Joker geben niemals auf - nach 0:3 Rückstand Punkt gegen Spitzenreiter

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Mit einer tollen Energieleistung sicherten sich die Joker einen Punkt gegen den Spitzenreiter Dresden in einer schon verloren geglaubten Partie. Mitte des Schlussdrittels glich der ESVK innerhalb von 112 Sekunden einen 0:3-Rückstand aus und auch die erneute, umstrittene, Führung der Gäste wurde schnell egalisiert. Im ersten Drittel zeigten, die Joker nach der Meinung von Coach Ustorf „das beste Hockey, das wir derzeit bieten können“, doch auch Ustorf konnte nur zusehen, wie seine Jungs auch die besten Chancen vergaben. So ging es mit einem für die Dresdner schmeichelhaften 0:0 in die erste Pause. „Im zweiten Spielabschnitt waren wir zu ungeduldig.“ Kritisierte der ESV-Coach seine Mannschaft. Tatsächlich setzten die Joker zu sehr alles auf eine Karte und wurden prompt bestraft und ausgekontert. Zwar hatten die Hausherren auch im Mittelabschnitt eine Vielzahl von Chancen, doch Pech und ein hervorragend aufgelegter Marek Mastic im Tor der Sachsen verhinderten einen Treffer für Kaufbeuren. Auch im Schlussdrittel sah es anfangs so aus, als würden die Eislöwen ihren Vorsprung über die Runden bringen, bis doch der Knoten der Joker platzte. Zuerst war der Talent Thomas Holzmann, der einen Schuss von Sascha Jocham zum 1:3 abfälschte, kurz darauf spielte Patrick Grandmaitre Routinier Thorsten Rau frei, der souverän auf 2:3 verkürzte. Nur 48 Sekunden später setzten sich die Joker erneut im Drittel der Gäste fest, und Auger erzielte aus der Halbdistanz den vielumjubelten Ausgleich. Innerhalb von nicht ganz zwei Minuten schienen die Joker das Spiel gewendet zu haben. Die Hausherren waren am Drücker, Dresden konnte nur noch kontern. Aber genau ein solcher Konter brachte den Spitzenreiter erneut in Führung, auch wenn dieser Treffer äusserst umstritten war, Zuschauer wie Spieler waren der Ansicht, Torschütze Körber erzielte den Treffer mit seinem Schlittschuh. ESVK-Coach Ustrof konnte die Szene nicht kommentieren „Ich habe gerade mit einem Spieler gesprochen“, sein Assistent Jochen Koch meinte „Die Scheibe sprang definitiv an das Bein des Dresdners, ob eine Bewegung zum Tor dabei war kann ich nicht sagen.“ Eislöwencoach Kochta sprach vorher schon von einem glücklichen Treffer. Doch die Joker gaben nicht auf, und keine 120 Sekunden später stocherte Dominic Auger die Scheibe zum erneuten Ausgleich über die Linie. Auger hätte in der Schlussphase zum Triumphator des Abends werden können, doch nachdem er sich Scheibe und Torhüter zurechtgelegt, hatte traf der das Spielgerät nicht voll und so ging die Partie in die Verlängerung. Diese dauerte nicht einmal eine Minute, da nutzten die Eislöwen einen Stellungsfehler zum Siegtreffer. ESVK-Coach Ustorf sprach nach der Partie von einem gewonnen Punkt, da nach den ersten beiden Dritteln keiner mehr so recht an Punkte glaubte.

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