Stadiondach und Kooperationsvertrag

Was haben das ESVK-Stadiondach und der Kooperationsvertrag zwischen DEL und ESBG gemeinsam?


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Was haben das ESVK-Stadiondach und der Kooperationsvertrag zwischen DEL und ESBG gemeinsam? Nichts!

Während die derzeit im Kaufbeurer Stadtrat behandelte routinemäßige TÜV-Prüfung des Stadiondaches der Sparkassenarena (es sei die Frage erlaubt, welchem Zweck die sensationshaschend anmutenden Statements und Artikel über diesen regelmäßigen Routinevorgang dienen) wohl absolute Wasserdicht bescheinigt, kann man das von dem Kooperationsvertrag zwischen DEL und ESBG/DEB im Sinne des deutschen Eishockeys wahrlich nicht behaupten.

ESVK-Vorstand Andreas Settele brachte von der gestern stattfindenden Tagung in Frankfurt folgendes Statement der ESBG mit:

Zweitligaclubs lehnen DEL-Angebot ab
DEB und ESBG fordern Nachbesserungen vor Abschluss eines neuen Kooperationsvertrages
München, 14. Juli 2011. In ihrer gestern in Frankfurt stattgefundenen Gesellschafterversammlung mussten die Clubs der 2. Bundesliga das Angebot der DEL bezüglich eines neuen Kooperationsvertrags aufgrund der nach Meinung der Liga nicht realisierbaren Inhalte einstimmig ablehnen. "Die ESBG kann die Vorschläge der DEL in der jetzigen Form nicht akzeptieren, da den Clubs der 2. Bundesliga hierdurch die wirtschaftliche Existenzgrundlage entzogen werden würde", gab ESBG-Geschäftsführer Oliver Seeliger nach Beendigung des Treffens zu Protokoll.

Der ebenfalls zur Versammlung eingeladene DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke hatte zuvor den anwesenden Clubvertretern das DEL-Strukturpapier, welches den Vereinen bereits bekannt war, noch einmal persönlich präsentiert und versucht, den Standpunkt der DEL zu erläutern. Im Anschluss an dessen Präsentation stimmten die ESBG-Mitglieder geschlossen gegen den Vorschlag der DEL. Hauptkritikpunkt ist nicht die Relegation selbst, sondern vielmehr die Tatsache, dass diese erstmals in 3 Jahren zur Austragung kommen soll. Ferner ist der Zeitpunkt für den Beginn der Relegationsspiele, nämlich innerhalb von 9 Tagen nach Abschluss der DEL Hauptrunde nach Meinung der Zweitligisten unter keinen Umständen zu realisieren.

Bereits am 20.06.2011 hatten DEB und ESBG auf der DEL-Gesellschafterversammlung größtes Entgegenkommen und Kompromissbereitschaft hinsichtlich einer sportlichen Verzahnung signalisiert und alternative Relegationsmodelle angeboten, welche jedoch im vorgelegten Positionspapier der DEL keinerlei Berücksichtigung fanden.

Mit einem von Seiten der ESBG-Teams einstimmig verabschiedeten Vorschlag, in dem sich alle Gesellschafter noch einmal mehr als kompromissbereit und solidarisch erklärt haben, will man von Seiten der 2. Bundesliga versuchen, ein drohendes „Worst-Case-Szenario“ abzuwenden. Geschäftsführer Seeliger: „In ruhiger und sachlicher Atmosphäre haben die Clubs einen Kompromissvorschlag ausgearbeitet, der nach unserer Meinung von beiden Ligen akzeptiert werden kann. Wenn die DEL in gleicher Weise Entgegenkommen zeigt, können von allen Parteien die letzten Vorbereitungen für die neue Spielzeit initiiert werden.“

Der neu gefasste Vorschlag wird der DEL und ihren Clubs zeitnah übermittelt werden.

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