Joker unterliegen in Spiel vier in der Verlängerung

Dienstag steigt Spiel fünf in Kaufbeuren


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Die Joker mussten heute in der ausverkauften Eisarena Weißwasser auf Simon Schütz verzichten, der für den ERC Ingolstadt in den DEL Playoffs zum Einsatz kam.

Kaum war das erste Bully gefallen, bekamen die Joker von den Hauptschiedsrichter auch binnen weniger Sekunden zwei zwei Minuten Strafen aufgebrummt. Die Füchse ließen sich dieses Geschenk auch nicht nehmen und Clarke Breitkreuz staubte nach 89 Sekunden zur frühen 1:0 Führung für die Hausherren ab. Nur knapp drei Minuten später kassierten die Allgäuer den nächsten Gegentreffer. Philipp de Paly und Stefan Vajs waren sich uneins und Cedric Schiemenz nutze die Situation gnadenlos zum 2:0 aus. Nach einer kurzen Schockstarre erarbeiteten sich die Joker aber auch erste Torschüsse und nach dem ein Powerplay nach 11 Minuten trotz guter Chancen ohne Treffer blieb, bauten die Kaufbeurer weiter Druck auf. In der 13. Minute gelang dann dr Anschlusstreffer. Branden Gracel brachte die Scheibe aus dem Gewühl heraus im Tor von Maximilian Franzreb unter. Nur eine Minute später sorgte Jonas Wolter dann sogar für den Ausgleich. Nach einem Schuss von Alexander Thiel staubte der junge Stürmer gekonnt zum 2:2 ab. Die Joker waren nun in der Partie angekommen und mussten vor der Pause aber wieder einen Rückschlag verkraften. Philipp de Paly bekam wegen eines hohen Stocks 2+2 Strafminuten aufgebrummt und für die Füchse machten den ihren dritten Treffer. Clarke Breitkreuz war der Nutznießer und traf zum 3:2.
Gleich zu Beginn des 2. Drittels hatten die Füchse die große Chance auf einen vierten Treffer. Stefan Vajs parierte aber stark und verhinderte somit ein schnelles Füchse Tor. Danach waren die Allgäuer gut im Spiel und belohnten sich im Powerplay nach 28 Minuten mit dem erneuten Ausgleich. Branden Gracel ließ Maximilian Franzreb mit einem platzierten Handgelenkschuss keine Abwehrchance. Wenige Augenblicke später waren die Hausherren mit dem Glück im Bunde, als Branden Gracel einen Sololauf startete und mit seinem Torabschluss am Innenpfosten scheiterte. Im weiteren Verlauf bauten die Lausitzer wieder mehr Druck auf die Joker Defensive auf und Stefan Vajs stand mehr und mehr im Mittelpunkt. Als sich die Rotgelben wieder etwas befreien konnten, führte ein schlechter Wechsel der Joker zu einer drei auf eins Situation, welche die Füchse mit etwas Glück durch David Kuchejda zum erneuten Führungstreffer ausnutzen konnten. Somit ging es mit einem Spielstand von 4:3 in das dritte Drittel. Dieses sollte es dann aber keine Entscheidung bringen. Aber der Reihe nach. Die Hausherren versuchten nun etwas mehr auf Konter zu spielen und der ESVK drängte auf den Ausgleich. Ein weiterer Treffer solle allerdings trotz guter Chancen auf beiden Seiten erst gut fünf Minuten vor dem Ende fallen. Dabei erzielten die Füchse im Powerplay durch Anders Eriksson ihren fünften Treffer und das Spiel schien entschieden. Die Kaufbeurer jedoch gaben nicht auf und schafften 50 Sekunden später wieder den Anschlusstreffer. Nach einem schönen Spielzug machte Sami Blomqvist mit einem platzierten Handgelenkschuss den vierten ESVK Treffer. Gut 90 Sekunden vor dem Ende nahm Trainer Andreas Brockmann eine Auszeit und nahm Stefan Vajs zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und dies sollte belohnt werden. 41 Sekunden vor dem Ende staubte Sami Blomqvist zum umjubelten 5:5 Ausgleichstreffer ab und es ging in die Verlängerung.

Diese ist dann schnell erzählt. Joey Lewis und Sami Blomqvist hatten dicke Möglichkeit um das Spiel für den ESVK zu entscheiden und im Gegenzug nach der Chance vom Joker Top-Scorer trafen die Füchse zum 6:5. Den Gamewinner markierte dabei Vincent Hessler.

Tore: 1:0 (2.) PP2 Clarke Breitkreuz (Maximilian Adam, Jeff Hayes), 2:0 (4.) Cedric Schiemenz (Thomas Reichel), 2:1 (13.) Branden Gracel (Joey Lewis, Sami Blomqvist), 2:2 (14.) Jonas Wolter (Alex Thiel, Max Schäffler), 3:2 (18.) PP1 Clarke Breitkreuz (Jeff Hayes, Maximilian Adam), 3:3 (28.) PP1 Branden Gracel (Max Schmidle, Steven Billich), 4:3 (37.) David Kuchejda (Charlie Jahnke, Clarke Breitkreuz), 5:3 (55.) PP1 Anders Eriksson (Steven Saviano, Vincent Hessler), 5:4 (56.) Sami Blomqvist (Branden Gracel, Fabian Koziol), 5:5 (60.) Sami Blomqvist (Jere Laaksonen, Branden Gracel), 6:5 (66.) GW Vincent Hessler (Oliver Granz, Charlie Jahnke)

Aufstellung: Vajs, Henne

Haase– Pfaffengut
Koziol – de Paly
Stach – Messing
Latta

Blomqvist – Gracel – Lewis
Billich – Laaksonen (A) – Schmidle (C)
Oppolzer (A) – Thomas – Lillich
Schäffler – Thiel – Wolter

Strafen: 12 - 14

Hauptschiedsrichter: Brill Marcus, Klein Michael
Linienschiedsrichter: Blankart Maik, Six Dominic

Zuschauer: 2979 (ausverkauft)

Foto: Thomas Heide

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