Wechselbad der Gefühle am Berliner Platz. ESVK gewinnt 6:5 n.P. gegen Schwenningen

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Eigentlich hätte es nach 10 Minuten 3:0 für den ESVK stehen können. Doch die Wild-Wings kratzten den Puck immer wieder von der Linie. Los ging es nach 24 Sekunden als Paul Dyck(33) für den ERC auf die Bank musste. Die Joker machten mächtig Druck im Drittel der Wild Wings. Aber erst nach einigen Anläufen schoss Martin Schweiger(16) zum 1:0 ein. Im Gegenzug kamen auch die Schwenninger das ein oder andere Mal gefährlich vor das Tor von Jochen Reimer(32). Sichtbar wurden bei den Jokern immer wieder Abspiel- und Aufbau-Fehler, doch im ersten Drittel hatten sie die Spieler vom ERC fest im Griff. Das änderte sich im zweiten Drittel. Die Schwenninger spielte jetzt stärker und engagierter nach vorne. Dieses Engagement wurde auch deutlich sichtbar belohnt, als sie innerhalb von 7 Minuten den Schlussmann des ESVK dreimal überwanden. Steve Junker(14), Dustin Whitecotton(9) und Paul Dyck(33) brachten die Wild Wings, zur Freude der zahlreich mitgereisten ERC-Fans, 3:1 in Führung. Kurz vor Ende des zweiten Drittels gelang Patrick Grandmaitre im 5-3 Überzahlspiel der Anschlusstreffer. Überschattet wurde die Freude am Treffer durch ein vorausgegangenes Foul in der 37. Minute von Alexander Moger(23) an Andreas Kleinheinz(10). Kleinheinz wurde so unglücklich getroffen, dass er vermutlich einen Oberarm-Trümmerbruch erlitt. Er wurde danach ins Krankenhaus gebracht und sollte laut Pit Ustorf in der Nacht noch operiert werden. Ungewöhnliche Szenen boten sich den Fans nach diesem Foul als Schiedsrichter Ninkov, von beiden Trainern begleitet, das Eis verlies, um sich ein Bild von der Verletzutzun von Kleinheinz in der Kabine zu machen. Die zuerst gegebene 2-Minuten-Strafe für Moger wurde nach der Visite in eine 5 Plus Spieldauerstrafe umgewandelt. Wie auch schon in den vergangenen Spielen kamen die Joker im 3. Drittel beeindruckend zurück ins Spiel und glichen durch den stark spielenden Patrick Grandmaitre(9) zum 3:3 aus. Als dann Dominic Auger und Nick Deschenes innerhalb von zwanzig Sekunden den ESVK 5:3 in Führung schossen, kehrte kurzzeitig Ruhe auf der gegnerischen Fanseite ein. Kaum riefen die Joker-Fans Ihren Gästen „Schwennigen wir hören nichts\" zu, folgte wiederum ein Doppelschlag von Wayne Hynes(16) und Steve Junker(14) zum 5:5 Ausgleich. So ging es dann in die 5-minütige Verlängerung, die auf beiden Seiten keinen Erfolg brachte. Im anschließenden Penaltyschießen trafen Grandmaitre und Deschenes. Jochen Reimer hielt seinen Kasten sauber und die Joker sicherten sich so einen weiteren Heimsieg und zwei wertvolle Punkte für die Tabelle. Wenig zufrieden zeigte sich Peter Ustorf nach dem Spiel in der Pressekonferenz über die Laufbereitschaft seiner Schützlinge. „Da habe ich wohl letzte Woche etwas falsch gemacht und meine Jungs nicht richtig auf diese schwere Aufgabe eingestellt“ gab er unumwunden zu. „Wenn wir uns in den nächsten Wochen nicht steigern, wird es schwer im Kampf um den Strich (Playoffplatz)“, so Ustorf weiter. Zum Neuzugang Harald Waibel sagte er: „Ich wollte diesen Spieler haben, da ich ihn schon lange kenne und er charakterlich gut ins Team passt.“

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