Kaufbeurer Serientäter erneut erfolgreich

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Die Kaufbeurer Serientäter waren vor nur 1.875 Zuschauern erneut erfolgreich und sind mit einem verdienten 3:1-Erfolg über die Heilbronner Falken in der SparkassenArena nun sogar schon Tabellenführer Schwenningen auf den Fersen. In einem Spiel auf gutem Niveau war das gute Überzahlspiel der Joker ausschlaggebend, um den letztjährigen Angstgegner in die Knie zu zwingen und den fünften Sieg in Folge einzufahren. Allerdings brachten die Kaufbeurer, bei denen Scott Dobben seinen Saisoneinstand feierte, im ersten Powerplay noch nicht recht viel zu Stande. Auf der Gegenseite tankte sich Heilbronns Verteidiger Thomas Gödtel allein durch/sein Querpaß vors Tor fand allerdings keinen Abnehmer. Wenig später waren schließlich die Hausherren am Drücker, Petr Sikora und Daniel Menge konnten allerdings aus aussichtsreicher Position den Puck nicht im Gehäuse unterbringen. Einmal rettete der Heilbronner Torhüter Brückmann, das andere Mal die Querstange. Leider fiel wenig später Sturmtank Rob McFeeters nach einem Check aus und kam nicht mehr aufs Eis zurück. Für die Gäste konnte im ersten Drittel nur noch eine gute Chance notiert werden. Erneut tankte sich Gödtel durch, scheiterte aber an Joker-Goalie Stefan Vajs. Doch auch die Joker zeigten sich vor dem Tor alles andere als kaltschnäuzig. Mark Soares, der in Überzahl von Scott Dobben glänzend frei gespielt wurde, verzog aus guter Position. Wenig später verpaßte Petr Sikora einen Querpaß nur um Haaresbreite. Im Mitteldrittel hatten die Joker zunächst in Überzahl gute Tormöglichkeiten durch Mike Wehrstedt und Daniel Menge. Doch die Kaufbeurer mußten froh sein, nach einer Unnachtsamkeit in der Hintermannschaft nicht ein Unterzahltor zu kassieren, als Johnson knapp verpaßte. Doch wenige Zeigerumdrehungen später war es endlich soweit. Scott Dobben nahm einen scharfen Paß von Rob Brown toll an, legte den Turbo ein und versenkte sehenswert und trocken zur umjubelten Führung. Die Joker drängten in der Folgezeit weiter. Doch Mark Soares und Rob Brown fanden nicht die entscheidende Lücke, um die Führung auszubauen. Undisziplinierte Gäste sorgten mit Strafzeiten immer wieder für gute Chancen in Überzahl für die Joker. Durch eine Unachtsamkeit hatten die Falken erneut in Unterzahl die Riesenchance zum Ausgleich. Stefan Vajs bewies erneut seine hervorragende Form der letzten Wochen und hielt die Führung für seine Mannschaft fest. Doch gerade als nach einer doppelten Überzahl der vierte Heilbronner Spieler aufs Eis durfte, schlug die Scheibe zwischen den Hosenträgern von Brückmann zum 2:0 durch Torjäger Michael Fröhlich ein. Zum Ende des Drittels mußten die Joker noch einmal alle Kräfte mobilisieren, um den Spielstand in die Kabine zu retten. Im Schlußdrittel zeigten die Kaufbeurer erneut ein gutes Powerplay. Nachdem Daniel Menge und Bernhard Ebner mit ihren Schüssen noch an Brückmann scheiterten, zeigte Oldie Petr Sikora wenige Sekunden später, wie man eiskalt vollstreckt und erhöhte auf 3:0. Dieser Treffer schien die bis dahin ohnehin nicht ungefährlichen Gäste nur noch wütender zu machen. Justin Cox ans Außennetz und wenige Sekunden später Michel Leveille allein vor Stefan Vajs hätten bereits den Anschlußtreffer markieren können. Doch wenig später war es doch passiert. Dem bis dahin hervorragenden Kaufbeurer Torhüter rutschte die Scheibe durch und kullerte, obwohl der Goalie noch alles versuchte, knapp über die Linie. Beinahe im Gegenzug hätte Mike Wehrstedt alles klar machen können, als er regelwidrig am Alleingang gehindert wurde. Den fälligen Penalty vergab der kanadische Torjäger allerdings eher kläglich. Doch die Joker ließen, begünstigt durch dumme Strafzeiten für die Gäste, nichts mehr anbrennen und hatten ihrerseits durch Dominic Krabbat in Unterzahl gar noch die Chance, die Führung auszubauen. Die letzten Sekunden der Partie verstrichen in Kaufbeurer Überzahl, und somit konnten die Fans einen weiteren Heimsieg bejubeln. Gästetrainer Rico Rossi zeigte sich in der anschließenden Pressekonferenz als fairer Verlierer und gratulierte den Jokern zu einem verdienten Sieg. Ken Latta hatte seine Mannschaft gut auf das starke Heilbronner Team eingestellt. Scott Dobben bekam nach der Verletzung von McFeeters doch einiges mehr an Eiszeit und zerstörte damit Lattas Hoffnungen, nun endlich mit vier Reihen agieren zu können.

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