Joker kassieren nächste Niederlage

Dresdner Eislöwen feiern 5:3 Auswärtssieg


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Auch gegen die Dresdner Eislöwen konnten der ESV Kaufbeuren seine Niederlagenserie nicht stoppen. Vor 2.434 Zuschauern ging der ESVK erst zu fahrlässig mit seinen Chancen um, hatte später dann fast überhaupt keine mehr und musste schlussendlich mit 3:5 den Kürzeren ziehen. Im ersten Spielabschnitt ließen es beide Mannschaften zunächst eher ruhig angehen, wobei jedoch die Kaufbeurer das Heft des Handelns immer mehr in die Hand nahmen. Im Powerplay nahm in der sechsten Minute der auf der rechten Seite freigespielte Sami Blomqvist zum ersten Mal Maß, traf allerdings nur den Außenpfosten. Ebenfalls am Torgestänge scheiterte Ossi Saarinen drei Minuten später, er war zuvor von Steven Billich mit einem schönen Pass bedient worden. Im direkten Gegenzug zog der Dresdner Nick Huard mit viel Elan vors Tor und brachte – was der Videobeweis bestätigte – die Scheibe über die Linie und stellte damit den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf. Auch nach dem Treffer der Eislöwen war der ESVK zwar die aktivere Mannschaft, allerdings war man auch immer anfällig für Konter, was auch den Dresdnern immer wieder gute Chancen ermöglichte. Kurz vor der Pause reagierte der Eislöwen-Goalie Marco Eisenhut stark gegen Sami Blomqvist. Zu Beginn des Mitteldrittels kamen die Joker besser aus der Kabine und nutzten in der 24. Minute einen zwei auf Eins Konter zum Ausgleich. Joey Lewis legte perfekt auf Branden Gracel ab, dessen Schuss passte genau in Kreuzeck. Im Anschluss kam eine Menge Unruhe ins Spiel hinein, welche allerdings von keiner der beiden Mannschaften ausging. Infolge dessen ergaben sich in der Folge mehrere Überzahlsituationen für die beiden Mannschaften. Die beste Kaufbeurer Gelegenheit hatte in der 27. Minute Florian Thomas jedoch in Unterzahl, scheiterte aber am starken Marco Eisenhut. Keine Zeigerumdrehung später machte es Martin Davidek besser und schlenze die Scheibe genau in den Torwinkel. Weitere Powerplays vermochten die Joker nicht zu nutzen, unter anderem ließ man eine fast zweiminütige doppelte Überzahl torlos verstreichen. Da die Dresdner bis zu zweiten Pause in der Offensive kaum noch stattfanden, waren die Joker zwar die bessere Mannschaft, konnten ihre Überlegenheit jedoch nicht in Zählbares ummünzen. Den Auftakt ins letzte Drittel – man muss es leider so sagen – verpennte der ESVK komplett, die Dresdner hatten gleich mehrere gute Chancen zu erhöhen. Eine davon nutzte Georgijs Pujacs in der 43. Minute und traf mit einem Schlagschuss von der blauen Linie ins Schwarze. Doch auch dieser weitere Rückschlag schien die Joker nicht wirklich zu wecken, denn auch im Anschluss waren die Dresdner die bessere Mannschaft. Auch Philip Messings 2:3 in der 52. Minute änderte an dieser Tatsache zunächst nichts. Mit einem Alleingang vier Minuten vor dem Ende stellte Stefan Della Rovere auch bald den alten und für die Eislöwen etwas beruhigerenden Zweitoreabstand wieder her. Ein Ruck durch die Kaufbeurer Mannschaft ging erst mit Sami Blomqvist Anschlusstreffer in der 58. Minute, doch das Momentum wechselte praktisch im Gegenzug wieder zu den Blau-Weißen: Thomas Pielmeier machte 1:49 vor Schluss den Deckel drauf und besiegelte die Kaufbeurer Niederlage.

Tore: 0:1 (9.) Huard (Heywood, Knackstedt), 1:1 (24.) Gracel (Lewis, Blomqvist), 1:2 (28.) Davidek, 1:3 (43.) Pujacs (Davidek, Knobloch), 2:3 (52.) Messing (Saarinen), 2:4 (56.) Della Rovere (Knackstedt, Huard), 3:4 (58./PP1,EA) Blomqvist (Gracel, Saarinen), 3:5 (59.) Pielmeier (Huard, Kramer) Aufstellung ESVK: Vajs, Henne Ketterer – Stach de Paly – Schütz Messing – Haase Koziol Blomqvist – Gracel – Lewis Billich – Schäffler – Saarinen Latta – Schmidle (C) – Thiel Wolter – Thomas – Oppolzer Strafen: 10 – 20 + 10 Rupprich

Schiedsrichter: Martin Holzer, Alexander Singer

Zuschauer: 2.434

Foto: Lahr-Fotografie

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