ESVK verliert in Crimmitschau

Mangelhafte Chancenverwertung und schwaches Defensivverhalten ausschlaggebend für Niederlage


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Am 24. Spieltag ging es für die Joker zum dritten Mal in Folge nach Sachsen. Diesmal war man zu Gast bei den Eispiraten Crimmitschau. Im Aufgebot des ESVK stand aber mit Johannes Wiedemann lediglich ein Torhüter, da Maximilian Sigl heute Morgen eine Magenerkrankung erlitt. Des Weiteren fehlten weiterhin Philipp de Paly sowie Stefan Vajs. Im Gegensatz zum Freitagsspiel durfte Lukas Gohlke wieder in der dritten Reihe neben Kreitl und Hadraschek auflaufen. Daniel Pfaffengut spielte dafür im DNL-Team, für das er ein Tor und eine Vorlage erzielte.

Die Hausherren zeigten gleich zu Beginn, wer der Herr im Sahnpark ist. Sie fingen einen Aufbaupass ab, Goldhelm Max Campbell bekam den Puck, zog von der blauen Linie vors Tor und ließ Johannes Wiedemann nach 28 Sekunden keine Chance. Die Gäste antworteten mit guten Chancen, beziehungsweise Wiedemann mit Paraden, und zeigten sich keinesfalls verunsichert, jedoch fehlte wieder einmal das Glück im Abschluss. So blieb auch eine Überzahl ungenutzt. Der ESVK war nun gut im Spiel, aber als die Joker ihre bis dahin größte Chance nach einem Querpass vergaben und Holmgren gegen Thiel Sieger blieb, war es der ETC, der im direkten Gegenzug bei 2 auf 1 eiskalt und unhaltbar durch Harrison Reed ins rechte Kreuzeck verwertete. Und es kam noch schlimmer für den ESV. In der 16. Minute erhöhte Campell aus kurzer Distanz im Powerplay mit seinem zweiten Tor am Abend zum 3:0. Mit diesem Spielstand endete dann auch das erste Drittel, in welchem die Kaltschnäuzigkeit der Reihe um Reed, Campbell und Pitt den Unterschied ausmachte.

Auch im zweiten Drittel zeigten sich die Eispiraten ideenreicher im Abschluss und nutzten in der 23. Minute ihr Powerplay durch das zweite Tor Reeds nach schöner Vorlage durch Campbell. Von nun an bestimmten die Gastgeber das Spiel. Nachdem Reed und Campbell sich bereits doppelt in die Torschützenliste eintragen konnte, legte ihr Sturmpartner Scott Pitt in der 26. Minute nach, indem er viel Zeit vor dem Tor hatte und Wiedemann erneut chancenlos war. Der ESVK war zwar stets bemüht, kämpfte, erspielte sich auch einige Chancen, aber man war auch nicht bei einem Alleingang in der Lage, seine Möglichkeiten zu Zählbarem zu verwerten. Zum sportlichen Misserfolg, das 6:0 wurde kassiert, kam auch noch das personelle Pech hinzu, als Christof Aßner einen Schlagschuss von Campbell abbekam und das Eis verletzungsbedingt verlassen musste. Aßner befindet sich aktuell noch im Krankenhaus zu weiteren Untersuchungen.

Die erste Hälfte des letzten Spielabschnitts war ohne große Vorkommnisse. Kaufbeuren versuchte zwar, den Ehrentreffer zu erzielen, doch in den entscheidenden Situationen fehlte das nötige Selbstvertrauen im Zweikampf wie auch im Abschluss. Auch im weiteren Verlauf änderte sich nichts mehr daran, jedoch bewahrte Wiedemann die Rot-Gelben vor einer noch höheren Niederlage im Duell gegen Reed. Damit stand eine Niederlage zu Buche, die vor allem auch aus der völlig unterschiedlichen Chancenauswertung im ersten Drittel entstand.

Auf der anschließenden Pressekonferenz sagte Didi Hegen, dass das Ziel gewesen sei, so lang wie möglich das 0:0 zu halten. Nach dem schnellen 1:0 und den Toren zum 2:0 und 3:0, sei es dann natürlich schwer gewesen wieder zurück zu kommen. Für Dahlem war das frühe Tor auch sehr wichtig, jedoch hatte laut ihm Peter Holmgren einen sehr wichtigen Anteil am Sieg, da er die guten Chancen des ESV nach dem 1:0 vereitelte.

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