"Schwarze" vier Minuten kosten den Sieg

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Im Dienstagsspiel vor 1.576 Zuschauern unterlagen die Joker den Dresdner Eislöwen mit 1:3. Den Grundstein zu den drei Punkten legten die Gäste in den ersten vier Minuten, als sie nach individuellen Fehlern der Kaufbeurer schnell mit 2:0 in Führung gehen konnten und diese mit einer konzentrierten Defensivleistung nicht wieder hergaben. Nach nur 50 Sekunden kassierten die Hausherren die kalte Dusche, als Henry Martens einen Puckverlust der Kaufbeurer im eigenen Drittel zur frühen Führung nutzen konnte. Als Topscorer Sami Kaartinen einen Schuß von der blauen Linie erneut von Martens, der eigentlich klar am Tor vorbei gegangen wäre, gekonnt zum 0:2 abfälschte, gab es viele lange Gesichter im Stadion. Die Joker kamen nur sehr schwer in diese Partie, die für sie so schlecht begonnen hatte. Zumindest die ersten halbwegs guten Möglichkeiten von Anton Saal und Scott Dobben brachten so etwas wie Gefährlichkeit vor dem Eislöwen-Gehäuse. Auf der anderen Seite hatte erneut Kaartinen seinen Schläger im Spiel, als er erneut den Puck abfälschte, der auf den Rücken von Stefan Vajs und auch über das Tor hüpfte. Viel mehr hatten die Gastgeber im ersten Drittel nicht entgegen zu setzen, da auch sehr viele Bullys verloren gingen. Die Anfangsminuten des Mittelabschnitts gehörten noch einmal den Gästen von der Elbe. Doch nach den guten Möglichkeiten erneut durch Kaartinen und Strauch war es mit der Herrlichkeit der Ostdeutschen erst einmal für lange Zeit vorbei. Die Joker starteten einen denkwürdigen Sturmlauf auf das Tor der Gäste. Die ersten Chancen durch Soares und Saal wurden zunächst noch eher kläglich vergeben. Doch auch, nachdem die Schlagzahl noch einmal erhöht wurde, wollte der Puck bei guten Möglichkeiten von erneut Toni Saal und auch Scott Dobben einfach nicht über die Torlinie. Als mit einer Strafzeit für beide Mannschaften etwas mehr Platz auf dem Eis herrschte, schnürten die Joker die Gäste regelrecht in deren Drittel ein. Doch immer wieder war ein Schläger eines Dresdner Spielers dazwischen oder der souveräne Torhüter Häkkinen hatte etwas dagegen. Die Joker schienen schon am Finnen im Tor zu verzweifeln, als sich dieser endlich zu Beginn des Schlussdrittels geschlagen geben musste. Bei einer sensationellen Kombination, die Jakub Körner toll vorbereitete, brauchte Daniel Menge nur noch ins leere Tor zum Anschlusstreffer einschieben. Das ganze Stadion erwartete jetzt den baldigen Ausgleich. Doch eine dumme Strafzeit wenige Sekunden später brachte die Hausherren in die Bredouille. Abgeklärt setzte Robin Sochan einen Abpraller mit der Rückhand zum 1:3 ins Tor und bremste damit erst einmal den Elan der Rot-Gelben. Zwar berannten die Hausherren weiterhin das Tor der Gäste, mussten allerdings an diesem Abend anerkennen, dass sie wohl noch Stunden für ein weiteres Tor hätten weiter spielen können. In der anschliessenden Pressekonferenz fiel Gästetrainer Popiesch wegen der drei errungenen Punkte ein großer Stein vom Herzen. Nicht nur für ihn war das vorentscheidende 3:1 die Schlüsselszene dieser Begegnung gewesen. Ken Latta haderte vor allem mit seiner zweiten Reihe, die beide frühe Tor kassiert hatte. Zudem war er mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns unzufrieden.

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