Kaufbeurer Joker trumpfen in der Lausitz auf

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Von den Lausitzer Füchsen brachten die Kaufbeurer Joker vor 1.131 Zuschauern mit einem 6:4-Sieg drei wichtige Punkte mit ins Allgäu. Überzeugen konnten dabei vor allem die jungen Nachwuchsspieler, die sich in Person von Max Schäffler und Christoph Fröhlich in die Torschützenliste eintragen konnten. Das Spiel begann denkbar schlecht für die Allgäuer. Nach nicht einmal einer Minute mußte Stefan Vajs bereits das 1:0 für die Gastgeber durch Rawlyk hinnehmen. Doch die Joker brauchten nur ein paar Minuten, um sich davon zu erholen. Christoph Fröhlich wurde endlich mit seinem ersten Saisontreffer zum 1:1 für sein Engagement belohnt. Doch es dauerte nicht lang, ehe die Gastgeber ihrerseits wieder in Front lagen. Beim Schuß von Sven Valenti zum 2:1 in der achten Minute machte der in dieser Saison bislang starke Stefan Vajs allerdings nicht den besten Eindruck. Unmittelbar nachdem die Joker die größte Chance zum Ausgleich hatten, erhöhten die Gastgeber durch den Ex-Kaufbeurer Christian Grosch, der mehrmals nachsetzen durfte, auf 3:1. Doch die Allgäuer ließen sich davon überhaupt nicht beeindrucken und spielten geduldig ihr System weiter. Dies wurde mit dem wichtigen Anschlußtreffer durch Daniel Menge belohnt, der nicht entscheidend am Einschuß gehindert wurde. Beinahe wäre den Jokern noch im ersten Drittel der Ausgleich gelungen. Doch mit Glück und Geschick retteten sich die Gastgeber in die Drittelpause. Mit den richtigen Worten von Ken Latta in der Kabine bedacht, drückten die Kaufbeurer im zweiten Drittel vehement auf den Ausgleich, blieben aber im Abschluß weiter glücklos. Im Gegenteil: Als Christof Assner zwei Minuten in der Kühlbox verbrachte, erhöhten die Gastgeber durch Sven Valenti auf 4:2. Doch auch davon ließen sich die Kaufbeurer nicht beeindrucken. Nur 24 Sekunden später brachte Maximilian Schäffler seine Farben mit seinem zweiten Saisontor wieder heran. Und es kam noch besser: In Überzahl gelang Petr Sikora der vielumjubelte Ausgleich zum 4:4. Beide Teams neutralisierten sich mittlerweile gegenseitig. Trotzdem gingen die Joker in der 36. Minute erstmals mit 4:5 durch Bernhard Ebner, der in Kaufbeuren bislang seinen Torriecher in der zweiten Bundesliga gefunden hat, in Führung. Daran hatten die Gastgeber erst einmal zu kauen und brachten im Mittelabschnitt keinen konstruktiven Spielzug mehr zu Stande. Im Schlußdrittel agierten die Kaufbeurer aus einer verstärkten Defensive und ließen kaum noch gute Chancen der Gastgeber zu, die selbst in Überzahl nicht mehr richtig gefährlich wurden. Hatte Mike Wehrstedt noch Minuten vor dem Ende die Entscheidung auf der Kelle, besorgte sie der Kanadier schließlich 18 Sekunden vor Schluß. Die Füchse hatten Torhüter MacDonald vom Eis genommen, um doch noch den Ausgleich zu erzielen, als der Kanadier nur noch ins verwaiste Tor zum 4:6-Endstand einschieben brauchte.

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