Leidenschaftliche Joker kämpfen Dresden mit 2:1 nieder

Dank eines bärenstarken Stefan Vajs gelingt den Jokern ein perfektes erstes Wochenende


Geschrieben von

1702 Zuschauer sollten ihr Kommen nicht bereuen. In einem intensiv geführten Spiel, das eindeutig das Prädikat „hochklassig" verdient hatte, rangen die Joker nach starkem Kampf die Dresdner Eislöwen mit 2:1 nieder.

Der Beginn gehörte den Dresdnern, die begünstigt durch zwei Strafzeiten, mehr Spielanteile, aber nicht unbedingt zwingende Chance für sich verbuchen konnten. Bei numerischer Gleichheit neutralisierten sich die Teams auf einem hohen Niveau. Das erste Powerplay des ESVK war sehr ansehnlich, doch leider nicht von Erfolg gekrönt, da Carl Hudson gleich zweimal knapp scheiterte. In der 15. Minute die Führung für die Joker, nachdem sich Luke Oakley hinter dem Tor der Gäste prima durchsetzen und im Anschluss Hans Detsch in Szene setzen konnte. Das 18-jährige Eigengewächs vollstreckte aus dem Getümmel zum nicht unverdienten 1:0. Das Spiel wurde nun intensiver und nach einer vergeben Chance der Dresdner testete Carl Hudson das Aluminium des Gästegehäuses.

Das zweite Drittel war keine 18 Sekunden alt, als Carsten Gosdeck von der blauen Linie abzog, einen Jokerschlittschuh traf und der Puck von dort aus unhaltbar zum 1:1 über die Linie rutschte. Der ESVK ließ sich von der kalten Dusche allerdings nicht beirren und kam seinerseits zu guten Möglichkeiten, wobei die Mannen von Ken Latta zweimal vor dem leeren Tor stehend die Scheibe nicht unterbringen konnten. Nachdem Dominic Krabbat in der 31. Minute den Pfosten anvisiert hatte scheiterten Minuten später die Gäste an der Latte des Joker-Gehäuses. Im Gegenzug setzte sich Louke Oakley mit einem tollen Move gegen einen Dresdner Verteidiger durch und hatte zusätzlich das Auge für den freistehende Christof Assner, der in der 34. Minute die neuerliche Führung für die Hausherren erzielen konnte. Davon hingegen ließen sich die Dresdner nicht beeindrucken, wobei die Gäste nicht den Killerinstinkt der Joker an den Tag legten oder an Stefan Vajs scheiterten, der in der 36. Minute alle Beteiligten ungläubig schauen ließ, als er einen eigentlich unhaltbaren Schlenzer auf der Stockhandseite mit einem unglaublichen Reflex parieren konnte. Auch in der folgenden Unterzahl stand der Kaufbeurer Goalie im Vordergrund und rettete seinem Team die Führung in die zweite Pause.

Der letzte Abschnitt verlief in den ersten Minuten weiterhin auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. In der 51. Minute wurde Louke Oakley regelwidrig von André Huebscher gestoppt, was Schiedsrichter Aumüller mit einem Penalty sanktionierte. Sieger im Duell Oakley gegen Briggs blieb der Gästegoalie. Je näher das Spielende rückte, desto wütender wurden nun die Angriffe der Eislöwen. Aber auch eine Auszeit sowie die Herausnahme des Goalies 80 Sekunden vor Schluss sollte den Dresdnern nicht mehr helfen. Mit einer gehörigen Portion Glück, toller Moral, absolutem Willen und einem bärenstark parierender Stefan Vajs brachten die Joker das Ergebnis über die Zeit und verbringen nun die kommenden Tage verlustpunktfrei auf Platz zwei der Bundesligatabelle.

Zurück

ESVK-Aktuell

ESVK-Aktuell