Joker müssen sich nach hochklassiger Partie in Frankfurt in der Overtime geschlagen geben

Top Spiel geht vor 4.874 Zuschauern mit 3:2 n.V. an die Löwen Frankfurt


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Der ESVK musste heute Abend beim Top-Spiel in Frankfurt weiter auf die beiden Topscorer Sami Blomqvist und Branden Gracel verzichten. Dabei sollte sich zwischen dem Tabellenvierten und dem Tabellenzweiten einen hochklassige und rasante Partie entwickeln. Die Joker hatten dann auch gleich einen guten Start in das Spiel. Alexander Thiel hatte nach wenigen Sekunden schon die große Chancen auf einen ersten Treffer. Frankfurts Goalie Ilja Andryukhov konnte aber gerade noch retten. Kurz darauf machte es Jere Laaksonen besser. Aus dem Gewühl heraus vor dem Löwen Gehäuse arbeitete der Finne die Scheibe über die Linie und brachte seine Farben mit 0:1 in Führung. Die Hausherren antworteten mit wütenden Angriffen und übten Druck auf das Tor von Stefan Vajs aus. Den nächsten Treffer allerdings erzielten wieder die Allgäuer. Im Powerplay agierend konnte Julian Eichinger in letzter Sekunde einen Konter der Löwen verhindern und schickte gleichzeitig Jere Laaksonen au die Reise und dieser ließ Ilja Andryukhov mit einem trockenen Handgelenkschuss in den Winkel keine Abwehrmöglichkeit.  Fast im direkten Gegenzug gelang den Frankfurtern der Anschlusstreffer. Adam Mitchel zog auf und davon und legte perfekt für den mitgelaufenen Carter Proft auf. Dieser hatte keine Mühe und verwandelte aus kurzer Entfernung eiskalt. Direkt nach dem Anspiel hatten die Löwen sogar die Möglichkeit auf den Ausgleich, jedoch zuckte die Fanghand von Stefan Vajs nach einem Schlagschuss von Max Eisenmenger grade noch rechtzeitig hoch und der Kaufbeurer Torhüter verhinderte das 2:2. Im weiteren Verlauf machten die Hessen viel Druck auf die Defensive der Joker. Diese konnten aber ihrerseits immer wieder kleine Nadelstiche setzen und kamen so auch zu der einen oder anderen guten Abschlussmöglichkeit.
Im Mitteldrittel waren die Löwen das spielbestimmende Team und hatten gleich zu Beginn wirklich gute Tormöglichkeiten. Stefan Vajs im Kasten der Joker aber vereitelt Chance um Chance der Hausherren. Die Kaufbeurer konnten nur für wenig Entlastung sorgen, hatten aber in einem Powerplay (25. Minute) gute Torabschlüsse, ein Treffer sollte aber nicht gelingen. Auch in einem zweiten Überzahlspiel erspielten sich die Gäste gute Chancen, wie schon zuvor, sprang kein Tor dabei heraus. Die Löwen erhöhten nach 30. Minuten noch einmal den Druck und wie schon zu Beginn des Drittels war Stefan Vajs der Fels in der Brandung für seine Mannschaft. Der Kaufbeurer Torhüter parierte Schuss um Schuss und brachte die Stürmer der Löwen zur Verzweiflung. Das Drittel Powerplay für die Hessen binnen kurzer Zeit sollte dann aber doch noch den Ausgleich bringen. Mathieu Tousingnat stand 29 Sekunden vor der Pausensirene völlig frei vor Stefan Vajs und verwandelte gekonnt zum 2:2 Ausgleich. Dieser war aufgrund der vielen Torchancen der Frankfurter im Mittelabschnitt auch verdient.
Im dritten Drittel kamen die Joker sehr gut aus der Pause. Die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann spielte sich in den ersten fünf Minuten in der Defensiven Zone der Löwen fest und hatte einige gute Chancen auf einen dritten Treffer. Die beste dabei vergab Julian Eichinger, der in der 54. Minute allein vor Ilja Andryukhov scheiterte. Kurze Zeit später hatten die Allgäuer doppeltes Pech als Ossi Saarinen die Hartgummischeibe an die Latte nagelte udn Florian Thomas kurze Zeit später ebenfalls am Torgestänge scheiterte. Die Hessen hatten ihrerseits vor allem drei weiteren Überzahlsituationen gefährliche Aktionen. Doch Stefan Vajs hielt seinen Kasten sauber. Kurz vor dem Ende hatten die Löwen zwei hundertprozentige Chancen auf das 3:2. Bei der ersten Möglichkeit rettete Daniel Haase für den schon geschlagenen Stefan Vajs kurz vor der Linie und bei der zweiten Chance schmiss sich Phillip Messing in den Schuss von des Frankfurters und blockte diesen mit vollem Einsatz. Sekunden vor der Schlusssirene rettete Stefan Vajs nach einem Abspielfehler in der Kaufbeurer Defensive sensationell gegen zwei Löwen und es ging in die Verlängerung. In der Overtime entschieden die Hessen das Spiel durch einen Treffer von Lukas Koziol und sicherten sich den Zusatzpunkt.

Tore: 0:1 (4.) Jere Laaksonen (Florin Ketterer, Alexander Thiel), 0:2 (10.) PP1 Jere Laaksonen (Julian Eichinger), 1:2 (10.) Carter Proft (Adam Mitchell, Mathieu Tousignant), 2:2 (40.) Mathieu Tousignant (Max Faber, Eduard Lewandowski), 3:2 (64.) Lukas Koziol (Matthew Pistilli)

Aufstellung ESVK:

Vajs; Henne

Ketterer – Eichinger
De Paly – Pfaffengut
Haase – Messing

Thiel – Laaksonen (A) – Schmidle (C)
Saarinen – Salminen – Lewis
Billich– Schäffler – Lillich
Oppolzer (A) – Thomas – Wolter

Strafminuten: 6 - 10

Zuschauer: 4.874

Hauptschiedsrichter: Nicole Hertrich, Volker Westhaus
Linienschiedsrichter: Jonas Dietrich, Marcus Höfer

Foto: Lahr-Fotografie

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