ESVK TOP-Spiel am Sonntag gegen Hannover

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(chk) Schon vor dem ersten Wochenende stellte Joker-Coach Marcus Bleicher mit Blick auf das Auftaktprogramm der Joker fest: „Die ersten Wochen haben es in sich“. Wie wahr. Nachdem die Joker sich vergangenes Wochenende den Starbulls Rosenheim und dem EC Peiting stellten, steht dieses Wochenende keine minderschwere Aufgabe an. Am Freitag geht es nach Grafing zum EHC Klostersee, am Sonntag sind die Hannover Indians in der SparkassenArena Kaufbeuren zu Gast. Als Devise für dieses nicht gerade einfache Spielwochenende gibt das Trainerduo Marcus Bleicher/Ken Latta die Schlagworte „Disziplin, Defensive und gute Chancenverwertung“ aus. Fehlen wird dem ESV weiterhin Verteidiger Robert Paule. Dieser befindet sich zwar wieder im Training, ein Einsatz ist nach Ansicht der Mediziner aber noch zu riskant. Die Gegner vom Wochenende: Freitag, 19. September, 20 Uhr, Eisstadion Grafing: EHC Klostersee Ende der letzten Saison entschied ein Kopf an Kopf-Rennen zwischen dem ESVK und dem EHC Klostersee die Belegung des letzten Play-Off- Ranges. Mit einem nahezu unveränderten Kader will man in Grafing diese Saison erneut beim Rennen um die Play-Off- Plätze ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Ganze sechs „echte“ Neuzugänge stehen im Kader, ebenso viele Abgänge sind zu verzeichnen. Im Tor vertrauen die Grafinger weiter auf das Duo Ashton/Hochhäuser. Mit Beiden Torleuten sollte man beim EHC keine Sorgen zwischen den Pfosten haben. Die Abwehr wurde kaum umgebaut. Der Kanadier McMillan wurde durch den erfahrenen Pavel Blaha ersetzt und mit Sascha Reis kam ein Talent aus dem Rosenheimer DNL-Team nach Grafing. Dieweiteren defensiven Säulen der Grafinger sind Vaclav Ruprecht und Alex Schuster. Beide gelten vor allem im Powerplay als gefährliche Distanzschützen. "Wir müssen daher von der Strafbank wegbleiben" so Co-Trainer Ken Latta. Auch im Sturm gab es bei den Grafingern wenig Veränderung. Die Ausländer wurden zwar zuerst ausgetauscht. Doch nachdem sich der letztjährige Torjäger Jared Mudryk in Landshut aber nicht durchsetzen konnte, holte man ihn kurzerhand wieder zurück. Dadurch stehen derzeit fünf Ausländer im Kader des EHC, so dass bisher Rafael Martynowski auf der Tribüne Platz nehmen musste. Mit dem auch in Kaufbeuren nicht unbekannten Max Kaltenhauser wurde ein weiterer erfahrener Offensivspieler verpflichtet. Bitter für den EHC ist mit Sicherheit das Fehlen der Saller-Brüder, gelten doch beide als sehr torgefährlich. Dass die Grafinger einen harte Nuss für die Joker werden, weiß auch Marcus Bleicher: „sie werden ohne Respekt gegen uns auflaufen. Als vermeintlich kleines Team können sie nur gewinnen. Sie sind ein sehr unbequemer Gegner“. Sonntag, 21. September, 19 Uhr, SparkassenArena Kaufbeuren: Hannover Indians Im Fußball prägte der VfL Bochum den Begriff „unabsteigbar“. Im Eishockey sind die Indians auf bestem Wege, den Beinamen „unaufsteigbar“ zu erhalten. Seit mehreren Jahren versuchen die Niedersachsen vergeblich den Sprung in die zweite Liga zu schaffen. Eigentlich hat Hannover alle Voraussetzung dafür: Ein passendes Stadion, eishockeyverrückte Fans und einen Kader, der höchsten Ansprüchen genügt. Doch bislang hat es trotzdem nie gereicht. Aber so wie es auch den VfL Bochum irgendwann einmal erwischte, so hofft man am Pferdeturm auch darauf, den Nimbus des „Unaufsteigbaren“ am besten in dieser Saison abzulegen. Im Tor vertrauen die Indians schon fast seit Uhrzeiten auf Roman Kondelik. Der inzwischen eingebürgerte Tscheche steht seit nunmehr elf Jahren für die Indians zwischen den Pfosten. Mit Benni Voigt hat er einen sehr guten Back-Up. Die Niedersachsen dürften mit diesem Duo über eines der besten Torhütergespanne der Liga verfügen. Die Defensive der Indians lässt sich am besten mit „groß und Torgefährlich“ beschreiben. Bis auf Tobias Stolikowski messen alle Verteidiger mindestens 180 cm, gemeinsam erzielten sie letztes Jahr in der Oberliga bzw. der 2. Liga 32 Treffer. Auffällig ist auch, das die Nieder-sachsen in der Defensive, mit Ausnahme des eingedeutschten Brad Bagu, keinen Kontingentspieler haben. Der Sturm der Hannoveraner dürfte wohl viele Abwehrreihen das Fürchten lehren. Die Kanadier Kyle Doyle und Jamie Chamberlain erzielten im Vorjahr jeweils über 90 Punkte, Jordan Cameron, neu aus der CHL, kommt mit dem Ruf eines Topscorerers. Der zuletzt inaktive Adam Dewan wusste bislang auch zu überzeugen. Dazu kommen mit den Deutsch-Kandiern Jeremy Wagner, Micha und Joshia Anderson drei weitere hochtalentierte Angreifer. Doch auch die deutschen Stürmer um den erfahrenen Jan Welke sind stets gefährlich. Marcus Bleicher und sein Team werden daher die Gäste keinesfalls unterschätzen „Hannover ist ein Topteam, der Aufstiegsfavourit Nummer Eins. Sie haben einen bärenstarken Kader mit großer Tiefe. Aber wir spielen zu Hause und wollen unbedingt den ersten Heimsieg“. Damit dies gelingt hoffen die Joker am Sonntag auf eine große Kulisse in der SparkassenArena. Zumindest aus Hannover haben sich zahlreiche reisefreudige Fans bereits angekündigt. Karten im Vorverkauf sind bei SportRau in Neugablonz und in der Geschäftsstelle des ESVK erhältlich.

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