Beim Tabellenführer ist nichts zu holen

Geschrieben von

Erwartungsgemäß unterlagen die Kaufbeurer Joker beim Spitzenreiter EHC München vor 2.364 Zuschauern mit 6:2. Ken Latta setzte wie angekündigt mit vier Sturmreihen plus sieben Verteidger nahezu seinen gesamten Kader ein und konnte auch wieder auf Go Tanaka zurückgreifen. Die erste Chance des Spiels hatte auch gleich der kleine Japaner. Mit seinem Schuß hatte Münchens Goalie Elwing mehr Mühe als ihm lieb sein konnte. Im direkten Gegenzug fiel allerdings bereits der Führungstreffer für die Hauptstädter. Dylan Gyori war nach einem Abpraller zur Stelle und überwand Thomas Tragust im Kaufbeurer Kasten. Auch beim 2:0 durch Patrick Seifert machte die Kaufbeurer Abwehr nicht den besten Eindruck. Auf der Gegenseite vergaben die Joker ihre Möglichkeiten für den Anschlußtreffer. Als eine Kaufbeurer Strafzeit angezeigt war, spielte der Topfavorit ganz ruhig weiter und Kevin Lavallee erhöhte auf 3:0. Kurz vor der Drittelpause ließ Neville Rautert gar das 4:0 erneut in Überzahl folgen, als erneut München den wichtigen Rebound vor dem Tor holte. Doch auch die Joker zeigten, dass sie in Überzahl gefährlich sind. Bei der dritten Strafzeit gegen die Gastgeber zog Mats Lindmark einfach von der blauen Linie ab und die Scheibe zappelte zum 5:1 im Netz. Der Schwede zeigte sich torhungrig und beendete auch das nächste Überzahlspiel mit dem 5:2 per Direktschuß. Sollte hier noch etwas möglich sein? Wenig später hatte Petr Sikora die große Möglichkeit, weiter heran zu kommen, als er einen schönen Paß von Mike Wehrstedt, der hinter dem Tor stand, aus kürzester Entfernung nicht im Tor unterbringen konnte. Im letzten Drittel schien es, als ob sich beide Mannschaften nicht weiter weh tun wollten. München wollte wohl nicht mehr und Kaufbeuren hätte ein kleines Eishockeywunder gebraucht, um dem Spiel noch einmal eine Wende zu geben. Zwar versuchten die Kaufbeurer noch einmal alles, doch weder Daniel Oppolzer noch Anton Saal konnten die guten Kaufbeurer Möglichkeiten verwerten. Fünf Minuten vor Schluß rutschte schließlich Thomas Tragust ein Schuß von Neville Rautert zum 6:2 Endstand unglücklich durch die Beine. Kurioses ergab sich schließlich 156 Sekunden vor dem Ende. Zuerst nahm Münchens Trainer Cortina eine Auszeit. Direkt im Anschluß ließ sich auch Ken Latta nicht lumpen und nahm ebenfalls von seinem Recht auf Auszeit gebrauch. Aufgrund der klaren Spielstandes zu einem so späten Zeitpunkt im Spiel sicherlich eine eher seltene Maßnahme. Die letzte Chance des Spiels vergab schließlich Daniel Menge, der einen Schlagschuß von Jakub Körner, der in Überzahl knapp am Tor vorbeistrich und von der Bande wieder zurück prallte, leider nicht im Kasten unterbrachte.

Zurück

ESVK-Aktuell

ESVK-Aktuell