gute Chancen von Rob Brown oder Daniel Menge ungenutzt blieben. Die Starbulls kamen mit der Zeit – begünstigt von einer Strafzeit gegen Martin Hoffmann - besser ins Spiel und konnten eine gute Chance durch Michael Rohner verzeichnen, dessen Schuss allerdings nur ans Außennetz ging. Die erste Überzahlsituation der Hausherren brachte die verdiente Führung. Nach einem Schlagschuss von Scott Dobben konnte Gästegoalie Norm Maracle in der 15. Minute nur prallen lassen und Marco Habermann schloss zum 1:0 ab. Als kurz darauf Marius Möchel die Strafbank drückte, hatten die Joker beste Chancen die Führung vor der Drittelpause zu erhöhen. Mark Soares, Daniel Menge und Marco Habermann scheiterten jedoch an Norm Maracle oder zielten etwas zu ungenau. Den zweiten Abschnitt begannen die Starbulls etwas giftiger und entschlossener, Zählbares sprang dabei allerdings nicht heraus. Die beste Chance auf den Ausgleich hatten die Rosenheimer während einer 2 auf 1 Situation, bei der Robin Hanselko jedoch über das Tor schoss. In der Folgezeit bauten die Starbulls ein wenig ab und hatten in der 30. Minute nach einer Powerplaysituation sogar noch Glück, als Daniel Kreß von der Strafbank kommend einen Alleingang nicht erfolgreich abschließen konnte. Auch die folgende Überzahl der Starbulls blieb ungenutzt. Wie man es besser und effektiver macht zeigte der ESVK in der 34. Minute, wobei dieser Treffer in die Kategorie „kurios“ eingeordnet werden muss. Nach einem Schuss war Norm Maracle nicht in der Lage die Scheibe unter Kontrolle zu bekommen und robbte ihr verzweifelt hinterher. Währenddessen versuchte die komplette Rosenheimer Defensive die Scheibe aus der Gefahrenzone zu stochern und behinderte sich dabei selbst. Dieses Geschenk nahm Petr Sikora dankend an und bugsierte den Puck an zwei Verteidigern vorbei, die sich in Goaliemanier im Torraum der Gäste aufhielten und schlimmeres verhindern wollten. Konsterniert und schockiert wollte den Gästen bis zum Ende des Drittels gar nichts mehr gelingen, während die Joker die Führung souverän verwalteten. Der Beginn des letzten Abschnitts gehörte den Jokern. Mark Soares in der 42. und Petr Sikora in der 43. Minute vergaben die Chance zur endgültigen Vorentscheidung. Auch in den folgenden Minuten hatte der ESVK das Heft in der Hand und hielt die Rosenheimer weg aus der eigenen Gefahrenzone. In der 50. Minute mussten sich die Joker bei Stefan Vajs bedanken, der einen Schuss von Mitch Stephens noch entscheidend abfälschen konnte. Im Gegenzug kombinierten Rob McFeeters und Daniel Menge wunderbar, wurden aber nicht mit dem 3:0 belohnt. Als Stefan Vajs in der 53. Minute die Scheibe hinter dem Tor verlor, hatten alle Rosenheimer den Torschrei auf den Lippen. Doch wohl schon an den Jubel denkend verstand es Marius Möchel nicht die Scheibe auf den vor dem Tor wartenden Thomas Schenkel zu passen, sondern spielte den Puck ins Nirvana. Zwei Minuten später fiel die Entscheidung. Erneut in Überzahl feuerte Bernhard Ebner von halbrechts einen Schuss ab, den Norm Maracle scheinbar pariert hatte. Im Zeitlupentempo rutschte dem unglücklichen Goalie die Scheibe jedoch zum 3:0 über die Linie. Die letzten Minuten spielten die Joker souverän herunter – bis 8 Sekunden vor dem Ende. Eine Unachtsamkeit in der Defensive brachte Stefan Vajs um seinen eigentlich verdienten Shutout, als Stephen Werner unbedrängt den 3:1 Ehrentreffer für die Gäste erzielen konnte.

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