Ab Freitag in der Qualifikationsrunde

Joker müssen nach 1:4 Niederlage in Spiel 7 weiter um Klassenerhalt kämpfen


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Ein schwarzer Dienstag sollte es für den ESVK beim siebten Playdownspiel gegen die Heilbronner Falken werden. Die Joker, die auf den erkrankten Matti Näätänen - eine tragende Säule in der Defensivabteilung - verzichten mussten, verloren mit 1:4 gegen die Neckarstädter und treten nun ab Freitag in der Qualifikationsrunde an.

Dabei verlief das erste Drittel noch sehr ausgeglichen und mit einem Pfostenschuss Ryhänens im Powerplay waren die Hausherren vor 2227 Zuschauer einem Torerfolg am nächsten. Bereits in den ersten Sekunden des Spiels hatte Thiel eine Großchance, als er sich an den Verteidigern vorbeikämpfte und an einem gut aufgelegten Philip Lehr scheiterte.
Im zweiten Abschnitt nutzten die Gäste ihr zweites Powerplay im Spiel eiskalt. Ein Schlenzer von Baum prallte von Vajs' Schoner direkt auf Michael Hackerts Schläger, der nur noch ins leere Tor vollstrecken musste. Es dauerte jedoch nicht lang, bis die Joker eine Antwort fanden. Zwei Zeigerumdrehungen später nutzte Alex Thiel einen Pass von Tähtinen von hinter dem Tor und überwand Lehr zum Ausgleich. Als Ryhänen dann in der 28. Minute auf der Strafbank Platz nehmen musste, tankte sich Schultz über außen durch und Lehr hatte große Mühe, den Schuss unter Kontrolle zu bringen. Eine riesige Gelegenheit für die erneute Falken-Führung vergab dann der wiedergenesene Frantisek Mrazek, dessen Alleingang von Vajs in der 36. Minute gestoppt wurde. So ging es mit einem gerechten Unentschieden in die letzte Drittelpause.
Im Schlussabschnitt stand das Spiel nun auf Messers Schneide und das erste Tor würde wohl die Vorentscheidung bringen. Hüben wie drüben gab es Chancen, doch die Joker hatten erneut Pech im Abschluss, als ein Schlenzer Edwards - wie Ryhänen im ersten Drittel - nur den Pfosten traf und nicht ins Tor wollte. Danach folgten grausame 73 Sekunden, in denen Heilbronn doppelt zum Toreschießen eingeladen wurde. Zuerst war Hackert der Nutznießer eines Fehlpasses im Spielaufbau, der von Kurth gerade noch innerhalb der blauen Linie abgefangen wurde. Dieser legte Hackert, der eigentlich zu spät zurückeilte, auf und der ehemalige Nationalspieler nahm die Einladung an, nutzte seinen Freiraum eiskalt aus und verlud Stefan Vajs, um das zweite Tor der Falken zu erzielen. Als dann auch noch eine Strafzeit nur kurze Zeit nach dem 1:2 gegen den ESV folgte, nutzte Marcel Kurth einen Abpraller von Mike Cards Schlagschuss in der 50. Minute zum 1:3.
Die Joker gaben trotz der Vorentscheidung für die Falken nicht auf und versuchten nochmal heranzukommen, doch immer wieder scheiterte man an Lehr. Eine Auszeit Egens vier Minuten vor dem Ende und das Herausnehmen des Torhüters führten zwar zu Chancen, doch im Abschluss fehlte es an der nötigen Präzision, so dass zwar viel Druck aufgebaut werden konnte, aber der Erfolg ausblieb. 30 Sekunden vor dem Ende war es dann Sachar Blank, der den vorzeitigen Klassenerhalt der Falken mit einem Schuss ins leere Tor sicherte. Um diesen ebenfalls zu sichern, muss der ESVK ab Freitag in der Qualifikationsrunde gegen Freiburg, Selb, Frankfurt, Kassel und Crimmitschau agieren.

Auf der letzten Pressekonferenz der Serie zollte Gästetrainer Igor Pavlov Uli Egen Respekt, was er aus der Mannschaft geholt habe. Mitentscheidend für ihn waren Michael Hackert und Philip Lehr mit ihren guten Leistungen.
Egen resümierte, dass Heilbronn es immer sehr schwierig gemacht habe und heute habe man durch individuelle Fehler und eine dumme Strafzeit verloren. Dabei halfen seine Worte an die Mannschaft, geduldig zu bleiben und eben nicht den ersten Fehler zu machen, leider nicht. Seine Team habe aber gekämpft und alles probiert.

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