Nur vier Sekunden fehlen zum Punktgewinn

Aufholjagd der Joker in Weißwasser wird nicht belohnt


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Viel Pech hatten die Kaufbeurer Joker beim Auswärtsspiel in Weißwasser vor 2.284 Zuschauern. Nach einem zwischenzeitlichen 2:5 Rückstand kämpften sich die Mannen von Coach Ken Latta im letzten Drittel zum Ausgleich, um ganze vier Sekunden vor dem Ende doch noch mit leeren Händen dazustehen.

Beim Abschiedsspiel für Rob Brown konnte Ken Latta erneut fünf ausländische Stürmer aufbieten. Dies sollte sich gleich bemerkbar machen, da die Joker von Beginn an hellwach waren. Nach etwas mehr als zehn Minuten sprang die 0:1 Führung durch Torjäger Brady Leisenring heraus. Doch die Gastgeber brauchten nicht lang, um sich von diesem Schock zu erholen. Mark Derlago war nur zwei Minuten später mit dem Ausgleich zur Stelle.

Gleich zu Beginn des Mitteldrittels brachte der Ex-Joker und mittlerweile 44-jährige Ervin Masek seine Farben erstmals in Führung. Und kurze Zeit später kam es für die Kaufbeurer noch dicker. Bei doppelter Unterzahl musste Stefan Vajs das 3:1 durch Ex-Nationalspieler Sebastian Klenner hinnehmen. Doch die Joker schlugen eiskalt zurück. Noch in Unterzahl agierend gelang Levi Nelson mit dem 3:2 sein zweiter Unterzahltreffer des Wochenendes und brachte für die wenigen mitgereisten Fans aus dem Allgäu neue Hoffnung. Doch die Füchse profitierten in der Folge von Nachlässigkeiten in der Kaufbeurer Defensive und schraubten den Spielstand durch Björn Bombis und ein weiteres Unterzahltor von Marcus Sommerfeld auf 5:2. Die Partie schien schon so gut wie gelaufen, als erneut Torjäger Brady Leisenring nur Sekunden später erneut zuschlug und sein Team damit wieder zurück ins Spiel brachte.

Im Schlußdrittel versuchten die Joker zunächst vergebens, dem Spiel noch eine Wendung zu geben. Erst in der 53. Minute erhöhte Brady Leisenring sein Torekonto erneut, machte damit das Spiel nun wieder völlig spannend und wohl auch die Gastgeber nervös. Denn nicht einmal eine Minute später war sogar der Ausgleich durch Mark Soares gefallen! Beide Teams waren in der Folge mehr auf Sicherheit bedacht und wollten dieses aufregende Spiel nicht in der regulären Spielzeit verlieren. Doch der Eishockeygott war an diesem Abend wohl nicht auf Kaufbeurer Seite. Denn ganze vier Sekunden vor dem Ende durften doch noch die Hausherren jubeln, weil Mark Derlago der 6:5 Siegtreffer gelang. So ist leider der Sport, wenigstens stimmten die Ergebnisse der unmittelbaren Konkurrenten um die Play-Offs.

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