Die schönste Jahreszeit beginnt - "Play-Off-Time" in Kaufbeuren

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(ck) Frühlingszeit – Play-Off Zeit. Für manchen Fan sind die Play-Offs schöner als Weihnachten, für Eishockeyspieler sowieso erklärt Mike Bullard: „Die Saison war gut, jetzt kommt aber die schönste Zeit für einen Eishockeyspieler, die Play-Offs“. Am Donnerstag beginnt in Dresden die "Best of seven Serie" gegen den ersten der Oberliga Nordgruppe. Vier Siege sind notwendig, um in die nächste Runde zu kommen. Am Samstag steigt dann die erste Play-Off Partie um 19:30 Uhr in der Sparkassen-Arena. ESVK-Trainer Ken Latta sieht den Druck beim Gegner: „Dresden will aufsteigen, die müssen gewinnen. Wir hingegen sind froh, dabei zu sein und können somit ohne Druck auflaufen“. Wobei die Joker einen weiteren psychologischen Vorteil haben: „Dresden hat gegen uns kein Spiel gewonnen, wir sind eines von nur zwei Teams, das Dresden zu Hause alle Punkte abnehmen konnten“. Einen weiteren Vorteil für sein Team in den Play-Offs sieht Mike Bullard: „Play-Offs are showcase. Spieler die vielleicht keine so gute Saison gespielt haben, haben nun, da es von Null beginnt, die beste Zeit, zu zeigen, was sie können“. Ebenso könnte sich laut Bullard der Streß, der in den letzten Wochen auf dem Team lastete, vorteilhaft auswirken „Wir hatten die letzten Wochen enorm Druck, der ist jetzt weg, wir können befreit auflaufen“. Play-Off Gegner Dresden war das Non-Plus-Ultra der (vermeintlich schwächeren) Nordgruppe, souverän wurden sie dort Erster. Die Eislöwen setzten auch Maßstäbe in allen Bereichen der Liga-Statistik. Im Unter- wie im Überzahlspiel rangieren sie auf dem zweiten Rang. Die Joker stellen das beste Penaltykilling der Liga, im Powerplay sind sie auf Rang neun zu finden. Dresden erzielte in der Nordgruppe die zweitmeisten Treffer (240), somit die fünftmeisten der Liga. Den Jokern gelangen 210 Treffer, das bringt sie auf den fünften Rang in Süden, ligaweit reicht es für Platz neun. Bei den kassierten Treffern liegen beide Teams enger beieinander. Die Eislöwen kassierten 144 Gegentreffer, (bester im Norden, ligaweit Zweiter). Die Joker mussten 155 Treffer hinnehmen, (zweiter im Süden, ligaweit Dritter). Die wenigen Gegentore beider Teams führen natürlich dazu, das die Torhüter der Kontrahenten bei den Goalie-Statistiken die vorderen Ränge belegen. „Bester“ der vier Torsteher ist Dresdens Norbert Pascha mit 2,61 Gegentoren im Schnitt, Martin Fous und Dresdens Michal Marik liegen mit 2,68 Gegentoren pro Spiel gleichauf, dicht gefolgt von Christian Baader mit einem Gegentorschnitt von 2,69. Bei den Offensivkräften bringen die Joker zwei Akteure in die Top 20 der Liga, Dresden hat nur einen Akteur in der Liste. Jordan Webb und Rob Mc Feeters erzielten jeweils 85 Punkte, Dresdens Topscorer ist Kevin Gardner mit 92 Punkten. Bei den Verteidigern erzielte Lubos Velebny 54 Punkte, ebenso viele erzielte Dresdens offensivstärkster Verteidiger Jason Lundmark. Mit Roman Weilert (40 Punkte) ist noch ein weiterer Eislöwe unter den Top 20 der Verteidiger zu finden. Das statistische Zünglein an der Waage könnte die Strafzeitenbilanz beider Teams sein. Kaufbeuren kassierte weniger Strafzeiten, und hat mit Rob Mc Feeters und Jordan Webb auch zwei Spieler in seinen Reihen, die auch bei numerischer Unterlegenheit in der Lage sind, Tore zu machen. Aber egal was die Zahlen sagen, wichtig ist nur eines: „Das Team is ready“ so Mike Bullard.

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