ESVK mit Heimdreier gegen die Selber Wölfe

ESVK gewinnt Heimspiel vor 2.384 Zuschauern mit 5:3


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Der ESV Kaufbeuren traf am heutigen sechsten Spieltag der laufenden DEL2-Saison in der energie schwaben arena auf die Selber Wölfe. Trainer Daniel Jun schickte die gleiche Mannschaft auf das Eis, die vergangenen Freitag einen 3:2 Sieg in Crimmitschau erringen konnten. Der ESVK bejubelte von 2.384 Zuschauern den ersten Heimspielsieg der laufenden Saison.

Die Highlights, die Stimmen zum Spiel und die Pressekonferenz gibt es auf esvk.tv: Klick.

Die Partie startete relativ verhalten. Die Joker konnten sich die ersten Minuten jedoch mehr Spielanteile erkämpfen. Das Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften wendete sich aber nach wenigen Minuten. Die Joker schafften es kaum die Scheibe aus ihrer Zone zu befördern. Diesen Schwung nahmen die Gäste mit. Eine ungefährlich wirkende Situation führte dann zum ersten Treffer des Spiels. Maximilian Gläßl fuhr unbedrängt über die blaue Linie, holte aus und feuerte den Puck per Schlagschuss über den linken Schoner von Daniel Fießinger zum 0:1 in das Tor. Im Anschluss fing sich der ESVK dann wieder. Es ging viel hin und her. Nach Strafen auf beiden Seiten und Überzahlsituationen, die beiden Mannschaften nichts einbrachten durften sich die Joker dann freuen. Samir Kharboutli hinter dem Selber Tor suchte Premysl Svoboda im Slot. Dessen Versuch einer Direktabnahme ging jedoch am Puck vorbei, sodass die Scheibe von seinem Bein in Richtung Sami Blomqvist abprallte. Dieser ließ es sich nicht nehmen frech mit der Rückhand auf das Tor zu schießen und überraschte damit Kevin Carr, dem die Scheibe durch die Beine zum 1:1 Ausgleich rutschte. Die letzte Chance des Drittels kreierte Samir Kharboutli der mit seinem Sturmpartner Premysl Svoboda vor den Selber Kasten fuhr. Der entscheidende Querpass wurde jedoch von Chad Bassen verhindert. Somit ging es mit einem 1:1 in die Pause.

Zu Anfang des zweiten Spielabschnittes musste Joel Hofmann wegen Hakens auf der Strafbank Platz nehmen. Das folgende Powerplay der Joker sollte sich sogleich lohnen. Wieder war es eine ungefährlich wirkende Szene. Samir Kharboutli stand knapp vor der blauen Linie, zog einfach Mal ab und versenkte per Schlenzer zur 2:1 Führung für den ESVK über dem Schoner von Kevin Carr. Wenig später zeigten die Gäste ihre Reaktion auf den Gegentreffer. Jeroen Plauschin brachte den Puck aus der rechten Rundung nach hinten zu Moritz Raab. Dessen Schuss konnte Daniel Fießinger nur abprallen lassen, was Josh Winquist dankend annahm und den Nachschuss zum 2:2 verwandelte. Gegen Ende des Drittels gab es wieder Grund zur Freude für die Joker. Nolan Yaremko spielte den Aufbaupass zu Premysl Svoboda an der eigenen Spielerbank. Der Tscheche sah Colby McAuley in der Mitte und passte mit perfektem Timing zu ihm, sodass McAuley alleine auf das Gästetor zulaufen konnte. Er ließ Kevin Carr eiskalt aussteigen, schob gegen seine Bewegungsrichtung flach zum 3:2 ein und durfte somit seinen ersten Treffer für den ESV Kaufbeuren bejubeln. In der letzten Minute des zweiten Drittels fing sich Carson McMillan noch eine Strafe wegen Stockchecks. Der Kaufbeurer Aufbau in Überzahl lief über Samir Kharboutli, der den Puck hinter der blauen Linie zu Jamal Watson abspielte. Der Schuss des Kanadiers wurde von seinem Landsmann Colby McAuley in letzter Sekunde zum 4:2 abgefälscht. Im Kaufbeurer Jubel ging es in die zweite Pause.

Der letzte Spielabschnitt startete perfekt für die Selber Wölfe. Mark McNeill lief in die Kaufbeurer Zone und zog von der rechten Seite aus spitzem Winkel ab. Der Puck schlug punktgenau im Kreuzeck zum 4:3 ein. Wenig später musste Sami Blomqvist wegen eines Stockschlags auf die Strafbank. Selb brachte dies aber nichts ein. Mitte des Drittels durften zwei Joker unbedrängt auf das Gästetor zufahren. Nach Querpass von Max Oswald hielt Kevin Carr den Schuss von Colby McAuley jedoch sensationell. Wenige Sekunden später erhielt Fabian Nifosi zwei Minuten wegen Behinderung. In Unterzahl schaukelte sich ein Zweikampf zwischen Max Oswald und Josh Winquist so hoch, dass beide wegen übertriebener Härte in die Kühlbox mussten. Mit Ablaufen der Strafzeit von Fabian Nifosi erhielt dieser den Puck und lief frei mit Simon Schütz vor das Gästetor. Wieder war es Kevin Carr, der nach Kaufbeurer Querpass den Gegentreffer verhinderte. Zwei Minuten vor Schluss nahm Selb die Auszeit und wechselte einen sechsten Feldspieler für den Torwart ein. Nachdem Kaufbeuren mehrmals den sicher geglaubten Empty Net Treffer nicht machte, erlöste Joey Lewis nach Zuspiel von Sami Blomqvist die Fans und netzte zum 5:3 Endstand ein.

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Foto: Benjamin Lahr

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