Joker überzeugen trotz stark dezimierter Abwehr

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Im letzten Vorbereitungsheimspiel gegen den Lokalrivalen EV Landsberg 2000 aus der 2. Bundesliga unterlag der ESV Kaufbeuren vor 1.488 Zuschauern in einem ansprechenden Spiel mit 4:6. Maurizio Mansi musste insbesondere in der Abwehr improvisieren, da neben Malte Seifert auch Robert Paule und Andreas Pufal ausfielen. Nach knapp 15 Spielminuten durfte auch noch Lubos Velebny mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe zum Duschen. Somit standen in der restlichen Spielzeit in der Abwehr ausschließlich eigene Nachwuchskräfte zur Verfügung, die ihre Aufgaben aber im Großen und Ganzen hervorragend lösten. Bereits nach knapp zwei Minuten wurden die Joker in Unterzahl kalt erwischt, als der letztjährige Kaufbeurer Juhasz zum 0:1 traf. Doch bereits in der fünften Minute sollte sich für Thorsten Rau eine tolle Breaksituation ergeben, die allerdings von Landsbergs Goalie Endras ganz stark entschärft wurde. In derselben Minute stellte Schiedsrichter Ninkov innerhalb von acht Sekunden zwei Landsberger auf die Strafbank. Prompt wurde diese große Chance in Person von Jordan Webb zum Ausgleich genutzt. Zehn Minuten später scheiterte Benjamin McLeod mit einem Penalty am starken Endras. Dennoch sollten die Joker mit einer Führung in die Drittelpause gehen, da Thorsten Rau in Überzahl zum 2:1 abfälschte. Eine Kuriosität ergab sich kurz nach Wiederanpfiff, als Landsbergs Nr. 22 Wycisk in der 22. Minute zum 2:2 ausgleichen konnte. Mit dem 2:3 durch Kreitl schien die Partie gedreht. Doch die Joker wollten sich damit nicht zufrieden geben und glichen erneut aus, diesmal in Person von Jonathan Robert. Doch postwendend brachte Jon Smyth die Lechstädter wieder in Front. Nachdem auch Landsbergs Kyle Helms in der 32. Minute eine Spieldauerstrafe aufgebrummt bekam, nutzten Mansis Mannen dies zum 4:4 durch Rob McFeeters. Dennoch musste im letzten Drittel wieder einem Rückstand hinterhergelaufen werden, da der starke Mitchell vor der Pause erneut die Führung für Landsberg erzielte. Wiederum Mitchell war es, der zu Beginn des letzten Drittels bereits den Endstand fixierte. Eine Minute vor Schluß sollten sich noch einige erstklassige Tormöglichkeiten ergeben, da nicht nur ein Landsberger auf der Strafbank verbrachte, sondern Coach Mansi auch Torhüter Baader vom Eis nahm. Insgesamt war im Kaufbeurer Spiel eine klare spielerische Steigerung zu erkennen. Mit Einstellung, Spielverständnis und Einsatz brachten die Joker den Zweitligisten einige Male in ernste Bedrängnis und lassen die Fans zuversichtlich dem Ligastart entgegenfiebern.Vorher steht allerdings noch der letzte Test in Südtirol beim EC Pustertal auf dem Plan.

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