Vier Minuten machen Punktgewinn zunichte

Zweites Drittel besiegelt 3:5 Niederlage in Landshut


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Mit dem neuen Übungsleiter Uli Egen ging es für den ESVK heute gleich zum favorisierten EVL Landshut Eishockey. Dabei standen Egen bis auf den langzeitverletzten Stefan Vajs alle Spieler zur Verfügung. Bei den Formationen nahm Egen auch gleich Änderungen vor. So stürmte Thiel nun neben Schultz und Tähtinen, zu Schmidle und Ryhänen gesellte sich Kapitän Kreitl und Detsch hatte Firsanov sowie de Paly neben sich. In der vierten Reihe agierten Pfaffengut, Gohlke und Hadraschek. Jedoch reichte es in der Endabrechnung durch vier schlechte Minuten im zweiten Drittel nicht zu einem Punktgewinn.

Zu Beginn neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend. Auch Überzahlmöglichkeiten brachten keine Erfolge und die optisch überlegenen Landshuter scheiterten mit einem Alleingang durch Bill Trew an Johannes Wiedemann. Kurz vor Drittelende erspielten sich die Gäste zuerst eine gute Möglichkeit nach schöner Einzelaktion von Schultz, bevor dann in der 18. Minute Ryhänen den Puck auf den freistehenden Körner spielte, der mit einem Handgelenkschuss EVL-Goalie Marco Eisenhut überwand. Mit diesem überraschenden 0:1 ging es dann auch in die erste Drittelpause gegen den Favoriten.

Im zweiten Drittel kam der EVL wie verändert aus der Kabine. Innerhalb der ersten vier Minuten konnten die Gastgeber nicht nur durch ein glückliches Tor von Thornton ausgleichen, sondern sich auch eine zwei Tore Führung nach Toren von Kronthaler im Nachschuss und Topscorer Riley Armstrong erspielen. Die Gäste wirkten völlig von der Rolle und brauchten Zeit, wieder ins Spiel zu kommen. Als man sich wieder Chancen erarbeitete, aber in Person von Näätänen nur den Pfosten traf, waren die Niederbayern dann in der 31. Minute nach einem 2 auf 1 Konter von Forster und Vantuch durch den Letztgenannten erfolgreich. Bis zum Drittelende änderte sich dann nichts mehr am Ergebnis trotz zweier Überzahlgelegenheiten für den EVL.

Das letzte Drittel war dann ausgeglichen. Die Niederbayern Drittel konnten in der 50. Minute ihren Vorsprung sogar noch ausbauen, nachdem Abstreiter am langen Pfosten allein gelassen wurde. Der ESV ließ sich aber trotz des Rückschlags nicht hängen und Hans Detsch nutzte nur kurze Zeit einen Fehler im Spielaufbau des EVL zum 5:2. Als sich dann für die Joker das dritte Überzahlspiel ergab, gelang Max Schmidle sogar das 5:3, nachdem er nach einem Schlagschuss vor dem Tor den Überblick behielt. Kaufbeuren versuchte nun das Unmögliche noch möglich zu machen, aber auch eine Auszeit gut zwei Minuten vor Ende des Spiels konnte die Wende gegen den Favoriten nicht mehr bringen.

Auf der anschließenden Pressekonferenz war Uli Egen auf der einen Seite mit der Mannschaft zufrieden, da man sich nie aufgegeben hat. Er sah jedoch auf der anderen Seite auch viele individuelle Fehler, die es nun nach und nach abzustellen gilt. Verärgert hat Egen, dass man sich nicht immer an den Gameplan gehalten hat sowie die schwachen ersten acht Minuten des zweiten Drittels. Heimtrainer Jiri Ehrenberger sah einen EVL, der sich im ersten Drittel schwer tat und hart zu kämpfen hatte. Im zweiten Drittel wurde dann nach ihm das Spiel gewonnen.

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