Über 300 mitgereiste ESVK Fans sehen 4:2 Niederlage beim EHC Freiburg

Specialteams des ESVK sind wieder der Knackpunkt


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Der ESV Kaufbeuren steckt weiter in einer Krise. Nach der heutigen 2:4 Niederlage in Freiburg sind die Buron Joker nun schon das sechste Spiel in Folge ohne Punktgewinn. Großer Knackpunkt in der Partie beim EHC Freiburg waren die Specialteams des ESVK, die neben einem absolut enttäuschenden Mittelabschnitt der Joker, in dem u.a. zu viele Strafen genommen wurden, die dann auch noch zu zwei Gegentoren binnen 87 Sekunden führten und den EHC somit auf die Siegerstraße führten.

Das erste Drittel begann die Mannschaft von Trainer Mike Muller druckvoll und konnte sich in diesem auch ein deutliches plus an Chancen erarbeiten. Logische Folge des guten Kaufbeurer Spiels war dann der Führungstreffer zum 1:0 durch Michael Baindl, der mit seinem Schuss den überragenden Jonathan Boutin im Kasten des EHC überwinden konnte. Boutin war es dann auch zu verdanken, dass der ESVK seine Führung bis zur Pausensirene nicht weiter ausbauen konnte. So vergaben die Rotgelben Reihenweise beste Möglichkeiten und mussten sich mit einer ein Tore Führung zur Pause begnügen.

Das zweite Drittel begann für den ESVK in Unterzahl. Nach einem Gerangel auf dem Weg in die Kabine holte sich Nikolas Linsemaier von den Wölfen sowie Matthias Bergmann und Daniel Oppolzer auf Seiten des ESVK jeweils zwei Strafminuten ab. Nur fünf Sekunden nach dem die Joker wieder komplett waren, wanderte Josh Burnell nach einem Stockcheck auf die Strafbank. Ihm folgte dann noch Gregor Stein wegen Stockschlags. Die Freiburger brauchten mit zwei Spielern mehr auf dem Eis nur sechs Sekunden um den Ausgleich zu markieren. David Vrbata konnte Stefan Vajs mit einem trockenen Handgelenkschuss in den Winkel seines Gehäuses überwinden. Die Breisgauer nutzten den Schwung des Ausgleichstreffers und legten bei einfacher Überzahl auch sofort den 2:1 Führungstreffer durch Tobias Kunz nach. Der ESVK reagierte nach den beiden Gegentoren geschockt und brauchte lange um wieder in die Partie zu finden. Gerade als die Kaufbeurer wieder besser in das Spiel fanden, konterten die Wölfe eisklat und stellten durch Nikolas Linsenmaier auf 3:1.

Im dritten Drittel zeigten sich die Mannen um Kapitän Matthias Bergmann wieder etwas verbessert und blieben vor allem der Strafbank fern. Hier zeigte sich aber auch wieder eines der großen Probleme des ESVK. In drei Überzahlspielen gelang den Rotgelben, trotz guter Abschlussmöglichkeiten, kein weiterer Treffer. Bei einem weiteren Überzahlsituation 109 Sekunde vor dem Ende nahm Trainer Mike Muller Stefan Vajs zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Die Freiburger konnten dies aber zum Leidwesen der vielen mitgereisten ESVK Fans zum alles entscheidenden 4:1 ausnutzen. Im Gegenzug konnte Marc Schmidpeter in der noch laufenden Überzahl den 4:2 Endstand erzielen.

Tore: 0:1 (7.) Michael Baindl (Gregor Stein, Simon Schütz), 1:1 PP2 (25.) David Vrbata (Alexander Brückmann, Nikolas Linsenmaier), 2:1 (26.) PP1 Tobias Kunz (Alexander Brückmann, Nikolas Linsenmaier), 3:1 (37.) Nikolas Linsenmaier (Tobias Kunz, Philipp Rießle), 4:1 (59.) EN/SH Tobias Kunz (Nikolas Linsenmaier, Philipp Rießle), 4:2 PP1 Marc Schmidpeter (Josh Burnell, Matthias Bergmann)

Aufstellung ESVK:

Vajs; Henne

Baldwin – Versteeg
Bergmann – Woidtke
Schütz – Stein
Lucas

Schmidle – St. Jacques – Menge
Burnell – Baindl – Schmidpeter
Oppolzer – Thomas – Hadraschek
Lukes – Schäffler – Lautenbacher

Strafminuten: 18 -14

Zuschauer: 2503

Schiedsrichter: Fabre | Savice

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