Auch in Tölz gab´s nichts zu holen

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„Wir sind total von der Rolle. Wir haben die Niederlagen gegen Freiburg und Wolfsburg noch nicht verdaut.“ Treffend analysierte ESVK-Coach Peter Ustorf die Leistung seiner Schützlinge gegen die Tölzer Löwen. War es am Freitag nur eine Blockade beim Torabschluss, so saßen die Probleme am Sonntag tiefer. Das Zweikampfverhalten, die eigentliche Stärke der Joker wurde zum Hauptproblem. Vor allem bei den ersten drei Treffern wurde es den Gastgebern zu leicht gemacht, die Joker waren nicht nah genug am Mann. Das Spiel begann eigentlich gut für den ESVK, schon nach einer knappen Minute sassen zwei Tölzer auf der Strafbank, doch außer einem Pfostenschuss von Jim Jackson geschah nichts Nennenswertes. Auch in der Folgezeit blieb der ESVK die bessere Mannschaft, aber die Joker konnten ihre Überlegenheit nur selten in Torchancen zum Ausdruck bringen, und diese wurden dann allesamt vergeben. So kam es, wie es kommen musste, einer der wenigen gefährlichen Angriffe der Oberländer brachte diese in Führung, Hoad schoss von der blauen Linie, Kruck wurde vor dem Tor nur halbherzig gestört und fälschte die Scheibe zum 1:0 ins Tor ab. Im zweiten Drittel lief dann wenig bis nichts bei den Rot-Gelben zusammen. Zwar hatte Martin Schweiger gleich zu Beginn des Drittes den Ausgleich auf dem Schläger, aber er scheiterte in Unterzahl alleine vor dem Tölzer Keeper Cavallin. In der 33. Minute erhöhten die Hausherren auf 2:0, zwar in Überzahl, aber auch gefördert durch das passive Zweikampfverhalten der Joker. Eine Minute später flammte kurz Hoffnung im Lager des ESV auf, Deschenes verkürzte auf 1:2, aber nur wenige Minute später stellte Kruck mit seinem zweiten Treffer den alten Abstand wieder her, die Joker gaben auch bei diesem Treffer artig Geleitschutz. Im Schlussabschnitt ergaben sich die Joker ihrem Schicksal, die Tölzer taten auch nur noch das Nötigste, das immerhin noch zu zwei weiteren Treffern genügte. Bitter für den ESVK war die Spieldauerstrafe gegen Robert Paule, der vom schwachen Schiedsrichter van Gameren nach einem Check zum Duschen geschickt wurde. „Durch die Niederlagen letztes Wochenende ist die Mannschaft tief gefallen und wie sie sehen konnten, hat sie sich davon noch nicht erholt. Es wird zum jetzigen Zeitpunkt sehr schwer werden, die Mannschaft auf ein neues Ziel einzuschwören.“

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