ESVK in Landshut und gegen Heilbronn

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Eine Woche Regeneration hatten die zuletzt etwas müden "Krieger" der Buron Joker sich redlich verdient. Seit Montag jedoch bereitet "Chef-Druide Ken Latta" mit seinen Mannen den Zaubertrank für die Schlachten des nächsten Wochenendes vor. Das kleine "gallische Dorf" Kaufbeuren rebelliert in der "großen" Eishockey Bundesliga und hat durch mannschaftliche Geschlossenheit, Kampfkraft, Siegeswillen, Glück und Geschick schon so manche Schlacht gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner für sich entscheiden und zahlreiche "Römer-Helme" in Form von Punkten erbeutet. Und so freuen sich die Spieler um den listigen Asterix Jordan Webb und den immer eiskalt ins Schwarze treffenden Obelix (nur die Statur stimmt nicht ganz) Mike Wehrstedt auch dieses Wochenende auf interessante Bundesliga-Schlachten. Gegen Römer geht es zwar nicht, aber die Duelle mit dem alten Rivalen Landshut und beim Heimspiel gegen die favorisierten Heilbronner Falken ist wieder höchste Konzentration, ein guter taktischer "Zaubertrank" und eine geschlossene Mannschaftsleistung gefragt. Bis auf Mats Lindmark, der ein Spiel gesperrt ist, dürften fast alle Joker- Akteure an Bord sein. Einzig der Einssatz von Petr Sikora und Christoph Assner ist auf Grund einer leichten Erkältung noch nicht ganz gesichert. "Alle Spieler sind wieder geistig frisch aus dem Urlaub gekommen und sind absolut heiß aufs Eis", weiß Chef-Trainer Ken Latta. "In Landshut haben wir es nicht einfach. Die Canibals hatten zuletzt deutlich ansteigende Form und das Hinspiel hat uns gezeigt, dass sie taktisch schwer zu knacken sind. Sie haben einen sehr starken Torhüter, einen neuen Ausländer verpflichtet und auch Ty Morris steht unter Beobachtung und will sich beweisen." Gegen Heilbronn erwartet Latta am Sonntag ein Top-Spiel in der SparkassenArena: "Das Hinspiel war das Stau-Spiel. Wir kamen deutlich zu spät, mussten ohne große Vorbereitung aufs Eis und lagen nach wenigen Minuten mit vier Toren zurück. Da mussten wir unsere Taktik aufgeben, aufmachen und alles riskieren. Am Sonntag spielen wir taktisch ganz anders. Wichtig ist, dass wir unser Level hoch halten und unsere Heimspiele gewinnen. Auch wenn da in Heilbronn jetzt ein neuer Ausländer verpflichtet wurde. Auf jeden Fall ist Heilbronn eine Top-Mannschaft und ich erwarte ein gutes Spiel auf hohem Niveau." Karten für das Heimspiel gegen Heilbronn gibt es im Vorverkauf: - in der Geschäftsstelle des ESVK ( www.esvk.de/eintritt ) - bei Sport Rau (Hüttenstraße, Neugablonz) - bei allen Geschäftsstellen der Allgäuer Zeitung DIE SPIELE AM WOCHENENDE Freitag, 13. November 2009, Stadion am Gutenbergweg LANDSHUT CANNIBALS – BURON JOKER Hauptschiedsrichter: Alfred Hascher (TEV Miesbach) Linienrichter: Andreas Flad (SCE Freising), Michael Sauer (ESC Geretsried) GEGNER FACTS LANDSHUT Nach einem verkorksten Saisonstart hat sich das Team von Trainer Tobias Abstreiter mittlerweile auf den 7. Tabellenplatz nach vorne gearbeitet. Mitverantwortlich hierfür war die traditionell gute Abwehr der Niederbayern. 35 Gegentreffer können nur die Spitzenclubs aus München und Ravensburg unterbieten. Ex-Joker Martin Cinibulk glänzte dabei mit 2 Shutouts, aber auch die Verteidigung um die Routiniers Kamil Toupal und Andreas Moborg zeigte sich nach Personalkorrekturen verbessert. Für den hochgelobten Nick Anderson und „Wundertüte“ Andrew Eastman holte man den defensivstarken David Kudelka und Förderlizenzler Sebastian Schwarz zurück an die Isar. Die Schwächen der Dreihelmenstädter liegen in der offensiven Durchschlagskraft. Die wenigsten erzielten Tore und die bislang schlechteste Powerplay-Quote der Liga stehen hier zu Buche. Gerade von den Kontingentspielern Brady Leisenring und Ty Morris sowie vom erfahrenen Peter Abstreiter hatte man sich mehr erwartet. Einziger Lichtblick war die Youngster-Reihe mit Maximilian Forster, Tobias Rieder und Tom Kühnhackl sowie der reaktivierte „Oldie“ Günter Oswald. Konsequenz der Offensivschwäche war die Verpflichtung von Stürmer Ryan McDonough kurz vor der Länderspielpause. Der 21-jährige Kanadier stürmte letzte Saison für die Red Bulls Salzburg. In Landshut gab es für die Joker schon länger nichts mehr zu holen. Doch nachdem die Cannibals schon im ersten Aufeinandertreffen bezwungen werden konnten, bietet sich nun die Chance die Negativserie am Gutenbergweg zu beenden. Zahlreiche Joker-Fans werden vor Ort mitfiebern und dabei auch beobachten, ob sich die Niederbayern von den Gerüchten um den Abgang von EVL-Manager Bernd Truntschka nach Hamburg beeinflussen lassen. TOP STATS: Tor: M. Cinibulk 13 Spiele/Gegentorschnitt (GTS) 2,00 Abwehr: A. Moborg 7 Punkte (3 Tore, 4 Assists) Angriff: M. Forster 9 Punkte (6 Tore, 3 Assists) TEAM STATS: Tabellenplatz: 7. Platz (22 Punkte, 37:35 Tore) Überzahlquote: 14. Platz (10,00%) Unterzahlquote: 9. Platz (81,33%) Sonntag, 15. November 2009, SparkassenArena Kaufbeuren BURON JOKER – HEILBRONNER FALKEN Hauptschiedsrichter: Florian Zehtleitner (EC Oberstdorf) Linienrichter: Michael Kees (SV Hohenfurch), Alexander Singer (Wanderers Germering) GEGNER FACTS HEILBRONN Mit den Heilbronner Falken gastiert die Mannschaft am Berliner Platz, die den Jokern die erste Saisonniederlage beibrachte. Nach einer turbulenten Anreise mit großer Verspätung unterlag der ESVK damals nach verschlafenem Start mit 3:6. Doch für das Team von Coach Rico Rossi lief die Saison bisher alles andere als gut. Von den letzten 7 Spielen konnten die Falken nur eines gewinnen. Mit nur 3 Siegen nach regulärer Spielzeit rangieren die Kätchenstädter derzeit auf Platz 11. Um einen Aufwärtstrend herbeizuführen wurde man auch in Heilbronn am Transfermarkt tätig. Während der Deutschland-Cup-Pause wurde mit Dustin Johner ein torgefährlicher Center vom finnischen SM-Ligisten Ilves Tampere verpflichtet. Der Kanadier spielte auch schon für die ZSC Lions in der Schweizer NLA. Apropos Deutschland-Cup: Zwei-Wege-Stürmer P.J. Fenton war dort für das Team USA im Einsatz. Nicht alltäglich für einen Spieler aus der 2. Bundesliga. Mit Cory Urquhart verfügen die Falken über einen Spieler, der nicht nur eine Herausforderung für jeden Stadionsprecher, sondern auch für jede Abwehr der Liga ist. Urquhart (sprich: Örkhart) netzte in 16 Spielen bereits 13-mal ein. Topscorer des HEC ist allerdings Routinier Luigi Calce. Defensiv zeigte sich das Rossi-Team nicht immer auf der Höhe. Die Abwehr vor den sich regelmäßig abwechselnden Keepern Sebastian Vogl und Felix Brückmann kassierte ebenso viele Gegentreffer wie die heimischen Joker. Ein fester Bestandteil der Falken-Verteidigung ist inzwischen der aus dem Kaufbeurer Nachwuchs stammende Benedikt Brückner, der zudem mit einer Förderlizenz für die Adler Mannheim ausgestattet ist. Trotz der namhaften Kontingentstürmer und den zahlreichen Mannheimer Förderlizenzspielern, sollte es den Jungs von Trainer Ken Latta gelingen Revanche für die Niederlage in der Kätchenstadt zu nehmen. Gerade in Unterzahl scheinen die Falken verwundbar, konnten hierbei aber auch schon vier Shorthander erzielen. Vor heimischer Kulisse wäre wieder einmal ein Dreier für das Selbstvertrauen der Mannschaft sehr wichtig. TOP STATS: Tor: F. Brückmann 8 Sp./ GTS 3,02 Abwehr: M. St. Jean 6 Punkte (3 Tore, 3 Assists) Angriff: L. Calce 24 Punkte (7 Tore, 17 Assists) TEAM STATS: Tabellenplatz: 11. Platz (17 Punkte, 51:57 Tore) Überzahlquote: 11. Platz (14,29%) Unterzahlquote: 14. Platz (75,86%)

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