ESVK besetzt Ausländerpositionen

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Auf einer Pressekonferenz in den Räumen der Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren hat der ESV Kaufbeuren heute Nachmittag die ersten drei Neuzugänge auf den Kontingentspielerpositionen bekannt gegeben. Für alle drei Verpflichtungen hatte ESVK-Coach Peter Ustorf seine exzellenten Kontakte nach Übersee ausgespielt. Der Verein ist damit bei der Zusammenstellung des Kaders für die Saison 2005/06 einen großen Schritt weiter gekommen. Mit Jim Jackson und Joe Bourne verpflichteten die Joker zwei Abwehrspezialisten, die in der Vorsaison noch gemeinsam für den ECHL-Club (l http://www.gwinnettgladiators.com/ Gwinnett Gladiators l) die Schlittschuhe schnürten. \"JJ\" (Jahrgang 1980) und \"Bourno\" (Jahrgang 1979) waren dabei unter anderem als Verteidigerduo in der ersten Powerplay-Formation der Gladiators aktiv. Auch in Kaufbeuren sollen sich die beiden robusten Neuzugänge gegenseitig unterstützen, wenn es darum geht, sich auf die größeren Eisflächen anzupassen. \"JJ\" Jackson ist offensiv wie defensiv gut geschult, wobei er, genauso wie auch Bourne eher offensiv veranlagt ist. Beide spielten als Pärchen in einem der besten Powerplays der ECHL. \"Das erspart uns viel Zeit in der Trainingsarbeit\", so Ustorf. Während Jackson hier mehr für den Spielaufbau von hinter heraus zuständig ist, ist Bourne der Mann für den Schuss oder den finalen Pass. Anders als Jackson, der meist in den ersten beiden Reihen eingesetzt wurde, spielte Bourne in der Regel im dritten Block oder an der Seite von sogenannten \"Call-Up-Playern\", also jungen Spielern, die er führen musste. Diese Aufgabe soll er unter anderem auch beim ESVK übernehmen. Jackson hatte zwar erst Ende Juni seinen Vertrag bei den Gladiators verlängert, aber die in den USA üblichen Kündigungsfristen erlauben ihm trotzdem einen Wechsel nach Kaufbeuren. Er gilt als absoluter Führungsspieler. Im Angriff werden die Joker in der kommenden Saison durch Nick Deschenes verstärkt. Der wuchtige Stürmer (1,86~m, 100~kg) gilt als schneller Skater und intelligenter Spieler mit exzellentem Taktikverständnis. Deschenes war in der vergangenen Spielzeit neben einigen Abstechern in die AHL beim ECHL-Team (l http://www.trentontitans.com/ Trenton Titans l) aktiv und sammelte dort in den Finalspielen einige enorm wichtige Punkte für den späteren Gewinner des Kelly Cups. Auch außerhalb des Spielfelds gilt Nick Deschenes als heller Kopf mit sozialen Engagement. Deschenes ist laut Ustorf außerdem einer der besten Flügelspieler der ECHL. Der amtierende Meister gilt als \"Power-Foward\". \"Wir haben bei der Auswahl der drei jeweils auf ganz bestimmte Kriterien geachtet, so zum Beispiel, dass alle ihr Handwerk im Universitätshockey erlernt haben. Dort wird Eishockey europäischer Prägung gelehrt, das ist für uns von Vorteil. Zudem sind alle drei echte 'Winner-Typen' und haben in den letzten Jahren Titel mit ihren Teams oder als Einzelspieler errungen\", erläuterte ESVK-Trainer Pit Ustorf die Entscheidung zugunsten von Jackson, Bourne und Deschenes. Auch den vierten und letzten noch zu verpflichtenden Ausländer will der ESVK möglichst bald präsentieren. Nach Ende der Pressekonferenz ging Coach Pit Ustorf sofort wieder an die Arbeit, um die letzte Position schnellstmöglich zu besetzen. \"Es kann sein, dass wir in fünf Stunden schon Vollzug melden können, es können aber auch noch zehn Tage sein\", erklärt Ustorf. \"Das Schwierige jetzt ist, dass die Spieler eigentlich bis zum 1.~August hier sein sollten, aber sie natürlich vor ihrer Reise hierher noch eine Vielzahl von Dingen regeln müssen.\" Zu den seit Tagen umhergeisternden Gerüchten über eine Vertragskündigung seitens des Back-up Goalies Clemens Heringer wollte Präsident Bernhard Pohl derzeit keine Stellung beziehen. Pressesprecher Christian Demel verdeutlicht: \"Clemens Heringer hat, wie jeder andere Spieler, einen gültigen Vertrag beim ESVK - wenn sich wirklich etwas anderes ergeben sollte, wird der Vorstand es natürlich bekannt geben. Bis dahin müssen eventuell anfallende Personalangelegenheiten aus Rücksicht auf Spieler und Verein intern behandelt werden. Grundsätzlich wird aber immer versucht, jeweils eine für Verein und Spieler zufriedenstellende Lösung zu finden\"

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