Joker überholen direkten Konkurrenten

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Mit einem am Ende souveränen 5:2 Sieg gegen den EHC Klostersee vor nur 1.750 Zuschauern schoben sich die Buron Joker in der Tabelle der Oberliga Süd am direkten Konkurrenten vorbei. Im Tor erhielt überraschend Christian Baader den Vorzug vor Martin Fous. Baader hatte anfangs gleich eine gute Szene, als er bei Kaufbeurer Unterzahl nach einem Fehler eines Verteidigers mit einer guten Parade ein frühes Gegentor verhindern konnte. Vor allem in den ersten zehn Minuten hatten die ruhig und abgeklärt spielenden Gäste Feldvorteile, begünstigt aber auch durch einige Strafzeiten der Hausherren, die der nicht immer sicher wirkende Schiedsrichter Hatz verhängte. Doch anschließend nahmen die Joker das Zepter in die Hand. Der wieder genesene Daniel Oppolzer bezwang, unter gütiger Mithilfe des Klosterseer Verteidigers Rudi Lorenz, Patrick Ashton im Tor der Gäste zum 1:0. Der Schuss des jungen Kaufbeurers wäre wohl am Kasten vorbeigegangen, doch Lorenz half kräftig mit, den Puck im Tor unterzubringen. Nur knapp vier Minuten später fälschte Thorsten Rau einen hoch angesetzten Schlenzer von Daniel Schury wunderbar aufs Tor ab, doch Torhüter Ashton war in dieser Szene noch auf dem Posten. Das sollte sich ein paar Sekunden später ändern, als die gleichen beiden Spieler in Überzahl genauer zielten und der Kaufbeurer Kapitän zum 2:0 abstaubte. Kurz vor Ende des ersten Drittels zauberte Rob McFeeters noch ein Traumsolo aufs Eis, blieb aber im Duell gegen Ashton zweiter Sieger. Der Grafinger Torhüter hatte in derselben Minute auch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, als ein Schuß von Jordan Webb über seine Schulter hüpfte, aber vor der Linie liegen blieb und anschließend von seinen Vorderleuten geklärt werden konnte. Im zweiten Drittel setzten die Hausherren Ihre Überlegenheit fort. Stefan Endrass verzog bei einer guten Einzelaktion. In der 28. Minute setzte Kapitän Thorsten Rau in Unterzahl entschlossen nach und fuhr quer vors Tor. Er scheiterte zwar an Ashton, doch den Abpraller brauchte Benjamin McLeod nur noch im Kasten versenken. Nur wenige Minuten später hätte Daniel Oppolzer nach einem Schuss des an diesem Abend sehr agilen Daniel Schury beinahe zum 4:0 abgestaubt. In der 35. Minute durfte sich der nach sechs Wochen ins Tor zurückgekehrte Christian Baader nach einem Fehler in Kaufbeurer Überzahl von Lubos Velebny auszeichnen, als er den Alleingang des auf ihn zustürmenden Jared Mudryk spektakulär stoppte. Mit dieser beruhigenden 3:0-Führung ging es schließlich in den letzten Abschnitt. Die Joker spielten in diesem anfangs abwartend und wollten die Gäste auf keinen Fall mehr ins Spiel kommen lassen. Das 4:0 durch Robert Paule in Überzahl brachte schließlich die endgültige Entscheidung. Doch Schiedsrichter Hatz, der sich einige Male den Unmut des Kaufbeurer Publikums zuzog, wollte die Partie wohl noch einmal spannend machen. So verhängte er gegen Lubos Velebny 2+10 Minuten und vergab gleichzeitig noch eine Bankstrafe. Johannes Wieser nahm dieses Geschenk dankend an und erzielte den Anschlusstreffer. Doch die Joker agierten auch in der Folgezeit souverän und gestatteten den Gästen keinen weiteren Torerfolg mehr. Im Gegenteil, nach einer schönen Kombination versenkte Jonathan Robert den Puck zum 5:1 im Netz. Zwar gelang den Gästen nur 12 Sekunden später ein weiteres Tor, am Sieg der Joker gab es aber nichts mehr zu rütteln. Kurze Zeit später scheiterte noch der unermüdliche Rob McFeeters am Helm von Goalie Ashton. In der anschließenden Pressekonferenz sah der Klosterseer Trainer Samanski einen guten Beginn seiner Mannschaft, der in dieser Phase aber der nötige Biss und das Glück gefehlt habe. Maurizio Mansi war natürlich mit dem Sieg im 6-Punkte-Spiel sehr zufrieden. Unverständlich für ihn war der nervöse Beginn seiner Truppe. Christian Baader habe in der letzten Zeit hart gearbeitet und sich die Chance von Beginn an verdient.

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