ESV Kaufbeuren

Ken Latta hatte es bereits im Vorfeld angedeutet, dass mit Michigan ein junges, erfolgshungriges Team nach Kaufbeuren kommt, das ein hohes Tempo spielt. Und diesem Tempo musste der ESVK aufgrund der harten Trainingseinheiten in den letzten Tagen Tribut zollen. Nachdem sich die beiden Mannschaften zu Beginn ein wenig abgetastet hatten gaben die Joker im ersten Powerplay richtig Gas und zeigten gute Ansätze. Die Schussversuche der beiden Neuzugäne Scott Dobben und Patrick Seifert waren allerdings nicht von Erfolg gekrönt Kurz darauf durften sich die Gäste im Powerplay versuchen, als Neu-Kapitän Christof Assner auf dem Sünderbänkchen Platz nahm. Und dieser hätte dann - von der Strafbank kommend - fast für erste Highlight des Spiels gesorgt, als er allein vor Gästegoalie Robinson auftauchte und (von einem Verteidiger arg bedrängt) scheiterte. Zwischen der 10. und 15. Minute gab es dann die ersten Dämpfer für die Joker. Nach einem Fehlpass im Kaufbeurer Drittel markierten die Gäste aus Michigan das 0:1 durch einen abgefälschten Schuss. Kurz darauf konnte Stefan Vajs durch eine tolle Parade noch Schlimmeres verhindern. Auch zu Beginn des zweiten Drittels hatten die giftig aber fair spielenden Gäste aus Michigan immer wieder tolle Möglichkeiten - scheiterten jedoch ein ums andere Mal am prima parierenden Stefan Vajs. Kurz vor \"Halbzeit\" des Spiels war Vajs gegen den frei zum Schuss kommenden Royer machtlos, der das 0:2 markierte. Nach 30 Minuten nahm Ken Latta einen Wechsel auf der Goalieposition vor und verhalf Andreas Tanzer zu seinem Einstand im Joker-Dress. Aber auch dessen Debut stand unter keinem guten Stern. Nach einem guten Querpass tauchte Olson vor dem ESVK-Gehäuse auf und begrüßte Tanzer mit dem 0:3. Mit diesem Ergebnis konnten sich die Joker in die Kabine retten und dazu noch froh sein, dass die Gäste im weiteren Verlauf des Drittels nicht erhöht hatten. Nach Wiederbeginn setzte Michigan den ESVK sofort wieder unter Druck. Doch es war Neu-Joker Mark Soares, der die erste nennenswerte Chance des letzten Drittels hatte und an Robinson scheitere. Danach ging es etwas rustikaler zur Sache. Neben Marco Habermann durfte sich auf Kaufbeurer Seite Mike Wehrstedt abkühlen während sich bei den Gästen Reddick und Kattelus eine kleine Auszeit nahmen. Auch in der Folgezeit konnte man dem ESVK die schweren Beine förmlich ansehen und so sollte im Spiel der Joker nicht mehr viel gelingen. Das Spiel plätscherte vor sich hin und trotz aller Maßahmen, die Ken Latta ergriff, sollte den Jokern am Ende kein Ehrentreffer mehr gelingen.