Das Derby: "Raufbeuren gegen Landswut"

Am Sonntag Heimspiel gegen den alten Rivalen


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Landswut gegen Raufbeuren... so titelten in früheren Zeiten die Medien vor und nach den emotionsgeladenen Spielen der beiden bayerischer Rivalen. Auslösendes Moment war eine Play-Off Serie in den 80-er Jahren, in der beide Teams sich auf und neben dem Eis nichts schenkten und neben dem üblichen trash talk auch der Einsatz auf dem Eis nicht so ganz den Regeln entsprach. Inzwischen sind die Akteure von damals schon lange nicht mehr aktiv und die bayerische derbe Grammatik von damals ist ebenso wie die Aktionen auf dem Eis dem gegenseitigen Respekt gewichen. Dennoch ist ein Spiel „Kaufbeuren gegen Landshut" für die Fans und Verantwortlichen beider Vereine etwas ganz Besonderes, so dass das Match auch an diesem Sonntag auf dem Eis und auf den Rängen Spannung pur und richtige Derby-Atmosphäre erwarten lässt. Und nicht zuletzt die vermutlich große Zuschauerkulisse dürfte einmal mehr für Gänsehaut-Feeling in der Festung SparkassenArena sorgen. Auf Grund des zu erwartenden Andrangs an der Abendkasse werden die Fans gebeten, sich die Karten möglichst bereits im Vorverkauf zu sichern. Auch wenn ESVK-Trainer Ken Latta die 80er Jahre nicht im Dress des ESVK erlebt hat, ist er sich des Derby Charakters durchaus bewusst: „Landshut ist kämpferisch sehr stark, spielt aus einer gesicherten Defensive. Ich erwarte ein heiß umkämpftes, knappes und interessantes Spiel.

Zuvor müssen de Joker am Freitag zum derzeitigen Tabellenletzten Bietigheim. "Ich habe meine Mannschaft im Training auf die Wichtigkeit  aber auch auf die Gefahr dieses Spiels hingewiesen." Mit dieser Aussage meint Latta wohl die Möglichkeit, sich mit einem Sieg  in der Tabelle weiter Luft nach unten zu verschaffen und spielt gleichzeitig auf den erfolgten Trainerwechsel bei den Steelers an. Prominent besetzt ist der Meister aus 2009 allemal. Haben sie doch u.a. mit Brent Walton und P.Fenton zwei herausragende Stürmerpersönlichkeiten in ihren Reihen. Da die Joker aber in den letzten drei Auswärtsspielen ungeschlagen sind, baut Latta auch in Bietigheim auf eine konzentrierte Leistung seiner Mannschaft.

Zwischen dem sonntäglichen Derby-Gegner Landshut und seinem Team sieht der Trainer viele Parallelen. "Sie sind fast wie Kaufbeuren. sie haben keine absoluten Scoring-Leader, sondern eine breite Punkteverteilung auf mehrere Schultern; in Überzahl ist Landshut etwas besser, dafür in Unterzahl etwas schlechter als der ESVK und es spielen ebenso viele junge talentierte Leute im Kader." Beeindruckend ist die gute Struktur der Cannibals in ihrem Spielsystem. Dass Landshut damit dieses Jahr zu den absoluten Top-Teams der Liga gehört spornt das ESVK-Team zusätzlich an. "Bereits in Landshut habenwir bei unserem Sieg ein sehr gutes Spiel gezeigt. Damit werden uns die Cannibals zwar keinesfalls unterschätzen, aber somit dürfte auch ein interessantes Spiel für alle Fans gewährleistet sein.

Während Stefan Horneber und Tobias Riefler wohl noch eine Woche pausieren müssen, ist Stürmer Levi Nelson nach seiner zweimonatigen Verletzungspause in beiden Parteien endlich wieder in der Startaufstellung. Er ersetzt an diesem Wochenende Mark Soares, der aus familiären Gründen den Verein um die Freistellung für einen Heimflug nach Kanada bis nächsten Montag gebeten hat.

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