Riessersee gewinnt Spiel 4 - Serie wieder ausgeglichen

ESV Kaufbeuren findet nie richtig in die Begegnung hinein und verliert mit 0:3


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Ohne Chance verlor der ESV Kaufbeuren am Mittwochabend sein Playoff-Heimspiel gegen den SC Riessersee vor ausverkauftem Haus mit 0:3. Die Joker fanden über die gesamte Spielzeit hinweg nie richtig in diese Begegnung hinein und mussten sich erstmals in den Playoffs auf heimischem Eis geschlagen geben.

Der SC Riessersee startete als das deutlich aktivere und offensivere Team in dieses Spiel 4. Während in der Kaufbeurer Defensive Stefan Vajs sich des Öfteren auszeichnen musste, fanden die Joker kaum den Weg zum gegnerischen Tor. Die einzige gute Gelegenheit in der Anfangsphase hatte Max Schmidle nach zehn Minuten, verfehlte das Tor allerdings knapp. Auf Seiten des SCR hatten Richter in der neunten und Vollmer in der zehnten Spielminute die größten Chancen, ihre Farben in Führung zu schießen. Dies gelang in der 13. Minute Stephan Wilhelm, dessen Schuss von der blauen Linie von der Bande zurückprallte und von Vajs' Schoner ins Tor gelenkt wurde. Auch dieser Gegentreffer schien den ESVK nicht wachzurütteln, denn vier Minuten später brachte Valentin Gschmeißner einen Abpraller nach einem Schuss von Tim Richter zum 0:2 über die Linie.

Zu Beginn des Mittelabschnittes änderte sich am Bild des ersten Drittels nicht viel. Auch wenn die Joker sichtlich darum bemüht waren, ihr Spiel weniger passiv zu gestalten, waren es hauptsächlich die Spieler des SC Riessersee, die zu guten Torabschlüssen kamen. Einzig Mychal Monteith, dessen abgefälschter Schuss nur Zentimeter am Pfosten vorbei strich, und Joey Lewis, der mit einem Alleingang an Andrew Hare scheiterte, konnten für offensive Akzente sorgen. In der zweiten Hälfe des zweiten Drittels gelang es dem ESVK dann immerhin, den Weg zum eigenen Tor zuzustellen, sodass die Chancen der Garmischer, die weiterhin das Spiel machten, weniger wurden. Offensiv konnten sich die Joker jedoch weiterhin kaum in Szene setzen.

Im Schussabschnitt konnte es sich der SCR leisten, das Gas ein wenig heraus zu nehmen und den ESVK das Spiel machen zu lassen. Das 0:3 durch Driendl in der 46. Minute nach einem Fehler in der Kaufbeurer Verteidigung spielte den Gästen dabei absolut in die Karten. Mit der neu gewonnenen Freiheit, sich nicht in erster Linie ums Verteidigen kümmern zu müssen, konnten die Joker jedoch recht wenig anfangen. Die größte Chance, einen Treffer zu erzielen, vergab Tim Wohlgemuth wenige Augenblicke vor dem 0:3. In der Schlussphase spielte der SC Riessersee das Spiel routiniert herunter und ließ nichts mehr anbrennen, sodass die Halbfinalserie nach vier Spielen wieder ausgeglichen ist.

In der anschließenden Pressekonferenz zeigte sich SCR-Trainer Toni Söderholm sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Man sei vom ersten Bully weg sehr laufstark gewesen und Andrew Hare habe im Tor ein gutes erstes Spiel gemacht. Für ESVK-Trainer Andi Brockmann war Riessersee in allen Belangen überlegen und habe hochverdient gewonnen. Es gelte nun, das Spiel abzuhaken und den Blick auf das nächste Spiel zu richten.

Spiel sechs am Sonntag:

Dauerkarteninhaber können ihre Dauerkarte ab Donnerstag 13:00 Uhr im Onlineshop verlängern oder in der Geschäftsstelle des ESVK ab Donnerstag von 13:00 bis 16:00 Uhr sowie am Freitag von 09:00 bis 12:00 Uhr und Samstag ebenfalls von 09:00 bis 12:00 Uhr. Dauerkarten die bis Samstag 12:00 Uhr nicht verlängert werden, gehen danach in den freien Verkauf.
Einzeltickets sind ab Donnerstag 17:00 Uhr aufgrund von diversen Problematiken* nur im online Ticketshop (ACHTUNG: Warenkorb pro Buchung auf 6 Tickets reduziert) und an den Kassen 1 und 2 auf dem Vorplatz der erdgas schwaben arena erhältlich.

* Versuchter Schwarzmarkthandel, keine Kontigentierung in den VVKS, Überlastungen etc.

Tore: 0:1 (13.) Wilhelm (Mayenschein), 0:2 (17.) Gschmeißner (Richter), 0:3 (46.) Driendl

Aufstellung:

Vajs; Kucis

Osterloh (C) – Pfaffengut
de Paly – Monteith
Kasten - Haase
Reinig

Blomqvist – Schäffler - Billich
Kiefersauer – Laaksonen – Schmidle (A)
Wohlgemuth – Sarault – Lewis
Wolter – Oppolzer – Karevaara (A)

Strafen: 6 – 6

Schiedsrichter: Hoppe, Hurtik

Zuschauer: 3.100

Foto: Lahr-Fotografie

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