Joker feiern vor toller Kulisse ein vorgezogenes Silvesterfeuerwerk

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Einen Tag vor Silvester boten die Kaufbeurer Buron Joker den 3.255 Zuschauern im Derby gegen die Landshut Cannibals beim 8:2-Sieg ein wahres Feuerwerk. Dabei bewies das Team um Ken Latta trotz des Fehlens von Petr Sikora, Michael Fröhlich und Patrick Seifert Offensivstärke, da verstärkt die \"Rollenspieler\" in den Vordergrund traten. Von Anfang an waren die Joker im grossen Derby hellwach. Die ersten guten Chancen durch Mike Wehrstedt und Scott Dobben konnten allerdings noch nicht verwertet werden. Als Christoph Fröhlich nach einem von Sven Schittenhelm abgeblockten Schuss gemeinsam mit Dominic Krabbat einen Konter gegen einen Landshuter Verteidiger startete, liess Torhüter Vogl dessen Verlegenheitsschuss zum 1:0 über die Linie kullern. Und die Gastgeber waren weiter am Drücker. Nur 90 Sekunden später konnte Mark Soares im Landshuter Drittel mit einem Solo nur unfair gebremst werden. Bei angezeigter Strafzeit versenkte Maximilian Schäffler den Puck ins kurze Eck zum 2:0. Auch beim 3:0 in Überzahl machte der Landshuter Keeper keine gute Figur. Bei Kaufbeurer Überzahl liess der Goalie einen Schlagschuss von Rob Brown genau auf Rob McFeeters abprallen, der keine Mühe hatte, das dritte Kaufbeurer Tor zu markieren. Auf der Gegenseite wurde es selten gefährlich. Die aussichtsreichste Chance hatte Frantisek Mrazek, der mit dem Versuch eines \"Bauerntricks\" das kurzzeitig leere Tor der Joker verfehlte. Anschliessend gab Cannibals-Coach Tobias Abstreiter seinem unglücklich agierenden Goalie Sebastian Vogl zu Gunsten von Fritz Berghammer eine Pause. Der stand auch gleich im Mittelpunkte, als Anton Saal und Mike Wehrstedt mit einem doppelten Doppelpass Letzteren toll in Szene setzten. Doch der junge Back-Up konnte diese gefährliche Situation glänzend entschärfen. Kurz vor Drittelende stand Stefan Vajs bei einem gefährlichen Schuss von Oldie Günter Oswald das Glück zur Seite. Auch im Mitteldrittel zeigten sich die Joker torhungrig. Nachdem zuvor noch Mark Soares an Berghammer gescheitert war, überwand Anton Saal Sekunden später den Landshuter Torhüter über die Schulter zum 4:0. Nur eine Minute später durfte der rot-gelbe Anhand erneut jubeln. Nach dem Versuch eines \"Bauerntricks\" von Bernhard Ebner landete der Puck bei Rob McFeeters, der keine Mühe hatte, nach nur 22 Minuten auf 5:0 ins praktisch leere Tor zu erhöhen. An der Kaufbeurer Partystimmung auf den Rängen konnte auch der erste Treffer der Landshuter zum 5:1 durch Peter Abstreiter nichts ändern. Denn nur 48 Sekunden später stellte Daniel Menge nach überlegter Vorarbeit von Rob McFeeters in Überzahl den alten Abstand wieder her. Der bedauernswerte Landshuter Torhüter Berghammer musste im nächsten Unterzahlspiel seiner Mannschaft erneut hinter sich greifen. Dominic Krabbats Schuss wurde wurde dabei von einem Landshuter Verteidiger unhaltbar ins Kreuzeck zum 7:1 abgefälscht. Doch für die Gäste sollte es noch schlimmer kommen: Nach einem überstandenen Unterzahlspiel fand ein Pass von Mike Wehrstedt den an der blauen Linie lauernden McFeeters, der Berghammer zum 8:1 erneut keine Chance liess. Die Gäste steuerten nach 30 Minuten einem Debakel entgegen. Daran änderte auch der zweite Landshuter Treffer durch Krämmer nichts. Allerdings liessen es die Gastgeber aufgrund des klaren Spielstandes etwas gemütlicher angehen. Im Schlussabschnitt konnten die Gäste ein zweistelliges Ergebnis durch eine couragierte Leistung verhindern. Allerdings gelang ihnen auch keine weitere Ergebnisverbesserung. Drei Minuten vor Schluss skandierte der rot-gelbe Anhang \"Auf Wiedersehen\", wedelte mit weissen Taschentüchern und begleitete die Kaufbeurer Mannschaft mit \"Standing Ovations\" bis zur Schlusssirene. Diesen stimmungsvollen, tollen Eishockeyabend konnten die zahlreichen Fans bei der anschliessenden Warm-Up Party ausklingen lassen. In der anschliessenden Pressekonferenz sah Gästetrainer Abstreiter einen verdienten Sieg der Hausherren, die die aktivere, bissigere Mannschaft gewesen waren. Ken Latta hatte besonders gefallen, dass sein Team nach der schmerzhaften Niederlage in Niederbayern erfolgreich Paroli bieten konnte und freute sich besonders über die Tore der Spieler, die sonst nicht so in Erscheinung treten.

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