Lange Gesichter nach dem Derby

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Leider eine erneute Heimniederlage, ausgerechnet im Derby gegen die Landshut Cannibals, kassierten die Joker vor 2.274 Zuschauern mit 1:2. Joker-Coach Ken Latta konnte dank Förderlizenzspieler Thomas Pielmeier erstmals mit vier kompletten (Sturm-)Reihen agieren. Gleich in den ersten Minuten wollten die Joker zeigen, wer in diesem Derby das Eis als Sieger verlassen wollte. Auf der Gegenseite tauchten plötzlich drei Landshuter allein vor Stefan Vajs auf/zum Glück fand der Paß von Max Brandl nicht den richtigen Mitspieler. Die Gäste verschanzten sich nun mehr und mehr vor dem eigenen Tor und wollten mit gelegentlichen Kontern zum Erfolg kommen. Die Joker hatten somit ein optisches Übergewicht, ohne zu glasklaren Chancen zu kommen. Scott Dobben mit einem erfolglosen Bauerntrick sowie Mark Soares' Schuß aus spitzem Winkel ans Außennetz brachten allerdings nichts Zählbares ein. Auch Daniel Menge konnte einen eher zufälligen Paß vors Tor nicht an Goalie Sebastian Vogl vorbei bringen. Förderlizenzspieler Thomas Pielmeier fügte sich mit einem gefährlichen Schuß aus spitzem Winkel gut ein, blieb allerdings wie seine Mannschaftskameraden glücklos. Die größte Möglichkeit zur Führung vergab allerdings \"Geburtstagskind\" Petr Sikora, als Mike Wehrstedt einem Landshuter Verteidiger hinter dem Tor die Scheibe abluchste und vors Tor auf den Oldie paßte. Erneut war der gut aufgelegte Goalie Vogl zur Stelle. Auch im zweiten Spielabschnitt bot sich den zahlreichen Zuschauern ein zerfahrenes Eishockeyspiel. Selbst Torjäger Michael Fröhlich zielte in der 23. Minute neben das Tor. Am anderen Ende der Eisfläche bewahrte der aufmerksame Stefan Vajs seine Mannschaft gleich zwei Mal gegen Youngster Daniel Elsner vor einem Rückstand. So langsam trauten sich die Gäste nun aus ihrer Deckung und hatten durch Cody Thornton und Markus Welz Chancen, um in Führung zu gehen. Doch gegen Ende des zweiten Drittels war der Tor-Bann endlich gebrochen. Daniel Menge fand mit einem tollen Querpaß vors Tor Goalgetter Michael Fröhlich, der nur noch die Kelle zur 1:0-Führung hinhalten brauchte. Als jedoch Scott Dobben wenig später auf die Strafbank wanderte, zeigten sich die Cannibals eiskalt und glichen bereits nach zwölf Sekunden durch Thornton zum 1:1 aus. Um mehr Druck zu erzeugen, stellte Ken Latta im letzten Drittel auf drei Sturmreihen um. Doch die Joker rannten sich ein ums andere Mal in der Cannibals-Defensive fest. Weder Anton Saal, noch Neuzugang Pielmeier oder Jubilar Petr Sikora konnten ihre Möglichkeiten verwerten. Auf der anderen Seite rettete Stefan Vajs zwei Mal gegen Daniel Elsner, ehe er sich doch gegen Max Brandl geschlagen geben mußte und das 1:2 fünf Minuten vor Schluß kassierte. Auf ein Aufbäumen nach dem Rückstand warteten die Zuschauer allerdings vergebens und so wunderte es nicht, dass Ken Latta nach der Schlußsirene und einer unnötigen Niederlage vor allem seine Leistungsträger kritisierte. Sein Gegenüber Tobias Abstreiter war natürlich sehr glücklich über die drei Punkte und sah eine kämpferische Mannschaftsleistung seines Teams, das mit viel Willen immer an den Sieg geglaubt und mit Sebastian Vogl einen Garant für die drei Punkte gehabt habe.

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