Nach Niederlage gegen Freiburg wartet nun der SC Riessersee

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Die letzte Vorrundenpartie vor 1.663 Zuschauern gegen den Tabellenletzten Freiburger Wölfe glich einem Trainingsspiel ohne Körperkontakt. Dabei zeigten sich die Gäste in den ersten beiden Dritteln als die deutlich engagiertere Mannschaft und nahmen mit einem 4:2-Sieg verdient die drei Punkte mit in den Breisgau. Die Joker schienen mit ihren Gedanken schon in der bevorstehenden Pre-Play-Off-Runde. Zu Beginn waren beide Mannschaften alles andere als zielstrebig. Nach etwas mehr als zehn Minuten konnte sich erstmals Florian Hechenrieder, der den Vorzug vor Thomas Tragust erhalten hatte, allein gegen Sergej Stas auszeichnen. Kurz vor Drittelende gingen die Gäste schließlich in Führung, als Jeff Corey einen von Hechenrieder gut gehaltenen Versuch nahezu unbedrängt im Nachschuß verwandelte. Im zweiten Drittel bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Bei beiden Mannschaften vermisste man den absoluten Willen. So war es nicht verwunderlich, als die Gäste in Überzahl ihre Führung auf 0:2 ausbauten. Marek Ivan, der keine Mühe hatte, war der Puck glücklich vor die Füße gesprungen. Die Bemühungen der Gastgeber waren weiterhin von Unkonzentriertheiten und Ungenauigkeiten gekennzeichnet. Kurz vor Ende des Mittelabschnitts, die Joker waren gerade in Unterzahl, landete ein missglückter Befreiungschlag bei Tim Schüle, der sich die Chance zum 0:3 nicht entgehen ließ. Gleich zu Beginn des letzten Drittels gewährten die Joker den Gästen im Powerplay eine Breakmöglichkeit, als erneut Corey allein auf Hechenrieder zufahren durfte und diesem mit dem 0:4 keine Chance ließ. Nur 17 Sekunden später zappelte die Scheibe endlich im Freiburger Kasten, als Jordan Webb - immer noch in Überzahl - einen Schlagschuß von Ekblad im Nachschuß unterbrachte. Ab jetzt schienen die Joker aufzuwachen und belagerten den Freiburger Kasten. Doch weder Anton Saal noch Emil Ekblad mit einer Dreifach-Chance innerhalb weniger Sekunden brachten den Puck im Kasten unter. Allmählich wurde Freiburgs Goalie Ronny Glaser warm geschossen. Schiedsrichter Yazdi sprach den Jokern schließlich einen Penalty zu, als die Freiburger in höchster Not sich nur noch unfair zu helfen wußten. Petr Sikora versenkte schließlich souverän zum 2:4 Anschlußtreffer. Zwar versuchten die Joker noch einmal alles, doch verhinderten unnötige und zum Teil kuriose Strafzeiten eine weitere Aufholjagd. Stattdessen konnte sich Florian Hechenrieder noch einige Male auszeichnen. In der anschließenden Pressekonferenz sprach Gästetrainer Berwanger von einem verdienten Sieg für die Moral seines Teams. Bei beiden Teams habe der letzte Funken gefehlt. Auch für Ken Latta gewannen die Gäste verdient. Seine Mannschaft habe in den ersten beiden Dritteln geschlafen. Ein gutes letztes Drittel reiche leider nicht aus. Dennoch ist er überzeugt, dass sein Team für das anstehende Duell mit dem SC Riessersee gut vorbereitet sei.

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