ESV Kaufbeuren versetzt Berge: Rießersee beim Heimspiel des ESVK

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Berge können die Spieler um Trainer Ken Latta noch nicht ganz versetzen, aber dem ein oder anderen "Großen" der Eishockey Bundesliga wurden durch harte Arbeit, Charakter und Willen Punkte abgeknöpft. So auch zuletzt beim Meister der Saison 2008/2009, den Bietigheim Steelers. Am kommenden Wochenende kommt mit dem SC Rießersee nun der bayerischen Konkurrenten von der Zugspitze nach Kaufbeuren. "Versetzen" müssen die Joker die Zugspitze dabei sicherlich nicht, doch geht es nach dem Trainer, soll möglichst ein "Brocken" in Form von drei Punkten in Kaufbeuren bleiben. "Wir haben das zweite Spiel gegen Garmisch in der Vorbereitung deutlich verloren, wenn auch ersatzgeschwächt. Und die Art, wie wir dort verloren haben, haben wir nicht vergessen!" Dieses mal nun hat Garmisch einige Verletzte und wird nur mit einem knappen Kader anreisen können. "Klein, fein aber äußerst Gefährlich"warnt Latta. "Wir haben aber ein Heimspiel. Und in unserem Wohnzimmer hat es der Gegner nicht leicht. Alleine schon wegen der Unterstützung durch unsere super Fans. Da ist es für jeden Gegner schwierig." Tickets für das Bayern-Derby gibt es im Vorverkauf in der Geschäftsstelle des ESVK, bei Sport Rau in Neugablonz oder bei den Geschäftsstellen der Allgäuer Zeitung. Infos auch unter www.esvk.de/eintritt Beim Auswärtsspiel am Sonntag in Schwenningen erwarten die ESVK Trainer Ken Latta und Robert Köcheler ein sehr hartes Spiel. "Ich weiß, die wollen sich für den ersten Spieltag rächen und schätze, sie wollen versuchen uns deutlich zu deklassieren. Wir müssen da sehr auf der Hut sein." Gute Nachrichten gibt es aus der medizinischen Abteilung. Sowohl Marc Sill als auch Stür-merstar Rob McFeeters haben Mitte dieser Woche das Training wieder aufgenommen. Über einen Einsatz entscheidet die medizinische Abteilung jedoch erst kurz vor dem Spiel. DIE SPIELE AM WOCHENENDE Freitag, 23. Oktober 2009, SparkassenArena Kaufbeuren BURON JOKER – SC RIESSERSEE Hauptschiedsrichter: Alfred Hascher (TEV Miesbach) Linienrichter: Ralph Bidoul (ERC Sonthofen), Thomas Meister (ESC Kempten) GEGNER FACTS RIESSERSEE Zum Abschluss der ersten Hinserie ist der SC Riessersee zu Gast in Kaufbeuren. Mit den Garmischern kreuzten die Joker schon in der Saisonvorbereitung die Schläger. Die Partien endeten jeweils mit Auswärtssiegen. Dieser Trend soll am Freitag durchbrochen werden. Die Werdenfelser haben mit Ex-Joker-Coach und Maurizio Mansi einen Kenner der Kaufbeurer Eishockeyszene als Trainer verpflichtet. Der Italo-Kanadier trug noch zu DEL-Zeiten das Adler-Trikot. Mansi kann auf einen Kader zurückgreifen, der sich trotz der von SCR-Geschäftsführer Ralph Bader angekündigten Sparmaßnahmen sehen lassen kann. Im Tor steht wie in den vergangenen Jahren Mark McArthur. Der Kanadier ist die unumstrittene Nummer Eins am Riessersee. In der Verteidigung wurde Urgestein Sepp Lehner zurück unter die Zugspitze geholt. Der aus Straubing heimgekehrte 37-Jährige laboriert allerdings zur Zeit an den Folgen eines Pferdekusses. Sein Einsatz am Freitag ist noch fraglich. Ihm zur Seite stehen mit Nicolas Dumoulin und Kevin Kapstad zwei kanadische Defender, die auch offensiv Akzente setzen können. Torgefährlichster Abwehrspieler ist allerdings Josef „Beppo“ Frank mit bisher 3 erzielten Treffern. Trotz des Sparkurses können die Garmischer auf einen hochkarätigen Sturm zurückgreifen. Mit dem ebenfalls aus der DEL zurückgekehrten Tim Regan, den Routiniers Rainer Suchan und Troy Bigam sowie den Kanadiern Andrew McPherson, Brad Self und Garrett Bembridge (am Freitag wegen einer Spieldauerstrafe gesperrt) verfügen die Weiß-Blauen über einiges an Scoring-Potenzial. Da verwundert es auch nicht, dass der SCR ligaweit die drittmeisten Treffer (hinter Sonntagsgegner Schwenningen und den Jokern) erzielt haben. Mit dem SC Riessersee kommt ein weiteres starkes Team an den Berliner Platz. Nach zuletzt zwei Heimniederlagen gilt es für die Joker vor eigenem Publikum wieder ein Erfolgserlebnis einzufahren. Die guten Leistungen während der letzten drei Begegnungen lassen, trotz nur eines Punktes in Bietigheim, berechtigte Hoffnungen auf einen Sieg aufkommen. TOP STATS: Tor: M. McArthur 2,73 Gegentorschnitt (GTS) Abwehr: J. Frank 10 Punkte (3 Tore, 7 Assists) Angriff: T. Regan 17 Punkte (9 Tore, 8 Assists) TEAM STATS: Tabellenplatz: 6. Platz (21 Punkte, 43:34 Tore) Überzahlquote: 5. Platz (20,90%) Unterzahlquote: 8. Platz (80,77%) Sonntag, 25. Oktober 2009, Helios Arena Schwenningen SERC WILD WINGS – BURON JOKER Hauptschiedsrichter: Stephan Bauer (EHC Nürnberg) Linienrichter: Mathias Komorek (VfR Pforzheim), Patrick Oberdörfer (Münchner EK) GEGNER FACTS SCHWENNINGEN Beim Gastspiel in Schwenningen treffen die Joker bereits zum zweiten Mal in dieser Spielzeit auf die hochdotierten Wild Wings. Zum Auftakt der Saison konnten die Joker mit einem 4:1-Überraschungssieg ihre famose Siegesserie einläuten. Nun haben sich jedoch auch tabellarisch die Vorzeichen geändert. Während die Joker die letzten drei Spiele verloren, konnten die Schwarzwälder mittlerweile die Tabellenspitze erringen. Vor diesem Wochenende können die Schwenninger eine Siegesserie von 7 Spielen in Folge aufweisen. Das Team von Trainer Axel Kammerer hat außer in Kaufbeuren nur noch bei den starken Münchnern verloren. Der oberbayrische Coach scheint einer der Erfolgsgaranten des lange erhofften Aufschwungs am Neckarursprung. Angesichts des namhaften Kaders der Wild Wings erscheint dies keine große Überraschung. Allerdings gab es beim SERC schon andere Zeiten, in denen man sich eingestehen musste, das Geld allein keine Tore schießt. Dieses Jahr dagegen scheint die Mannschaft mit Bedacht zusammengestellt, so dass sich die Investitionen nun endlich lohnen könnten. Auf jeden Fall konnte das diesjährige Team die Herzen der Fans zurückerobern, was der momentane Schnitt von über 3.200 Zuschauern beweist. Das ist eine Steigerung von fast 500 Besuchern pro Spiel. Die Topscorer der Wildschwäne sind mit Matthias Forster und Robin Just jedoch zwei junge Spieler, denen man das in dieser Mannschaft nicht unbedingt zugetraut hatte. Aber die arrivierten Deutschen und Kanadier fallen keineswegs ab, was z.B. die 9 erzielten Tore von Jason Pinizzotto beweisen. Diese Ausgeglichenheit (7 Spieler haben mindestens 10 Punkte erzielt) ist neben dem starken Überzahlspiel eine weitere Stärke der Schwarzwälder. Am Neckarursprung war schon lange nichts mehr zu holen für den ESVK. Aber gerade in dieser Saison haben die Joker gezeigt, dass man auswärts keine Angst zu haben braucht. Es wurden schon einige Punkte in der Fremde geholt, mit denen eigentlich niemand gerechnet hatte. TOP STATS: Tor: S. Silverthorn 2,53 GTS Abwehr: R. Gaucher 11 Punkte (2 Tor, 9 Assists) Angriff: M. Forster 17 Punkte (7 Tore, 10 Assists) TEAM STATS: Tabellenplatz: 1. Platz (29 Punkte, 47:31 Tore) Überzahlquote: 1. Platz (24,36%) Unterzahlquote: 7. Platz (83,54%)

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