Joker halten direkten Konkurrenten auf Distanz

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Mit dem kurzfristig verpflichteten Stefan Mayer starteten die Joker ins Sechs-Punkte-Spiel gegen die Star Bulls Rosenheim. Ein Sieg war ungeheuer wichtig, um die Oberbayern, die sich inzwischen wieder gefangen haben, weiterhin auf Distanz zu halten. Stefan Mayer agierte eher unauffällig, aber absolut fehlerlos. Bereits nach etwa 5 Sekunden erlebten die 2.607 Zuschauer eine Schrecksekunde, als der wieder spielberechtigte Martin Fous hinter seinem Tor die Scheibe stoppte, diese aber vors Tor kullerte und beinahe von einem Rosenheimer Angreifer über die Linie gedrückt werden konnte. Doch Fous machte seinen Fehler mit einer tollen Parade wieder wett. In dieser Szene hatten die mitgereisten etwa 300 Rosenheimer Fans wohl schon den Torschrei auf den Lippen. Die ersten Minuten gehörten eindeutig den Gästen, die sich immer wieder im Kaufbeurer Drittel festsetzen konnten, ohne dabei jedoch klare Chancen herauszuspielen. Die erste Chance der Hausherren vergab Kapitän Thorsten Rau nach knapp zwei gespielten Minuten. In der Folgezeit legten die Joker einen Zahn zu und erarbeiteten sich immer wieder gute Chancen. So auch in der 12. Minute, als Rob McFeeters aus aussichtsreicher Position am guten Rosenheim Schlussmann Oliver Häusler scheiterte. Kaufbeuren spielte nahezu mit vier Sturmreihen, wobei sich zu den ohnehin schon Verletzten Christian Baader, Stefan Endrass, Malte Seifert und Jonathan Robert auch noch Alexander Althenn gesellte. Überraschend wurde den Hausherren in der 15. Minute ein Penalty zugesprochen, mit diesem allerdings Jordan Webb an Häusler scheiterte. Gegen Ende des ersten Drittels sollte sich der Schlussmann der Oberbayern zum Hauptakteur entwickeln, als er zuerst ein Unterzahlbreak von McFeeters und anschließend einen Hammer von Lubos Velebny entschärfte. In der 19. Minute war allerdings auch er machtlos, als sich Daniel Schury clever gegen zwei Rosenheimer durchsetzte, um das Tor fuhr und quer auf Benjamin Röhling passte, der nur noch zum umjubelten Führungstor einschieben musste. Überhaupt die dritte Angriffsreihe zeigte an diesem Abend viele starke Aktionen. So ging es mit einer knappen Führung in die erste Drittelpause. In der 23. Minute hatten die Starbulls eine hochkarätige Chance, die allerdings von der Kaufbeurer Abwehr begünstigt wurde, da diese den Puck nicht aus der Gefahrenzone bringen konnte. Nur etwa eine Minute später durften dagegen erneut die Gastgeber jubeln, als zuerst Jordan Webb knapp am Tor vorbeizielte, den Abpraller allerdings Rob McFeeters verwertete, als er um das Tor herumfuhr und Goalie Häusler mit einem Bauerntrick bezwang. Genau 90 Sekunden später fiel die Vorentscheidung in diesem Match. Der Spieler des Abends, Jordan Webb, erhöhte per One-Timer in Überzahl auf ein beruhigendes 3:0. Von nun an machte sich die technische und läuferische Überlegenheit der Joker immer mehr bemerkbar. Die Gäste hatten vor allem im ersten Drittel kämpferisch dagegengehalten, bauten aber immer mehr ab. Vor allem die beiden spielfreudigen Kanadier Jordan Webb und Rob McFeeters machten an diesem Abend den Unterschied. Kurz vor Ende des zweiten Drittels trumpften die beiden Kanadier erneut stark auf, doch Torhüter Häusler war beim Schuss von McFeeters erneut auf dem Posten. Ein starkes zweites Drittel endete mit einem 3:0 Zwischenstand für die Gastgeber, die mit viel Geschwindigkeit agierten. Nach knapp 44 Minuten verhinderte Martin Fous mit seinen Schonern den Anschlusstreffer der Gäste. Drei Minuten vor Schluss scheiterte Benjamin McLeod mit einer starken Aktion erneut am Gästetorhüter. Die Joker kontrollierten nun das Spiel bis zur Schlusssirene und Martin Fous durfte sich über einen Shut-Out freuen. In der anschließenden Pressekonferenz bestätigte Gästetrainer Berwanger, dass der Sieg für Kaufbeuren absolut in Ordnung ginge. Beide Torhüter lieferten eine starke Partie ab. Allerdings haderte er auch mit der vergebenen Chance bereits nach 5 Sekunden. Kaufbeuren wäre bissiger gewesen. Joker-Trainer Maurizio Mansi sprach von einem wichtigen Sieg im Sechs-Punkte-Spiel. Er hoffe, dass Stefan Mayer der Verteidigung mit seiner Erfahrung weiterhelfe. Allerdings fehle ihm noch etwas die Fitness.

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